Schlierbacher Weihnachtsmarkt

Schlierbacher Weihnachtsmarkt hat ein Alleinstellungsmerkmal

Viele Helfer packten in Schlierbach mit an und sorgten dafür, dass dieser Weihnachtsmarkt auch eine sehr persönliche, örtliche Note hatte - mit ein paar Besonderheiten.

Von 
Jutta Haas
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Die Schlierbacher Ortsvereine hatten wieder einen gelungenen Weihnachtsmarkt organisiert. Viele Helfer sorgten für eine persönliche Note. © Thomas Zelinger

Schlierbach. Sein besonderes Flair lockte wieder viele Besucher zum Schlierbacher Weihnachtsmarkt. In der historischen Ortsmitte hatten die Schlierbacher Vereine alles bestens vorbereitet und die historischen Holzöfen auf dem Parkplatz vor der Kirche verströmten wohlige Wärme. Der „Dicke Schorsch“, so der Name einer der Öfen, wurde mit dem Holz ordentlich gefüttert. Die Holzscheite wurden mit der ebenfalls historischen Sägemaschine, die aus Ellenbach geholt wurde, geschnitten. Das Schauspiel ist ein Alleinstellungsmerkmal macht Hans-Dieter Seyfarth zur Begrüßung deutlich. Er sprach für alle Schlierbacher Vereine, die gemeinsam wieder für einen gelungenen Weihnachtsmarkt gesorgt hatten.

Nikolaus kam zu Besuch

Viele Helfer packten mit an und sorgten dafür, dass dieser Markt auch eine sehr persönliche, örtliche Note hatte. In Schlierbach wird die Mundart gelebt und daher waren etwa „Geräischde Kischde“ (heiße Maronen), „Quetschkartoffel mit Schmeerkees“ oder auch „Waffeln mit Pudezugge“ im kulinarischen Angebot. Darauf machte Ortsvorsteherin Sandra Hördt im Gespräch aufmerksam. Groß war die Auswahl an Glühweinen. Vom Nordischen Glühwein bis zum Heidelbeer- und Schlehenglühwein blieben keine Wünsche offen. Wer wollte, konnte auch gleich eine komplette Thermoskanne gefüllt mit Glühwein bekommen.

Auf diesem Markt gab es verschiedene Einkaufsmöglichkeiten. Von wärmenden Mützen und Handschuhen bis hin zu Socken. Auch lustige Tiere, die aus einer Häkelarbeit stammten, Holzarbeiten sowie genähte Taschen gab es zu erwerben. Für die Liebhaber kulinarischer Genüsse war ebenfalls bestens gesorgt. Es gab Marmelade und Spezialitäten auf Basis von Essig oder Senf. Natürlich auch leckere Liköre oder bei einem anderen Stand Honig aus der Region.

Kulinarisch verwöhnt wurden die Besucher unter anderem mit „Geräischde Kischde“ (heißen Maronen). © Zelinger

Nach dem Stöbern durch das Marktangebot ließ der Hunger bei den vielen, typischen Gerüchen eines Weihnachtsmarkts nicht lange auf sich warten. Die Auswahl war nicht einfach. Waffeln und heiße Maronen hier, Quellkartoffeln dort oder vielleicht doch eine Bratwurst mit Pommes oder ein Fischbrötchen. Am Sonntag gab es zudem leckere Kuchen und Kaffee im Gemeindehaus.

Zum Schlierbacher Weihnachtsmarkt gehörte auch ein schönes Rahmenprogramm. Im Gemeindehaus war ein Zelt aufgebaut und gemütlich eingerichtet worden. Mütter aus Schlierbach haben sich verschiedene Geschichten und Märchen ausgesucht, die sie den Kindern im Laufe der zwei Tage des Weihnachtsmarkts vorlasen.

Natürlich durfte auch der Nikolaus (Thorsten Rühl) bei einem solchen Markt nicht fehlen, er hatte an beiden Tagen sein Kommen zugesagt. Bei seinem Besuch herrschte es reges Kinder-Treiben um ihn und so manches Gedicht und Lied wurde vorgetragen. Dafür gab es für jedes Kind eine kleine Überraschung.

Fotowand hielt Erinnerungen fest

Um den musikalischen Rahmen bei diesem Weihnachtsmarkt kümmerten sich der Posaunenchor Schlierbach, die Jagdhornbläser und der Männergesangverein. Auf dem Markt selbst spielten am Samstag der Posaunenchor und am Sonntag die Jagdhornbläser.

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Der Männergesangverein „Sängerlust“ Schlierbach und der Frauenchor „Eintracht“ aus Fahrenbach luden in die Schlierbacher Kirche zu einem Konzert mit weihnachtlichen Weisen am Sonntag ein.

Erstmals bei diesem Markt gab es zudem eine Fotowand, bei der sich die Besucher ein Erinnerungsfoto anfertigen lassen konnten.

Freie Autorin

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