Schnelles Internet

200 Kilometer Glasfaserkabel werden in Lindenfels verlegt

Von 
Christa Flasche
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Lindenfels. Das Interesse an der Informationsveranstaltung der Entega zu Glasfaserausbau in Lindenfels war groß. Beim Thema Glasfaser sei die Entega vor 30 Jahren Vorreiter gewesen, berichteten die Vertreter des Unternehmens. Die Zahlen sprächen für sich: Alleine 100 000 Menschen nutzten gleichzeitig in der Minute Dienste zur Teamarbeit beziehungsweise für Videokonferenzen am Computer.

Zum Punkt wo und wann gebaggert und angeschlossen wird, gab die mit den Arbeiten beauftragte Firma einen Überblick. Bis zum Jahr 2030 sollen 200 Kilometer Leitungen verlegt sein. Nach dem Anschluss von Lindenfels-Mitte folgen Litzelröder, Winterkasten, Kolmbach und Seidenbuch. Es werde in einigen Teilen der Stadt zu parallelen Arbeiten des Mitbewerbers Telekom kommen. Die Telekom hatte bereits zuvor zu einer Informationsveranstaltung eingeladen.

Beginn der Arbeiten der Entega soll im März sein. Vom Bürgersteig bis zum Hauseingang werden die Haushalte über die kürzestmögliche Entfernung angeschlossen. Doch ob dazwischen fünf oder 15 Meter liegen, spiele keine Rolle, so die Entega. Der Hausanschluss sei in allen Fällen kostenlos, so der Anbieter.

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Das gelte aber nur für eine bestimmte Zeit. Wer sich später für einen Anschluss entschließe, zahle rund 1000 Euro dafür. Interesse bekunden kann man zunächst bis zum 5. März. Gibt es genug Interessenten und kommt es dann zum Vertragsschluss, ist man an diesen 24 Monate gebunden.

Wer bereits einen Vertrag bei der Entega hat, sollte sich zu Übergangsmöglichkeiten erkundigen. Für einen Router zahlen die Kunden einen einstelligen monatlichen Betrag. Nach 24 Monaten geht der Router in den Besitz des Kunden über.

Kombinierte Verträge möglich

Das reine Internetangebot wird unterteilt in die Bandbreiten 300, 500 und 1000 Megabit pro Sekunde. Nach einem Einführungspreis zahlen die Nutzer monatlich zwischen 45 und 90 Euro. Ein weiterer Tarif beinhaltet auch den Bezug von Strom. Hier kommt es wesentlich darauf an, wie der Stromverbrauch bisher war und ob man sich auch künftig daran orientieren kann.

Die Bürger erhalten außer Informationsmaterial auf Wunsch auch eine Beratung zu Hause. Liegen bereits Leerrohre zum Haus hin, dann kann man sie für die Glasfaserleitungen grundsätzlich nutzen. Wo sie fehlen, kommen eine Erdrakete oder ein unterirdischer Bohrer zum Einsatz. Geht auch das nicht, wird das Grundstück aufgebaggert und das Glasfaserkabel eingegraben. Die Glasfasernutzung ohne Vertrag mit dem Anbieter ist allerdings nicht möglich, wurde eine Frage aus dem Publikum beschieden.

Zunächst werde eine Interessenbekundung zwischen potenziellen Kunden und der Entega geschlossen. Sie wandle sich erst zum Vertrag, wenn eine Bestätigung erfolge. Schnellentschlossene, die ihr Interesse bis zum 5. März bekunden, profitieren, denn die Entega übernimmt dann – wie auch der Mitbewerber Telekom – in der frühen Ausbauphase die Erschließungskosten.

Jan Fischer, Betriebsleiter des Interkommunalen Breitbandnetzes (IKbit), an dem auch die Stadt Lindenfels beteiligt ist, stand den Bürgern ebenfalls Rede und Antwort. Beim Glasfaseranschluss wird nur eine dünne Faser benötigt, die dann das schnelle Internet ins Haus bringt. Am Anschluss ist noch ein Modem nötig, um die Signale für die Haustechnik umzuwandeln. Ein bereits vorhandener Router könne durchaus benutzt werden, das müsse man im Einzelfall klären, hieß es.

Wer sich für die Glasfasertechnik entscheidet, kann das Angebot auch im Internet buchen. Bisherige Verträge und Preisgarantien daraus, so die Entega auf Rückfrage, gelten weiter. Wer sich für die Glasfasertechnik im Rahmen eines Gewerbes entscheidet, für den gelten spezielle Tarife.

Freie Autorin

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