Lindenfels. Ein Stabwechsel wurde beim Lindenfelser Feuerwehrverein vollzogen. Nach neunjähriger Amtszeit übergab Matthias Sattler nach der Ergänzungswahl bei der Jahreshauptversammlung den Vorsitz an Francesco Triscali. Die Aufgabe des stellvertretenden Vorsitzenden übernimmt Wehrführer Thomas Höbel von Ulrich Roßmann.
Zuvor hatte Thomas Höbel im Rahmen seines Jahresberichts Matthias Sattler und Ulrich Roßmann, der nicht an der Versammlung teilnehmen konnte, verabschiedet. „Matthias und Ulrich möchten gerne ihre Posten für Jüngere freigeben“, erläuterte Höbel. „Im Namen der Einsatzabteilung möchten wir euch unseren herzlichen Dank für die unermüdliche Arbeit und euer außerordentliches Engagement aussprechen.“
Bau des neuen Gerätehauses war ein Meilenstein
Wie Thomas Höbel ausführte, wurde der Verein maßgeblich geprägt und vorangebracht durch das Engagement von Matthias Sattler und Ulrich Roßmann. Ein Meilenstein für die Zukunft der Lindenfelser Feuerwehr ist das neue Gerätehaus. „Es war eine tolle Zeit mit vielen neuen Impulsen. Danke für eure Unterstützung“, betonte Matthias Sattler bei der Verabschiedung.
Für die Versammlung hatte Matthias Sattler den Bericht für das Jahr 2024 vorbereitet. Mit Blick auf die Aufgaben und Pflichten des Feuerwehrvereins begann er seine Ausführungen und zeigte damit auf, dass der Feuerwehrverein, die Wehr und alle Abteilungen untrennbar verbunden sind, „denn der Zusammenhalt, die Teamfähigkeit und das daraus entstehende soziale Gefüge sind in der heutigen Zeit aus meiner Sicht wichtiger denn je.“ Zu den Pflichten des Feuerwehrvereins gehört, den Gedanken des „freiwilligen Brandschutzes und der freiwilligen Hilfeleistung zu pflegen“. In dieser Auflistung findet sich auch, „das Brandschutzwesen in Lindenfels zu fördern“ sowie das Vertreten der Interessen der Vereinsmitglieder gegenüber Behörden und übergeordneten Verbänden. Wichtig sind die sozialen Belange, hier besonders der Mitglieder der Einsatzabteilung. Und nicht zuletzt gehört die Pflege innerhalb der Feuerwehr vor Ort, aber auch darüber hinaus, dazu.
In diesem Sinne wurde das vergangene Jahr gestaltet. Matthias Sattler informierte über die wetterbedingt spontane und zügige Verlegung des Festes der Sonnenwendfeier ins Gerätehaus. „Hier hat sich der Teamgeist bewährt“, lobte der bis dato amtierende Vorsitzende.
Der Feuerwehrverein unterstützte das Herbstfest und den Weihnachtsmarkt, ein Dank galt den Organisatoren Thomas Höbel und Francesco Triscali. Im Kalender standen im vergangenen Jahr außerdem der Kameradschaftsabend und die Winterwanderung.
Erste Nachwuchskräfte wechseln in die Einsatzabteilung
Nach seiner Wahl übernahm Francesco Triscali die Leitung der Jahreshauptversammlung. Es gab einen Ausblick auf die Aktivitäten in diesem Jahr. Dazu gehört die Veranstaltung zur Sonnenwendfeier. Im August soll es einen „Tag der offenen Tür“ im Gerätehaus geben. Es sind spannende Vorführungen und Aktivitäten für alle Besucher und Familien geplant. Die Lindenfelser Feuerwehr beteiligt sich zudem wieder an den Brauchtumstagen und am Weihnachtsmarkt.
Vom Kreisverband war zu dieser Jahreshauptversammlung Björn Habel gekommen. Er ist zuständig für die Jugendfeuerwehren. Björn Habel hatte zwei Ehrungen im Gepäck. Für seine neunjährige Zeit als Betreuer bei der Jugendfeuerwehr wurde Kai Götzinger mit der Florian-Medaille in Silber ausgezeichnet. Francesco Triscali wurde für seine Tätigkeit als Jugendwart die Florian-Medaille in Bronze überreicht.
Im Namen von Bürgermeister Michael Helbig grüßte der erste Stadtrat Maximilian Klöss die Versammlung und dankte für die geleistete Arbeit. Er würdigte die Einsatzbereitschaft rund um die Uhr und jeden Tag, kurz: 24/7. „Die Kameradschaft stimmt bei euch“, Maximilian Klöss weiß, dass die Mitgliedschaft gerade in der Einsatzabteilung „zu den herausforderndsten Ehrenämtern gehört“.
Thomas Bauer als stellvertretender Stadtverordnetenvorsteher grüßte im Namen der Stadtverordnetenversammlung. „Wenn es um die Feuerwehr geht, dann sind wir nicht knauserig“, bestätigte er und dankte für die geleistete Arbeit.
Die Grußworte von Stadtbrandinspektor Michael Höbel galten zunächst dem ehemaligen Vorsitzenden Matthias Sattler: „Es hat Spaß gemacht, mit dir zu arbeiten. Du hast einen tollen Job gemacht.“ Dem neuen Team an der Spitze des Feuerwehrvereins wünschte er „gutes Gelingen“.
Beim Blick in den Nachwuchsbereich der Feuerwehr bestätigte Michael Höbel, dass die Kinder- und Jugendarbeit wichtig ist für die Zukunft des Vereins: „Es macht mich stolz, dass nun schon die Kinder der ersten Zeit erwachsen sind und in die Einsatzabteilung wechseln können.“
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