Engagement

In Lindenfels soll ein Treffpunkt der Generationen entstehen

Hier könnten Veranstaltungen von Menschen für Menschen angeboten werden. Leerstehende Gebäude, die dafür genutzt werden könnten, gibt es in Lindenfels einige.

Von 
Jutta Haas
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Eine gemütliche Möglichkeit zum Ausruhen nach einer Wanderung vom Schlierbachtal hinauf nach Lindenfels gibt es nun im Großfeld. © Jutta Haas

Lindenfels. Menschen mit Ideen und Tatkraft haben sich in Lindenfels in der Gruppe „Wir für Lindenfels“ zusammengetan. Das Ziel ist es, sich nicht nur über die Zustände in der Stadt kritisch zu äußern, sondern selbst etwas dagegen zu tun. Eine solche Initiative wissen künftig diejenigen zu schätzen, die von Ellenbach aus eine Wanderung den steilen Berg hinauf ins Großfeld machen.

Denn an der Ecke Kreuzgartenstraße / Ellenbacher Weg gibt es nun eine gemütliche Bank zum Ausruhen. Klaus Röhmer hatte die Idee und bei der Stadt angefragt, ob er dazu das städtische Gelände nutzen darf. Dann hat er die Ärmel hochgekrempelt und zunächst den Platz befestigt. Ein Schatten spendender Baum vervollständigt den Ruheplatz. Über die Fertigstellung informierte er bei einem Treffen der Gruppe und erhielt viel Lob für seine Eigeninitiative.

Diskutiert und nachgefragt über den Stand der Dinge bei anderen Projekten wurde an diesem Abend auch. So ging es um die Gründung eines Mehrgenerationenhauses. Das soll kein Wohnhaus für mehrere Generationen werden, sondern ein Treffpunkt für Menschen jedes Alters und aller Kulturen. Hier könnten Veranstaltungen von Menschen für Menschen angeboten werden.

Leerstehende Gebäude, die dafür genutzt werden könnten, gibt es in Lindenfels einige. Eins davon ist das St.-Josefsheim, das seit über fünf Jahren nicht mehr genutzt wird. Es würde sich dafür gut eignen. Der nächste Schritt soll nun sein, mit dem Eigentümer zu reden, ob eine Nutzung und zu welchen Bedingungen diese möglich ist.

Eine andere Idee ist es, den Kurgarten ausgiebiger zu nutzen. Bei Picknick und Tanz könnten Abende in den Sommermonaten gestaltet werden. Die Musik dabei sollte Jung und Alt gleichermaßen ansprechen. Dieter Kessel arbeitet an der Umsetzung dieser Idee. Sein Ziel ist es, bis Ende Juli die organisatorischen Arbeiten abgeschlossen zu haben.

Projekt zur Ideenbar wird am Dienstag fortgesetzt

Eine Möglichkeit, Menschen zwanglos zusammenzubringen, ist beim Boulespiel. Die Schaffung eines Bouleplatzes wurde schon mehrfach besprochen. Ideen gibt es auch schon. Auf der Liste möglicher Standorte stehen der Kurgarten, der Kapp-Parkplatz und ein Gelände an der Minigolfanlage. Derzeit werden Kontakte zu den Eigentümern geknüpft.

Gespräche haben Mitglieder der Gruppe auch mit dem neuen Bürgermeister Maximilian Klöss geführt. Es geht darum, einen Bücherschrank im Bürgerhaus zu installieren. Es muss aber noch geklärt werden, wer die Betreuung und Pflege übernehmen würde.

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Wie Petra Geßner-Mohr berichtete, hat der Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt, Ralf Feustel, angeboten, Menschen beim Ausfüllen von Formularen zu helfen. Geßner-Mohr ist die Vorsitzende des Sozialverbandes VdK in Lindenfels. Wie sie mitteilte, ist sie auf der Suche nach einem Referenten zu den Themen Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Diesen möchte sie zu einem Vortrag einladen.

Die Interessengemeinschaft Odenwald und die Stadt Lindenfels laden für den kommenden Dienstag, 17. Juni, um 18.30 Uhr zu einer weiteren Besprechung der Ideenwerkstatt Lindenfels im Bürgerhaus ein. Die Gruppe „Wir für Lindenfels“ will sich am 30. Juni, 28. Juli und 25. August wieder treffen. Jederzeit sind dabei weitere Bürger willkommen, die mitmachen möchten.

Freie Autorin

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