Besuchsprogramm

Wo die Mittelständler in Lindenfels der Schuh drückt

Die CDU-Landtagsabgeordnete Birgit Heitland informierte sich in Handwerksbetrieben und der Eleonoren-Klinik.

Von 
Christa Flasche
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Im Laden der Eleonoren-Klinik. Von links: Direktor Walther Kirschner, Birgit Heitland und CDU-Stadtverbands-Vorsitzender Sebastian Schmitt. © cf

Lindenfels. Wirtschaft trifft Politik – unter diesem Motto standen Besuche der CDU-Landtagsabgeordneten Birgit Heitland in Lindenfels. Die erste Adresse war Äbbs Schäines & Äbbs Gudes in Schlierbach. Hier wurde Heitland von Oliver Hoeppner begrüßt. Bei dem früheren Lindenfelser Bürgermeister gibt es leckere Kreationen, die den Gaumen erfreuen und mit viel Liebe von Hand hergestellt werden. Unter anderem sind Marmeladen, Fruchtaufstriche, Gelees, Chutneys und Sirupe zu haben. Heitland ließ sich nicht lange bitten und zu einer Verkostung einladen. Hoeppner beantwortete viele Fragen, angefangen bei der Gründung bis zum Sortiment und den Vertriebswegen.

„Es ist wichtig, dass Politik und Wirtschaft im Dialog bleiben“, betonte Heitland. Und das war ihr auch diesmal wichtig. Interessant sind für die Politikerin dabei stets, welche Herausforderungen Unternehmer in der Region meistern müssen und welche Erwartungen und Hoffnungen diese an die Politik haben. Gleichzeitig ist der Austausch eine gute Gelegenheit, bei den Wirtschaftsvertretern das Verständnis für parlamentarische Prozesse zu fördern.

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Die zweite Station war die Eleonoren-Klinik in Winterkasten. Dort traf Heitland York Ohlendorf, den kaufmännischen Direktor, und Dr. Walther Kirschner, der Ärztlicher Direktor der Klinik ist. Das Gespräch drehte sich unter anderem um die aktuelle Situation der Kliniken. Außerdem entstand eine rege Diskussion zu Rehabilitation sowie Prävention. Hierbei gingen Kirschner und Ohlendorf auf das Programm RV fit ein. Es ist ein Trainingsprogramm der Deutschen Rentenversicherung mit Elementen zu Bewegung, Ernährung und Stressbewältigung. RV fit ist ein von Ärzten entwickeltes Programm, das sich an Berufstätige richtet.

Im Anschluss besuchte Heitland den Salon Noppe in Lindenfels. Angeboten werden dort viele Leistungen rund um Fellpflege, Tiergesundheit und Zahnpflege für Hunde. Inhaberin Susanne van Loon-Noppe hat eine entsprechende Ausbildung absolviert, die auf internationalen Standards basiert. Birgit Heitland hatte sich außerdem Mathias Ihrig aus Winterkasten als Gesprächspartner ausgesucht, der sich auf Unterhaltungselektronik, Satellitentechnik und Haushaltsgeräte spezialisiert hat. Wenn ein Gerät defekt ist oder es um Hilfe beim Anschließen geht, ist Ihrig ebenfalls eine kompetente Adresse. Auch hier standen eine Betriebsbesichtigung und Gespräche auf dem Programm.

Viele traditionelle Betriebe

Die Firma Heinz Schmitt Garten- und Landschaftsbau in Kolmbach bietet viele Leistungen an. Von der Konzeption und dem Bau von Wegen, Treppen, Mauern bis hin zu Bepflanzungen aller Art und dem Baum- und Gehölzschnitt. Die Firma verfügt über Maschinen und Geräte für die Pflege- und Sanierungsarbeiten.

Zum Abschluss folgte ein Besuch der Schreinerei Pfeifer in Winterkasten. Außer den üblichen Schreinerarbeiten bietet das Unternehmen Leistungen, die auf den Denkmalschutz abgestimmt sind und kümmert sich um den Wärmeschutz für Fassaden. Die Schreinerei gibt es seit über 180 Jahren.

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Auch viele andere Handwerksbetriebe der Region haben eine lange Tradition und werden heute noch familiär geführt. Gerade in kleinen Betrieben, doch auch in mittelständischen Firmen, spielen das soziale Miteinander und die gegenseitige Verantwortung eine große Rolle. Dies bekommen Politiker wie Birgit Heitland immer wieder mit. Die Abgeordnete bezeichnete die Tour als einen spannenden Tag und eine tolle Möglichkeit, hinter die Kulissen der Betriebe zu schauen. So erhalte man Einblicke in den wirtschaftlichen Alltag der Firmen und dies sei ein nicht zu unterschätzender Punkt bei solchen Besuchsprogrammen. cf

Freie Autorin

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