Jahreshauptversammlung

Hans Bechtel ist neuer Vorsitzender der Winterkäster Jagdgenossenschaft

Sein Vorgänger Alfons Moritz erklärte, dass er aus persönlichen Gründen das Amt nicht auf Dauer weiterführen wollte.

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Philipp Kriegbaum
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Landwirt Hans Bechtel ist der neue Jagdvorsteher von Winterkasten. Vor ihm liegen vor allem finanzielle Herausforderungen, denn die Jagdgenossenschaft hatte in den zurückliegenden Jahren mehr Ausgaben als Einnahmen. © Philipp Kriegbaum

Winterkasten. Die Winterkäster Jagdgenossen haben einen neuen Vorsitzenden gewählt: Der 65-jährige Landwirt Hans Bechtel wird Nachfolger von Alfons Moritz, der das Amt 29 Jahre bekleidete. Er bleibt dem Vorstand als stellvertretender Vorsitzender erhalten. Bechtel muss erst einmal den finanziellen Mangel verwalten, denn die Jagdgenossenschaft hatte in den zurückliegenden Jahren mehr Ausgaben als Einnahmen.

Die Jagdgenossen brauchten bei ihrer Jahreshauptversammlung zunächst etwas Zeit, um sich zu sortieren. Die Versammlung begann mit 30-minütiger Verspätung, weil um 19 Uhr nicht die ausreichende Zahl an Stimmberechtigten anwesend war. Beim zweiten Versuch eine halbe Stunde später ist die Versammlung nach Satzung unabhängig von der Teilnehmerzahl beschlussfähig.

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Alfons Moritz erklärte, dass er aus persönlichen Gründen das Amt nicht auf Dauer weiterführen wollte. Er wäre aber auch noch einmal zum Weitermachen bereit gewesen. Nach längerer Diskussion erklärte sich Hans Bechtel bereit, als Nachfolger zu kandidieren und wurde mit deutlicher Mehrheit gewählt, ebenso wie Moritz als sein Stellvertreter.

Für das seither vakante Amt des Schriftführers stellte sich schließlich Thomas Rettig zur Verfügung. Der krankheitsbedingt entschuldigte Rechner Heinz Vetter hatte vorab seine Bereitschaft zum Weitermachen signalisiert. Beide wurden ohne Gegenstimmen gewählt, ebenso wie die Beisitzer Helmut Beilstein, Bernhard Göpfert, Uwe Hammann und Stefan Kredel.

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Sigrid Vetter trug den Kassenbericht in Vertretung ihres erkrankten Ehemanns vor. Sie berichtete, dass die eingenommene Jagdpacht üblicherweise einmal im Jahr in bar ausbezahlt wird – an jeden, der ein Grundstück im sogenannten Jagdbogen von Winterkasten besitzt. Dieser ist mit 603 Hektar vergleichsweise groß, ebenso die Zahl der Grundstücksbesitzer. Ein großer Teil der Jagdgenossen erscheine aber üblicherweise nicht zum Auszahlungstermin und verzichte damit auf den Anspruch.

In den Corona-Jahren konnten die Auszahlungstermine nicht stattfinden. Zusätzlich hatte die Genossenschaft vor der Pandemie Zuschüsse in Höhe von bis zu 100 Euro für Schotter zum Feldwegebau und für Anpflanzungen geleistet.

Die Versammlung beschloss, den Auszahlungsbeitrag von 7,50 auf 5 Euro pro Hektar zu senken und die Zuschüsse ab sofort nicht mehr zu zahlen. Besitzt ein Jagdgenosse weniger als einen Hektar bejagbares Land, verfällt sein Anspruch.

Zum Abschluss der Sitzung hatten Jagdpächter Udo Pfeil und seine Mitjäger die Genossen traditionsgemäß zu einem Essen eingeladen. Es gab natürlich Jägerschnitzel. ppp

Freier Autor Schwerpunkte: Lokales Lindenfels / Lautertal, Chorgesang, Vereine, Hintergründe.

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