Lindenfels. Er ist jung (Jahrgang 1991), hat aber schon viele Jahre Erfahrung in der ehrenamtlichen Kommunalpolitik und in der Verwaltung, er ist gebürtiger Lindenfelser und tief mit seiner Heimatstadt verwurzelt und er hat nach eigenen Worten „richtig Bock“ darauf, sich mit Herzblut für Lindenfels einzusetzen. Maximilian Klöss fühlt sich als der richtige Mann, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, um als künftiger Bürgermeister von Lindenfels das „maximale Potenzial“ der Stadt zur Entfaltung zu bringen.
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Den Anpfiff dafür hat er am Freitagabend im Gasthaus „Zur Ludwigshöhe“ gegeben. Zahlreich war das Publikum erschienen und brachte begeistert seine Zustimmung für die Kandidatur von Maximilian Klöss zum Ausdruck. Mit seiner erfrischenden, authentischen Art hat er sich sowohl bei der jungen als auch bei der älteren Generation im Verlauf seiner Rede immer wieder kräftigen Applaus abgeholt, was auch verdeutlichte, dass Bürger und Bürgermeisterkandidat das Gleiche wollen.
Überzeugungen in Lindenfelser Mundart dargelegt
Positiv aufgefallen ist bei der Vorstellung von Maximilian Klöss, dass er nicht auf den politischen Mitbewerber schaut, sondern ausschließlich von seiner Motivation und seinen Vorstellungen sprach. Ebenso erfrischend war es, wenn er zwischendurch in Lindenfelser Mundart seine Überzeugung verdeutlichte. Zum Beispiel wenn er darauf hinwies, dass er ein Mensch ist, der anpackt und die Dinge angeht: „Gepienst wärd ned, laije geloassd ah ned“.
Klöss ist Realist, denn er hat nicht nur eine 13-jährige Erfahrung in der Kommunalpolitik als Stadtverordneter, Ortsbeirat und seit der Kommunalwahl 2021 als Erster Stadtrat, er hat auch schon als Vertreter von Bürgermeister Michael Helbig Erfahrung auf dem Bürgermeisterstuhl im Rathaus gemacht. So weiß er sehr wohl, dass der finanzielle Handlungsspielraum von Lindenfels begrenzt ist und aus der Drachenstadt „kein Monaco zu machen ist“. Aber diese Herausforderung nimmt der aktive Sportler wie beim Fußball an: „Innerhalb des abgestreuten Spielfeldes können wir alles in die Waagschale werfen, was wir haben. Es ist 90 Prozent Kopfsache und gepienst wird ned.“
Zur Person
Maximilian Klöss wurde am 3. Juli 1991 in Eulsbach geboren und lebt auch heute noch dort auf dem landwirtschaftlichen Hof der Eltern, inzwischen mit seiner Verlobten Anna, die er in diesem Jahr heiraten wird.
Nach dem Abitur hat er beim Kreisausschuss des Kreises Bergstraße ein duales Studium begonnen und als Bachelor of Arts – Allgemeine Verwaltung abgeschlossen. Früher nannte man das Diplom-Verwaltungswirt. Aktuell ist er beim Odenwaldkreis in der Dorf- und Regionalentwicklung beschäftigt.
2011 begann Klöss, sich kommunalpolitisch zu engagieren. Für die SPD war er in der Stadtverordnetenversammlung und im Ortsbeirat Eulsbach. Bei der Kommunalwahl 2021 war er Spitzenkandidat der Lindenfelser SPD. Seit April 2021 ist er Erster Stadtrat und Vertreter von Bürgermeister Michael Helbig.
Auch im Vereinsleben ist Maximilian Klöss engagiert. Beim SV Lindenfels ist er Torwart, er ist in der Feuerwehr aktiv, beim Feuerwehrförderverein Eulsbach, aber auch als Büttenredner bei der SV-Fastnacht. js
Den Wunsch, eines Tages Bürgermeister von Lindenfels zu werden, habe er schon in der Kindheit gehegt, so Klöss. Das sei kein bloßer Wunschtraum geblieben, sondern ein Ziel, das er konsequent angestrebt habe. Jetzt sei die Zeit für einen neuen, jungen und dynamischen Ansatz in der Verwaltung und er sei motiviert, mutig und kreativ dafür bereit.
„Stärke liegt im Zusammenhalt der Gemeinschaft“
Aber alleine könne er als Bürgermeister nichts bewegen, denn das sei keine One-Man-Show. Erst wenn alle mitmachen und sich einbringen, könne Lindenfels sein maximales Potenzial entfalten. Ein Dienst beim Burgfest sei beispielsweise ein erster leichter Einstieg. Denn die Stärke liege im Zusammenhalt und in der Vielfalt der Gemeinschaft. Das sei auch der Grund, warum er als unabhängiger Kandidat antrete, denn Parteipolitik dürfe auf kommunaler Ebene keine Rolle spielen. Parteiübergreifend den Herausforderungen zu begegnen und die besten Lösungen für Lindenfels zu finden, sei das Ziel. „Meine Motivation liegt nicht in einer politischen Karriere, sondern im Dienst für Lindenfels. Ich möchte Bürgermeister der Menschen und nicht einer Partei sein“, so Klöss.
Sollte er gewählt werden, will der Eulsbacher Neuerungen und Chancen für die Stadt ergreifen, aber auch ihre Herausforderungen nicht verschweigen. Dazu gehöre auch das Thema um die Menschen, die aus ihrer Heimat geflüchtet sind. Auch darüber müsse offen und vor allem sachlich gesprochen werden, um Misstrauen und Ängste in der Bevölkerung zu vermeiden. Nur Transparenz und Offenheit schaffe Vertrauen, denn aktuell verkrafte Lindenfels nicht noch mehr geflüchtete Menschen. Als Bürgermeister will Klöss auf die Vereine und das Ehrenamt setzen, denn diese Arbeit sei für die Kommune unbezahlbar. Wichtig sei ihm ebenso die Feuerwehr in jedem Stadtteil und in der Kernstadt sowie ein sauberes und sicheres Lindenfels, weswegen er auch eine Polizeistation im Weschnitztal unterstütze.
Moderne Verwaltung und Stadtentwicklung im Fokus
Zu seinen Themen macht er ebenso eine moderne Bürgerverwaltung, stabile Finanzen, Stadtentwicklung und anderes mehr, das auch auf seiner Webseite www.maximilian-kloess.de nachzulesen ist. Deutlich machte er, dass es ihm um einen attraktiven Ort zum Leben und Arbeiten geht, in dem sich die ältere Generation ebenso wohl fühlt wie die Jugend, die gehört werden müsse.
Bis zur Bürgermeisterwahl am 27. Oktober sind aber noch einige Formalitäten zu erledigen. So benötigt Maximilian Klöss als unabhängiger Kandidat mindestens 62 Unterstützungsunterschriften von wahlberechtigten Lindenfelsern. Diese Aufgabe könnte aber möglicher-weise bereits am Freitagabend schon erfüllt worden sein, denn die Anhängerschaft in der „Ludwigshöhe“ war groß. Und das hatte sicher nicht mit der angebotenen Versorgung mit Kochkäse und Wurstplatte zu tun.
Die Gäste konnten eine Spende zur Finanzierung des Abends hinterlassen. Sollte etwas davon übrig bleiben, kommt es dem Buchenhof in Kolmbach zugute, bei dem geistig behinderten Menschen ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht wird.
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