Lindenfels. Es war ein langer und erlebnisreicher Tag für die Mitglieder des Motor-Sport-Clubs (MSC) Lindenfels. Früh am Morgen trafen sie sich zu einer Busfahrt in das rund 200 Kilometer entfernte Tübingen. Auf der Fahrt bestand nach der langen Zeit eingeschränkter Kontakte endlich wieder reichlich Gelegenheit, sich über dies und das auszutauschen, bevor das eigentliche Ausflugsprogramm begannen.
Zusammen mit seiner Ehefrau Nicole hatte der Vorsitzende Clemens Knauer für das abwechslungsreiche Programm gesorgt. Besonders freute sich Knauer darüber, seinen Amtsvorgänger und Ehrenvorsitzenden Klaus Katzenmeier Gründungs- und Ehrenmitglied Horst Kurpick sowie Ehrenmitglied Georg Hoffmann unter den Reisenden begrüßen zu können.
Alle Parkplätze überfüllt
Der erste Programmpunkt, das traditionelle Fleischwurst-Frühstück, musste allerdings gleich mehrfach verschoben werden. Schuld daran waren die mit Lkw überfüllten Autobahn-Parkplätze. Letztlich gelang es dem geduldigen Busfahrer aber doch noch, ein Plätzchen zu ergattern.
Frisch gestärkt gelangte man in die 90 000 Einwohner zählende Universitätsstadt. Rund ein Drittel der Einwohner sind Studenten. Hier stand zunächst der motorsportliche Teil des Ausflugs auf dem Programm.
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Im Automuseum mit dem trefflichen Namen Boxenstopp gab es seltene Sportwagen zu sehen. Darüber hinaus sind auf einer Fläche von 1200 Quadratmetern in dem seit 1985 bestehenden Museum auch Motor- und Fahrräder, Modellflugzeuge und Modelleisenbahnen zusammen mit Raritäten aus der bunten Welt der Spielsachen ausgestellt. Insgesamt würden alle ausgestellten Kraftfahrzeuge 6500 Pferdestärken auf die Straße bringen. Das älteste Exponat ist ein aus dem Jahr 1914 stammendes Motorrad der englischen Marke Triumph.
Nach so vielen Pferdestärken und Informationen war es an der Zeit, dass die Ausflügler wieder etwas für ihre eigene Stärkung taten. Praktischerweise hatte das Ehepaar Knauer organisiert, so dass das Mittagessen im Museum eingenommen werden konnte. So konnte zügig der nächste Programmpunkt angegangen werden.
Fahrt mit dem Stocherkahn
Hierbei gab es zwei Gruppen. Ein Teil ging auf Erkundungstour durch die restaurierte mittelalterliche Altstadt und durch den botanischen Garten der Uni. Die zweite Gruppe ließ sich auf das kleine Abenteuer einer Stocherkahnfahrt ein. Dabei musste man aber nicht selbst Hand anlegen, sondern konnte sich gemütlich durch den jungen freundlichen Stocherkahnführer über einen Nebenarm des Neckars schippern lassen.
Mit den frisch gewonnenen Eindrücken des Tages ging es zurück an die Bergstraße. In einer Gaststätte in Reisen fand der schöne Ausflug dann seinen Abschluss in den späten Abendstunden mit der Rückkehr nach Lindenfels. fred
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