Bürgermeisterwahl

Bürgermeisterwahl in Lindenfels: Drei Bewerber zugelassen

Auf den Stimmzetteln steht Rico Schrot an erster Stelle, dann folgen Maximilian Klöss und Norbert Taufertshöfer.

Von 
Nora Strupp
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Wer sitzt künftig auf dem Chefsessel im Rathaus in Lindenfels? © Neu

Lindenfels. Drei Bewerber gibt es für die Lindenfelser Bürgermeisterwahl am 27. Oktober – und zwar Rico Schrot, Maximilian Klöss und Norbert Taufertshöfer. Der Wahlausschuss unter der Leitung des Gemeindewahlleiters Michael Helbig sowie fünf Beisitzern hat nun getagt und die Unterlagen der Kandidaten auf Fehler geprüft. Bis auf einige geringfügige Mängel war aber alles in Ordnung. Somit sind alle drei Kandidaten zur Bürgermeisterwahl zugelassen. Das war auch Inhalt der offiziellen Wahlbekanntmachung, die vergangenen Donnerstag im Bergsträßer Anzeiger erschienen ist.

Briefwahl ist ab Mitte September möglich

Auf den Stimmzetteln für die Wahl rangiert Rico Schrot vor Maximilian Klöss und Norbert Taufertshöfer. Rico Schrot steht an erster Stelle, da er für die CDU kandidiert und somit als Einziger für eine Partei, die auch in der Lindenfelser Stadtverordnetenversammlung vertreten ist.

Rico Schrot © Jürgen Strieder

Maximilian Klöss und Norbert Taufertshöfer treten als unabhängige Kandidaten an. An welcher Stelle ihr Name auf dem Stimmzettel steht, wurde in der Sitzung des Wahlausschusses per Los entschieden. Somit landete Maximilian Klöss an zweiter Stelle und Norbert Taufertshöfer an der dritten.

Um überhaupt als unabhängige Kandidaten antreten zu können, mussten Maximilian Klöss und Norbert Taufertshöfer zuvor jeweils mindestens 62 Unterstützungsunterschriften von wahlberechtigten Lindenfelsern sammeln, um den Rückhalt aus der Bevölkerung nachzuweisen. Die benötigte Anzahl der Unterschriften richtet sich nach der Anzahl der Sitze der Stadtverordnetenversammlung. Da es 31 Stadtverordnete gibt, muss die doppelte Menge an Unterschriften gesammelt werden. Diese Voraussetzung erfüllten die beiden Kandidaten.

Maximilian Klöss © Thomas Neu

Mit der Entscheidung des Wahlausschusses sind nun die ersten Vorbereitungen für die Wahl abgeschlossen. Als Nächstes kümmert sich das Rathaus um die Stimmzettel. „Der Stimmzetteldruck ist in Vorbereitung“, erläuterte Heike Bauer, besondere stellvertretende Gemeindewahlleiterin, auf Anfrage. Den Wahlberechtigten werden von Freitag bis Montag, 20. bis 23. September, Benachrichtigungskarten per Post zugestellt, mit denen sie dann die Briefwahl und einen Wahlschein beantragen können. Über den Link www.lindenfels.de/buergermeisterwahl-2024 kann aber auch schon ab dem kommenden Montag, 16. September, ein Wahlschein online beantragt werden.

Norbert Taufertshöfer © Kriegbaum

Neben der Briefwahl ist natürlich auch eine Stimmabgabe im Wahllokal selbst möglich. Bei der Urnenwahl geben die Wahlberechtigten ihre Stimme am Wahltag, 27. Oktober, zwischen 8 und 18 Uhr im Wahlraum des jeweiligen Wahlbezirks persönlich ab.

45 Personen dürfen zum ersten Mal wählen

Zudem wird auch eine Direktwahl angeboten. Bei dieser Sonderform der Briefwahl können Wahlberechtigte ab Mitte September persönlich im Rathaus wählen. Die Direktwahlen müssen immer dann stattfinden, wenn die Amtszeit des Bürgermeisters abläuft. Direktwahlen werden im Wesentlichen nach denselben Vorschriften wie die allgemeinen Kommunalwahlen durchgeführt. Es handelt sich allerdings immer um eine Mehrheitswahl, bei der jeder Wahlberechtigte nur eine Stimme hat.

Wahlberechtigt ist, wer am Wahltag Deutscher oder Staatsangehöriger eines der übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland ist, das 18. Lebensjahr vollendet hat und seit mindestens sechs Wochen in der Stadt Lindenfels seinen Wohnsitz hat. Bei Inhabern von Haupt- und Nebenwohnungen gilt der Ort der Hauptwohnung als Wohnsitz.

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4053 Lindenfelser sind aktuell wahlberechtigt. Davon sind 2068 weiblich und 1985 männlich. Insgesamt 45 Personen dürfen zum ersten Mal wählen. Die älteste Wahlberechtigte Person ist 101 Jahre alt, wie die Stadt Lindenfels auf ihrer Internetseite informiert.

Gewählt ist der Bürgermeisterkandidat, der mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erhält. Wenn die erforderliche Mehrheit nicht erreicht worden ist, gibt es eine Stichwahl. Diese findet gegebenenfalls am 17. November unter den beiden erfolgreichsten Bewerbern statt. Bürgermeister werden in Hessen für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt. Der derzeitige Amtsinhaber Michael Helbig kandidiert nicht noch einmal. Seine Amtszeit endet somit am 14. April 2025.

Redaktion

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