CDU Lindenfels

„Michael Helbig rechnet mit der Stadt und den Bürgern ab“

Kritik an den Äußerungen des Bürgermeisters zum Amtsverzicht wird in Lindenfels laut.

Von 
tm/red
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Lindenfels. Der CDU-Stadtverband kritisiert die Aussagen von Bürgermeister Michael Helbig im Rahmen von dessen Erklärung zum Verzicht auf eine weitere Amtszeit. Außerdem sieht die CDU es als „befremdlich“ an, dass Helbig seine Erklärung über diese Zeitung – „und leider nicht, wie man es von einem amtierenden Bürgermeister erwartet,“ über den „offiziellen Weg in der Stadtverordnetenversammlung“ veröffentlich hat.

Die CDU sieht es als kritisch, dass Helbig die „desolaten Finanzen“ der Stadt ausschließlich seinen Amtsvorgängern der damaligen LWG/CDU zugeschrieben habe. „Dieses Verhalten spricht Bände über das Amtsverständnis des noch amtierenden SPD-Bürgermeisters, der jetzt seinen ebenfalls von der SPD stammenden Ersten Stadtrat Maximilian Klöss ins Rennen um das Lindenfelser Bürgermeisteramt schickt.“

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Zutiefst enttäuschend findet die CDU außerdem, dass Helbig anscheinend im „Zorn“ Lindenfels verlasse. „Wer im Zorn geht, war nie wirklich mit Leib und Seele im Amt“, schreiben die Christdemokraten. Helbig Äußerungen wirkten insgesamt „wie eine Abrechnung mit der Stadt und ihren Bewohnern“.

„Gestaltungsmöglichkeiten hat es genug gegeben“

„Sparen ist nur ein Teil der Medaille. Es fehlen seit fast zwölf Jahren erfolgreiche Investitionen in der Stadt. Lindenfels war wie viele andere Kommunen unter dem kommunalen Schutzschirm des Landes Hessen. Gegen noch so geringe Erhöhungen der Gebührenhaushalte hatte sich die Lindenfelser SPD zuvor immer starkgemacht, mit dem Ergebnis, dass die Grundsteuer in Lindenfels nun eine der höchsten in ganz Hessen ist“, bemängelt die CDU.

Helbig behaupte, 2022 sei ein „supergutes Jahr“ für Lindenfels gewesen. Das sei aber „nicht die ganze Wahrheit, denn ein sehr großer Zufluss in diesem Jahr sind Corona-Fördermittel vom Land Hessen gewesen.“

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Gestaltungsmöglichkeit hat es nach Meinung des CDU-Stadtverbandes „in den vergangenen Jahren genug gegeben“. Er verweist dabei auf große Gebäude, die leer stehen, wie das St. Josefsheim, Christian Science, die Ägivo-Arztpraxis und das Haus der Vereine. „Hier hätte sich Micheal Helbig durchaus einbringen und Gespräche führen können.

Im Herbst soll in Lindenfels der neue Bürgermeister gewählt werden. Die CDU setze sich dabei für einen Politikwechsel und frischen Wind in Lindenfels ein, heißt es in der Mitteilung des Stadtverbandes abschließend. Die Partei hat für die Wahl den 44-jährigen Rico Schrot nominiert. tm/red

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