Lindenfels. Nach knapp einer Stunde waren alle Tagesordnungspunkte der Hauptversammlung der DRK-Ortsvereinigung Lindenfels abgearbeitet. Nach den Berichten des Vorsitzenden Gerhard Katzenmeier, des Schatzmeisters Michael Lortz und der Kassenprüfer Otto Schneider und Sonja Schepula standen die Neuwahlen der Kassenprüfer und der Delegierten für die Versammlung des Kreisverbands im Mittelpunkt.
Gerhard Katzenmeier, inzwischen seit 33 Jahren Vorsitzender des Lindenfelser Ortsbands, freute sich über die in diesem Jahr gut besuchte Versammlung und begrüßte unter den Gästen auch den Kinder-, Jugend- und DRK-Kreisverbandsarzt Marc Oliver Baur aus Mörlenbach sowie Maximilian Klöss, den Ersten Stadtrat und zukünftigen Bürgermeister der Stadt Lindenfels.
Nach einem stillen Gedenken an die seit der vorigen Hauptversammlung verstorbenen Mitglieder der Ortsvereinigung schaute Katzenmeier auf die wesentlichen Ereignisse in den Jahren 2022 und 2023 zurück.
Das Jahr 2022 begann dabei sehr erfreulich, traf man sich doch in Reichenbach, um das 30-jährige Bestehen des DRK Lindenfels im Jahr 2021 in gemütlicher Runde nachzufeiern und dabei viele Erinnerungen aufzufrischen. Im Jahr 2021 war die Feier aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich gewesen.
Bei den Ferienspielen macht das DRK vorerst nicht mehr mit
Schnell seien die Helfer aber wieder in den Arbeitsmodus gekommen, wie Katzenmeier berichtete. Sanitätsdienste bei der Jubiläumsfeier des Sportvereins Lindenfels, beim Kino-Open-Air auf der Burg Lindenfels, vier Blutspendetermine im Bürgerhaus mit durchschnittlich 85 Teilnehmern und 51 Einsätze der Voraushelfer, galt es für die ehrenamtlichen Helfer in ihrer Freizeit und rund um die Uhr zu bewältigen.
Darüber hinaus organisierte das Rote Kreuz während der Ferienspiele eine Fahrt in den Zoo nach Worms. Allerdings war dies die vorläufig letzte Beteiligung an den Ferienspielen, wie Katzenmeier sagte. Viele der angemeldeten Kinder seien – ohne rechtzeitig abzusagen – nicht erschienen. So seien viele der Plätze in dem für viel Geld angemieteten Bus freigeblieben.
Auch im vergangenen Jahr wurden wieder vier Blutspendetermine im Bürgerhaus organisiert. Dabei gab es zwei Neuerungen: Zum einen war die Anmeldung nur noch über das Internet möglich. Zum anderen konnte aufgrund des Umbaus des Bürgerhauses kein Imbiss mehr angeboten werden. Man bemühe sich, dies durch die Abgabe regionaler Produkte auszugleichen, wie Katzenmeier ausführte.
Erneut leisteten die Ehrenamtlichen Sanitätsdienste während des Kino-Open-Airs auf der Burg. Dabei erhielt man im vorigen Jahr Unterstützung der DRK-Ortsvereinigung Fürth, für die der Vorsitzende sich nochmals bedankte.
46 Voraushelfer-Einsätze gab es 2023. Die Anzahl alleine sage nicht viel aus. Denn es sei für die Helfer nicht immer leicht, diese Einsätze zu verarbeiten. Besonders dann, wenn man nicht mehr helfen könne.
Mit dem Rettungswagen in Schule und Kindergarten
Positiver seien die Begegnungen mit Kindern, um ihnen das Thema Erste Hilfe näher zu bringen. Die Betreuungskinder der Carl-Orff-Schule waren anlässlich eines Besuchs des DRK bei den Themen stabile Seitenlage, Reanimation und Defibrillator begeistert bei der Sache. So könne man früh Hemmschwellen abbauen, die zum Beispiel bei Defibrillatoren bei Erwachsenen weit verbreitet seien.
Ein Dank ging an Sebastian Gölz, der mit dem Rettungswagen der Ortsvereinigung Lautertal bei Feuerwehren und in der Schule unterwegs sei, um die Ausrüstung vorzuführen. Ein Dankeschön ging auch an alle Aktiven bei einem gemütlichen Treffen Anfang dieses Jahres.
Schatzmeister Michael Lortz berichtete von zwei positiven Jahresergebnissen. Kassenprüfer Otto Schneider, der die Kasse mit Sonja Schepula untersucht hatte, bescheinigte Lortz eine vorbildliche Kassenführung und dankte ihm für seine Arbeit. Der Schatzmeister und der gesamte Vorstand wurden auf Antrag von Otto Schneider entlastet.
Schneider und Schepula wurden in der Folge erneut zu Kassenprüfern gewählt. Ebenso einstimmig fiel die Wahl von Natascha Bresnig und Sebastian Gölz aus. Sie werden die Lindenfelser Ortsvereinigung als Delegierte bei der Kreisverbandsversammlung in Birkenau 2025 sowie im darauffolgenden Jahr in Rimbach vertreten.
Kreisverbandsarzt Marc Oliver Baur wies auf den zweiten First-Responder-Tag im nächsten Jahr in Einhausen hin. Seit August gibt es die Fortbildung „DRK-Lerncampus“ im Internet. Hierzu werde er noch nähere Informationen an Gerhard Katzenmeier weitergeben, kündigte Baur an. Er zollte allen freiwilligen Helfern seinen Respekt und dankte ihnen im Namen des DRK-Kreisverbands. Diesem Dank schloss sich Maximilian Klöss für den Magistrat und die Lindenfelser Bürger an.
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