Dreharbeiten

Lindenfels wird zur Filmkulisse

Reinheimer Produktion „Ritter, Burgen, Edelfrauen“ will fast vergessene Geschichten und Traditionen erhalten.

Von 
Red
Lesedauer: 
Für die Episode zur Sage „Die zwei Frauen des Herrn von Rodenstein“ erklommen die Schauspieler die Burg Lindenfels und spielte unter anderem bei dem als Verlies genutzten Burg-Keller. © Stadt Lindenfels

Lindenfels. Im Rahmen von Dreharbeiten zum aktuellen Film „Ritter, Burgen, Edelfrauen“ der Regisseurin Larissa Anton aus Reinheim diente Lindenfels kürzlich zum wiederholten Mal als historische Filmkulisse. Für die Episode zur Sage „Die zwei Frauen des Herrn von Rodenstein“ erklomm das Film-Team die Burg Lindenfels und spielte unter anderem vor dem als Verlies genutzten Burg-Keller.

Lindenfels wurde bereits mehrere Male als Drehort für Produktionen von Larissa Anton ausgewählt. Neben der Altstadt und der historischen Burg diente auch das Heimatmuseum schon als Kulisse für ihre Filme.

Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"

„Durch ihre Arbeit will die Regisseurin und ihr Team, das hauptsächlich aus Laienschauspielern besteht, fast vergessene Geschichten und Traditionen konservieren und für die Nachwelt erhalten“, informiert der Lindenfelser Kur- und Touristikservice in seiner Pressemitteilung.

In der Laurentiuskirche in Fränkisch-Crumbach zeigt ein Epitaph Ritter Philipp von Rodenstein mit seinen zwei Ehefrauen Margarethe und Christine. Obwohl er nacheinander mit ihnen verheiratet war, entstand durch das Grabmal die Sage von der Doppelehe des Rodensteiners.

Mehr zum Thema

Dreh

Studenten verwandeln das Haus der Muse in ein Filmset

Veröffentlicht
Von
dj/ü
Mehr erfahren
Produktion

Bollywood kommt nach Birkenau

Veröffentlicht
Von
Ann-Kathrin Weber
Mehr erfahren
Kino

Gedreht in Heppenheim: Kinofilm "Lucy ist jetzt Gangster"

Veröffentlicht
Von
pam/ü
Mehr erfahren

„Der Ritter geriet auf einem Kreuzzug in Gefangenschaft und schmachtete im Kerker, bis sich die Tochter des Gefängniswärters in ihn verliebte. Sie bot ihm an, ihn zu befreien, wenn er sie mit in seine Heimat nehme und dort heirate. Der Ritter wollte natürlich raus aus dem Verlies und beruhigte sein Gewissen damit, dass seine Frau bestimmt aus Gram über seine Abwesenheit schon gestorben sei.

Als er jedoch mit der orientalischen Schönheit in seiner Burg auftauchte, war seine Frau noch putzmunter. Nun hatte Philipp ein Problem: Bigamie war von der Kirche verboten, aber er wollte auch sein ritterliches Wort gegenüber seiner Retterin nicht brechen. Mit Sondererlaubnis des Bischofs durfte er eine zweite Frau heiraten. Beide Ehefrauen sollen nachher gute Freundinnen geworden sein“, schildert die Stadt Lindenfels abschließend.

Die Produktion wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 Premiere feiern. red

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger

  • Burgfest Lindenfels
  • Lindenfels-Festival