Wir für Lindenfels

Lindenfels bekommt einen Schnullerbaum

Initiative beriet in kleiner Runde über ihre weiteren Vorhaben / Bodenschwellen im Graben und Weihnachtskarten für alleinstehende Senioren

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Philipp Kriegbaum
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Der von Klaus Römer hergerichtete Platz an der Ecke Wilhelm-Baur-Straße / Kreuzgartenstraße in Lindenfels. © Philipp Kriegbaum

Lindenfels. Vielleicht lag es ja am Termin: Die Arbeitsgruppe „Wir für Lindenfels“ bestand bei ihrem Treffen nur aus dem Ehepaar Klaus Mohr und Petra Geßner-Mohr, Claudia Tuschen, Dieter Kessel und Schriftführerin Ulla Naujoks. Das wackere Häuflein tagte vorne im Gastraum der „Ludwigshöhe“, während die hinteren Räume beim Kerweessen voll besetzt waren.

Petra Geßner-Mohr und Claudia Tuschen wollen eine seither private Initiative unter das Dach der Arbeitsgruppe bringen: Die beiden schreiben seit einigen Jahren Weihnachtskarten an alleinstehende ältere Menschen. Voriges Jahr verteilten sie etwa 30 Karten. Dieses Jahr sollen es mehr werden. Die Idee: Vielleicht kennen Mitstreiter weitere Alleinstehende und beteiligen sich an der Aktion. Im November soll dazu ein Beschluss gefasst werden.

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Eine andere Idee hat sich die Initiative im Mannheimer Luisenpark abgeschaut. Wie Schriftführerin Ulla Naujoks berichtete, steht dort ein sogenannter Schnullerbaum. Den können junge Eltern, die ihren Sprösslingen den Schnuller abgewöhnen wollen, mit dem Nachwuchs aufsuchen. Kinder ließen sich durch die am Baum hängenden Schnuller dazu animieren, ihren eigenen dazuzuhängen. Es wird nun ein geeigneter Baum oder Strauch in Lindenfels gesucht.

Gerne würde die Initiative in Lindenfels ein Reparatur-Café für Elektrogeräte ins Leben rufen. Ein Handwerker wurde bereits gefunden, der allerdings keinen Meisterbrief besitzt. Das sei jedoch zwingende Voraussetzung für einen solchen Service, hieß es in der Sitzung. Die Gruppe sucht nun einen Handwerksmeister, der sich zur Verfügung stellt.

Austausch mit dem Bürgermeister

Viel Zeit beanspruchte der Bericht über das Treffen mit dem Schutzmann vor Ort in der vergangenen Woche in Lindenfels. Die Initiative will diese Möglichkeit weiterhin nutzen, um ihre Ideen zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls einzubringen. Eine davon ist der Einbau von Bodenschwellen an der Ecke Wilhelm-Baur-Straße / Graben, weil an dieser unübersichtlichen Stelle nach Ansicht der Initiative häufig zu schnell gefahren wird.

Das Treffen habe man auch für einen Austausch mit Bürgermeister Michael Helbig genutzt. Der stehe der Initiative offen gegenüber, konnte aber wegen Überschneidungen mit Magistratssitzungen bisher keine der Gruppensitzungen besuchen, die immer montags stattfanden. Man wolle nun gemeinsam nach einem Termin suchen, der auch dem Bürgermeister passe.

Nächste Sitzung am 13. November

Um die Idee eines Wochenmarktes voranzutreiben, will die Gruppe mit zwei Metzgern Kontakt aufnehmen. Ein Fischhändler, der angesprochen werden sollte, hat inzwischen sein Geschäft aufgegeben.

In der nächsten Sitzung am 13. November soll über die Einführung eines monatlichen Kaffeeklatsches gesprochen werden. Auch die Auswertung der im Stadtgebiet verteilten Fragebögen soll bis dann vorliegen und analysiert werden.

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red
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Die Mitglieder der Gruppe verwiesen schließlich auf einen sichtbaren Erfolg ihrer Arbeit: Klaus Römer hat in Eigeninitiative und mit städtischem Material den Platz an der Ecke Wilhelm-Baur-Straße / Kreuzgartenstraße in eine einladende Sitzecke verwandelt.

Freier Autor Schwerpunkte: Lokales Lindenfels / Lautertal, Chorgesang, Vereine, Hintergründe.

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