Lindenfels. Der ehemalige Lindenfelser Erste Stadtrat Otto Schneider (Bild: Gutschalk), mittlerweile Mitglied der Stadtverordnetenversammlung, kritisiert die Entscheidung des Gremiums, nicht bei der Beteiligungsgesellschaft Kommpakt des Energieversorgers Entega mitzumachen. In der jüngsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung hatte Schneider als einiger dafür gestimmt.
Ihm falle „kein vernünftiger Grund“ ein, das Angebot der Entega zum Erwerb von Anteilen an einer Tochter dieses „alteingesessenen, seriösen“ Unternehmens nicht anzunehmen. Verständnis hat Schneider auch nicht für die unter anderem von CDU-Fraktionschef Peter Kurfürst vorgetragenen Bedenken von möglichen Verlustrisiken.
Bedenke er, dass die Entega zur Verwirklichung des Drachenmuseums seinerzeit einen Zuschuss von über 100 000 Euro geleistet habe und Kurfürst einen Tag nach der Stadtparlaments-Sitzung zum Vorsitzenden des Museumsvereins gewählt wurde, komme er aus den Staunen nicht heraus, bekennt der frühere Stadtrat. „Da stellt sich mir schon die Frage, ob so eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen unserer Stadt und unserem Langzeit-Energieversorger aussehen kann. Ich finde nein“, fügt er hinzu. red/kbw
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