Sängerlust Schlierbach

Schlierbacher Chorleiter hört nach 24 Jahren auf

Männergesangverein „Sängerlust“ Schlierbach: Oliver Fath verabschiedet sich im Sommer nach über zwei Jahrzehnten von den Sängern.

Von 
Jutta Haas
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Nach 24 Jahren wird Oliver Fath (Mitte) im Sommer seine Chorleitertätigkeit einstellen. Für sein langjähriges Engagement bedankte sich der Vorsitzende Hans-Dieter Seyfert in der Hauptversammlung. © Jutta Haas

Schlierbach. Die Mitglieder des Schlierbacher Männergesangvereins Sängerlust hielten bei ihrer Hauptversammlung Rückschau und stellten Pläne für dieses Jahr auf. Zum Bedauern der Sänger wird Chorleiter Oliver Fath im Sommer aus persönlichen Gründen seine Chorleitertätigkeit einstellen und sich auch vom Schlierbacher Chor verabschieden.

Der Vorsitzende Hans-Dieter Seyfert bedankte sich in der Versammlung bei Fath für „seinen unermüdlichen Einsatz“ in Schlierbach.

Oliver Fath leitete 24 Jahre lang den Männerchor. Dank seines Engagements fanden auch zahlreiche junge Männer den Zugang zum Chorgesang. Der Schlierbacher Männergesangverein hat im Verhältnis ein junges Durchschnittsalter bei den Aktiven.

„Wir brauchten uns keine Gedanken über ein Chorsterben zu machen. Ohne Oliver Fath wäre das nicht der Fall“, unterstrich Seyfert. „Oliver Fath hat einen großen Verdienst daran, dass wir da stehen, wo wir sind.“ Oliver Fath hatte es verstanden, die Sänger zu motivieren.

Durchschnittlich 16 Sänger bei den Proben des Chores

Besonders vor Veranstaltungen seien die Singstundenbesuche sehr rege gewesen, stellte der Chorleiter in seinem Jahresbericht fest. „Ihr habt ein Gespür dafür und erkennt, wann es wichtig wird.“ Fath bestätigte, dass ihm die Zusammenarbeit mit dem Chor in den 24 Jahren Spaß bereitet habe. Er bedankte sich für das Engagement der Sänger im vergangenen Jahr und blickt gespannt, aber auch mit etwas Wehmut, auf dieses Jahr. Bis Ende Juli wird er den Chor noch leiten.

Schriftführer Horst Arras informierte in seinem Jahresbericht darüber, dass bei den Proben des Chores im Durchschnitt 16 Sänger dabei waren. Es gab 44 Chorproben, die von Oliver Fath und – als Vertretung – Hans-Dieter Seyfert geleitet wurden. An allen Singstunden hatten Karl-Heinz Hassenzahl und Helmut Unger, gefolgt von Ludwig Hechler teilgenommen.

Volles Haus beim Theaterabend

Beim Blick auf die eigenen Veranstaltungen wurde an das Probenwochenende im März erinnert. Es diente der Vorbereitung zum Comedy-Schlagerabend, der am Ostersonntag war. „Der Schlagerabend gehört inzwischen seit zehn Jahren zum festen Bestandteil im Jahresprogramm“, so Arras. An dem Abend war das Schlierbacher Dorfgemeinschaftshaus wieder voll besetzt, und die Gäste hatten ihren Spaß beim Chorgesang der Sängerlust und den Auftritten der Gruppe Die vun do.

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Das Grillen am Tretbecken am Pfingstsonntag fiel wortwörtlich ins Wasser. Kurzentschlossen wurde die Veranstaltung ins Dorfgemeinschaftshaus verlegt. Im November sorgten die Theaterabende mit dem Stück „Die Erbtante aus Amerika“ bei drei Veranstaltungen wieder für große Resonanz. Mit der Weihnachtsfeier endete das Jahresprogramm.

Zusätzlich zu den eigenen Veranstaltungen besuchten oder unterstützten die Sänger befreundete Vereine. So sangen sie beim Chor Harmonie Brombach-Kröckelbach zu dessen Jubiläum. Ebenso waren di Schlierbacher Sänger in Siedelsbrunn beim Männergesangverein zu Gast.

Nächster Schlagerabend ist für den 20. April geplant

Sie nahmen zum Burg- und Trachtenfest in Lindenfels am Chorkonzert der Stadtchöre teil, unterstützten die Schlierbacher Kerb, sangen zum Volkstrauertag an den Ehrenmalen in Schlierbach und Winkel und waren mit von der Partie, als der Schlierbacher Weihnachtsmarkt ausgerichtet wurde.

Hans-Dieter Seyfert stellte das Programm für dieses Jahr vor. Zu Ostern, am 20. April, ist wieder ein Schlagerabend im Dorfgemeinschaftshaus geplant. Das Pfingstgrillfest ist für den 8. Juni vorgesehen. Die Schlierbacher Sänger beteiligen sich außerdem an einem Abschiedskonzert aller „Fath-Chöre“. Im November wird zu den Theaterabenden eingeladen werden. Zudem werden sich die Mitglieder wieder an der Kerb und am Weihnachtsmarkt beteiligen.

Freie Autorin

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