Schnelles Internet

Der Gigabit-Ausbau verzögert sich auch in Lindenfels

Neues Förderprogramm des Bundes wird erst im Frühjahr im Kraft treten / IKbit bereitet Anträge für Zuschüsse vor

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nk
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Lindenfels. Alle Schulen im Bereich des Interkommunalen Breitbandnetzes (IKbit) im Kreis Bergstraße sind mittlerweile an das schnelle Internet angeschlossen und mit Glasfaser ausgestattet. Doch wie sieht es mit den Haushalten aus? Dieser nimmt sich außer dem Eigenbetrieb IKbit auch der Telekommunikationsversorger Entega aus Darmstadt an.

Während IKbit die Gigabitanschlüsse im sogenannten Wirtschaftlichkeitslückenmodell ausbaut – das sind alle Bereiche, die generell nicht durch ein Telekommunikationsunternehmen eigenwirtschaftlich ausgebaut werden–, verlegt die Entega die Hausanschlüsse dort, wo es sich für sie betriebswirtschaftlich rechnet.

Der Zeitplan beim Eigenbetrieb IKBit verzögert sich etwas. Der Grund: das Bundesministerium für Digitales und Verkehr hat das Graue-Flecken-Förderprogramm vom April 2021, auf dessen Grundlage der Eigenbetrieb IKbit im vergangenen Jahr einen vorläufigen Förderantrag einreichen wollte, am 17. Oktober gestoppt. Die Mittel waren erschöpft und das Förderprogramm wäre sowieso zum Jahresende ausgelaufen. Ein Nachfolge-Programm wird wahrscheinlich im Frühjahr in Kraft treten.

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„Der Förderstopp kam für alle Beteiligten sehr überraschend“, teilte Jan Fischer, IKbit-Betriebsleiter, mit. „Diese Entwicklung ist natürlich für unser Projekt bedauerlich, da nun auf die Verabschiedung des neuen Bundesförderprogramms gewartet werden muss.“

Rund neun Monate Verzögerung

Es sei davon auszugehen, dass die neue Richtlinie erst gegen Ende des ersten Quartals in Kraft treten wird. Anschließend müsse nochmals geprüft werden, welche Bereiche von Unternehmen ausgebaut werden und wo IKbit einspringen muss. Gleichzeitig seien viele Fördermittelanträge zu erwarten, was zu einer langen Prüfungsdauer führe. „Dementsprechend kann nach aktueller Schätzung mit einer Verzögerung von rund neun Monaten gerechnet werden“, erklärte Fischer. Das bedeutet, dass der Gigabitausbau im Wirtschaftlichkeitslückenmodell nicht im zweiten Quartal 2024, sondern frühestens 2025 beginnen kann.

Der geförderte Ausbau sei dadurch nicht gefährdet. IKbit bereite für den Förderantrag bereits alles vor, was aktuell möglich sei. Wann welcher Ortsteil an das schnelle Internet angeschlossen wird, kann Fischer noch nicht sagen. Die Reihenfolge des Ausbaus wird in der Hand des Telekommunikationsunternehmens liegen, das den Zuschlag erhält. nk

Info: Informationsveranstaltungen in Lindenfels: heute (Montag) ab 19 Uhr Telekom, Mittwoch ab 19 Uhr Entega, jeweils im Bürgerhaus in Lindenfels

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