Ortsbeirat Schlierbach

Wieder Wasserspaß auf dem Schlierbacher Spielplatz

Schwengelpumpe wurde repariert und Wasserlauf reduziert

Von 
Jutta Haas
Lesedauer: 

Schlierbach. Die Brücke, die vom Schlierbacher Dorfgemeinschaftshaus in Richtung Kirchhof führt, musste aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. „Die Reparatur wird gemäß einem Gutachten 20 000 Euro kosten“, informierte Bürgermeister Michael Helbig die Mitglieder des Schlierbacher Ortsbeirats. Helbig verwies auf die Planungen zum Haushalt 2024: „Da wird es eng.“ Die Chance, dass die Sperrung noch etwas länger bestehen bleibt, ist somit groß. Wolfgang Seeger bat darum, die Absperrung optisch etwas anders zu gestalten: „Das ist derzeit ein unschönes Bild.“

Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"

Auf dem Spielplatz hat es Veränderungen am Bachlauf gegeben. Wie Ortsvorsteherin Sandra Hördt bekannt gab, wurde der Wasserlauf so weit reduziert, dass er nun keine Gefahr mehr darstellt. Die Schwengelpumpe konnte repariert werden, bis zum Frühjahr wird sie wieder auf dem Spielplatz installiert sein.

Weiter warten aufs Bushäuschen

Ein Lob von der Ortsvorsteherin gab es zum Erscheinungsbild des Kirchhofs. Dort wurden Pflegearbeiten durchgeführt: „Das sieht jetzt merklich hübscher aus.“ Eine Hilfe für die Grabpflege wird der Handwagen sein, der angeschafft wurde. Nun wird gehofft, dass dieser dem Friedhof erhalten bleibt und dass damit pfleglich umgegangen wird.

Der Jägerzaun am Bach im Bereich „Römischer Kaiser“ ist marode und teilweise schon umgefallen. „Wir überlegen, ob wir ihn nicht in Eigenhilfe sanieren oder neu installieren können“, so Sandra Hördt. Hier stieß sie auf Zustimmung von Bürgermeister Michael Helbig. Auch über die Reparatur des Bodenbelags im Dorfgemeinschaftshaus wurde gesprochen und wie diese in Eigenhilfe durchgeführt werden kann.

Schaufenster zeigt Ortsvereine

Am Haus von Wolfgang Seeger in der Ortsmitte von Schlierbach, dem Alten Rauch’schen Haus, gibt es ein Schaufenster. Dieses möchte er wieder gestalten. Inhaltlich stellt er dabei alle Schlierbacher Ortsvereine vor. Über den Stand seiner Ausarbeitungen informierte er den Ortsbeirat. Es werden informative Texte, Bilder und Symbole wie ein Feuerwehrauto zu sehen sein. jhs

Offen blieb in der Sitzung wieder die Frage nach dem Aufstellen eines Buswartehäuschens am Jägersgarten. Derzeit habe der Bauhof sehr viel zu tun, hieß es.

Schausteller hat Müll hinterlassen

Ein weiteres Thema war die Kerb. Hier ging es vor allem um die Beseitigung des Mülls und weitere organisatorische Angelegenheiten. Lange Jahre hatten die Schlierbacher eine Schaustellerfamilie, die sich an der Kerb beteiligte und auch am Ende der Veranstaltung alles komplett aufgeräumt wieder verlassen hatte.

Nun brauchte die Veranstaltung einen neuen Schausteller, der auch gefunden wurde. Mit diesem wurde – wie aus den vergangenen Jahren gewohnt – kein Vertrag geschlossen. Am Ende hinterließ er dem Ort seinen Müll. Bürgermeister Michael Helbig riet, dass für zukünftige Veranstaltungen ein Verein für die Kerb Pate steht und dieser dann mit dem Schausteller einen Vertrag ausarbeitet, der auch die Entsorgung formuliert.

Ein Dank sprach Sandra Hördt der Stadt und dem Bauhof für die Unterstützung aus. Auch dafür, dass eine Woche vor der Kerb ein Hänger für den Müll, der bei dieser Aufräumaktion anfiel, aufgestellt wurde. Danke sagte sie auch den Schlierbachern, die den Ort zur Kerb herausgeputzt hatten. Ein besonderer Dank galt den 25 Teilnehmern der Aufräumaktion.

Baugebiet Bain steht am Anfang

Ebenfalls unbeantwortet blieb die Frage nach einer Bebauung in der Bain. Da dies eine private Angelegenheit ist und das Verfahren noch ganz am Anfang steht, ist die Stadt Lindenfels noch nicht eingebunden. „Ich weiß nur von der Offenlegung und den ersten Einwendungen, die vorgelegt wurden“, so Bürgermeister Helbig.

Erst nach der Bearbeitung durch den Planer geht die Sache an den Landkreis und kommt dann ins Rathaus. „Derzeit befindet sich die Angelegenheit im Rahmen des Privatrechts.“ Erst in weiteren Schritten wird die Stadt eingebunden und dann auch der Ortsbeirat, um dazu Stellung beziehen zu können.

Interesse zeigten die Mitglieder des Schlierbacher Ortsbeirats am Stand der Flüchtlingssituation in Lindenfels. Wie Michael Helbig informierte, leben derzeit 269 Menschen aus der Ukraine im ehemaligen Luisenkrankenhaus, Platz gibt es für 350 Menschen. In dieser Einrichtung werden sie vom Kreis untergebracht, ihre Anzahl zählt nicht zur Aufnahmeanzahl für Lindenfels. Weitere knapp 30 Menschen konnten im Stadtgebiet untergebracht werden. 60 Menschen aus der Ukraine fanden bei Familien oder Freunden Unterkunft.

Mehr zum Thema

Ortsbeirat

Schilder für geschichtsträchtige Gebäude in Winterkasten geplant

Veröffentlicht
Von
Philipp Kriegbaum
Mehr erfahren
Ortsbeirat

Im Sommer fahren bis zu 400 Motorräder am Tag durch Kolmbach

Veröffentlicht
Von
Jutta Haas
Mehr erfahren
Wir für Lindenfels

Lindenfels bekommt einen Schnullerbaum

Veröffentlicht
Von
Philipp Kriegbaum
Mehr erfahren

Das ganze Thema bereitet Michael Helbig Kopfzerbrechen: „Da gibt es vieles, was zu hinterfragen ist.“ Wie er ausführte, kann der Kreis einer Kommune die „Menschen einfach vor die Tür stellen“. Die Anzahl wurde von 15 auf 20 erhöht und die Suche nach Quartieren gestaltet sich alles andere als einfach. „Viele Menschen kommen aus sicheren Drittländern“, weiß Helbig und betont: „Wir müssen weg vom Geld.“ Die finanziellen Leistungen, die in Deutschland gezahlt werden, lassen für Flüchtlinge offensichtlich das Land attraktiv werden.

Freie Autorin

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger

Thema : Burgfest Lindenfels

  • Lindenfels Kinder verlegten den „Wilden Westen“ nach Lindenfels

    Der traditionelle Kindernachmittag beim Lindenfelser Burgfest ist der Höhepunkt für viele Familien aus der ganzen Umgebung. Über 180 Kinder zog es in den „Wilden Westen“, den Simone Spielmann und ihr Team vorbereitet hatten. An acht Stationen testeten die Kinder ab drei Jahren ihre Geschicklichkeit. Alle Spiele waren kostenlos. An der Burgschänke stand Simone Spielmann und verteilte die Laufzettel. An jeder der acht Stationen erhielten die Kinder einen Stempel. Wer alle absolviert hatte, durfte sich ein kleines Geschenk aus einer großen Kiste aussuchen. Die Aufgaben waren bunt gemischt. Unter den Augen von Simone Spielmann musste man in drei geschlossene Eimer greifen und Spinnentiere aus dem Wasser holen. Dann ging es weiter zum Hufeisenwerfen. Geschickt warfen die Jungen und Mädchen echte Hufeisen an eine Stange. Das Zielwerfen mit viel Gefühl lag manchen Mädchen mehr als den Jungen. An zwei Tischen vor der Burgschänke war eine Schürfstelle für die Goldgräber: Nicht unter Tage im Schacht, sondern in Badewannen voller Spielsand mussten Goldnuggets gesucht werden. „Ich habe ihn, ich habe ihn“ rief ein blondes Mädchen. Die „Nuggets“ durften die Kinder mit nach Hause nehmen. In der Burgschänke bastelten Kinder aller Altersklassen unter der Aufsicht von Stefan Lauterbach Halsketten und Armbänder. „Als Indianer braucht man ein Armband.“ Cowboys auf dem SteckenpferdAuf halber Höhe auf dem Weg zur Burg gab es Pfeilwerfen. Für die Älteren hing eine Dartscheibe an einem Baum, für die Jüngeren gab es eine Scheibe mit Bildern. Neben dem Zielen mit Pfeilen lag eine Station, bei der Schaukelpferde mit einem Lasso gezogen werden mussten. Über eine kurze Distanz mussten die Kinder die Schaukelpferde ziehen. Manche machten es mit viel Kraft und roher Gewalt. Zwei Stationen waren rechts und links neben dem Burgtor. Auf der rechten Seite gab es „Hobby-Horsing für Cowboys, die sich nur ein Steckenpferd leisten können“. Jedes Kind durfte sich ein Steckenpferd aussuchen, und los ging es mit dem Westernturnier. Westernpferde müssen wendig und schnell sein, um den Kühen oder Pferden hinterherzujagen. Slalom und Geschwindigkeit spielten eine Rolle auf der Strecke um eine Tonne herum. Auf der linken Seite vom Burgtor probierten die Kinder aus, wie gut sie sich lautlos bewegen können. Ein Muss für Indianer, die sich an den Gegner anschleichen. Ein Geflecht von Schnüren, an denen Glocken und Musikinstrumente hingen, musste überwunden oder unterklettert werden. Ein Mädchen aus Gadernheim hatte den Einfall: „Warum über die Schnüre krabbeln, warum nicht unten drunter durchrobben?“. Sie war die Schnellste und klopfte sich anschließend den Dreck ab. Schon bald gab es keine Laufkarten mehr, aber die Kinder konnten an allen Stationen weiter ihre Fähigkeiten testen. Sie testeten auch das Klettern und Schwingen an den Ästen des jungen Bäumchens gegenüber der Burgschänke. Der junge Baum ertrug die Kletterer mit Ruhe und Gelassenheit.

    Mehr erfahren
  • Lindenfels Trachtenkapelle: Polka-Klänge am Fuß der Burg Lindenfels

    Die Musiker der Lindenfelser Trachtenkapelle stimmten sich mit einer öffentlichen Probe schon einmal auf das anstehende Burgfest ein.

    Mehr erfahren
  • Lautertal Viele Termine sollen Besucher in den Odenwald locken

    Der Veranstaltungskalender der TAG präsentiert Events wie das Lindenfelser Burgfest und kulturelle Höhepunkte. Eine spannende Einladung, den Vorderen Odenwald zu entdecken.

    Mehr erfahren

Thema : Lindenfels-Festival

  • Lindenfels Ein Konzert in Lindenfels zum Mitmachen

    Elisha Mbukwa und seine Band begeisterten bei ihrem Auftritt die rund hundert Besucher.

    Mehr erfahren
  • Life 2023 13-jährige Ausnahmekünstlerin beim Lindenfels-Festival

    Musik ist Franziska Trilligs Leidenschaft. Mit nur sieben Jahren begann sie, Gitarre zu spielen. Heute komponiert die jetzt 13-Jährige eigene Songs. Ihr ganzes Können zeigte sie nun auch bei einem Konzert beim Life-Festival.

    Mehr erfahren
  • Lindenfels-Festival Lindenfels-Festival: Über 100 Besucher beim Klassik-Konzert

    Sopranistin Emma Kindinger, Pianist Mathieu Bech und Klangregisseur Lennart Scheuren zeigten beim Klassik-Konzert ihr ganzes Können

    Mehr erfahren