Hauptversammlung

Lindenfelser Schützen hoffen auf ein normales Jahr

Von 
Wolfgang Feustel
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Lindenfels. Wie die meisten anderen Vereine blieben auch die Sportschützen Lindenfels (SSL) von den Auswirkungen durch die inzwischen zwei Jahre andauernde Corona-Pandemie nicht verschont. Dennoch konnte der Vorstand bei der Hauptversammlung eine stabile wirtschaftliche Bilanz vorlegen.

Der Verein blieb von Mitgliederverlusten verschont und konnte den größten sportlichen Erfolg der Großkalibermannschaft seit deren Gründung vor 24 Jahren feiern. Die Versammlung honorierte die vergleichbar positive Gesamtsituation des Vereins mit der einstimmigen Wiederwahl der SSL-Führungsspitze.

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Außer weiteren Jubilaren fanden Hermann Erb und Werner Katzenmeier, die dem Verein seit 40 Jahren ihre Treue halten, bei der 52. Jahreshauptversammlung seit der Vereinsgründung eine besondere Erwähnung.

Wenn es die Pandemie und die geopolitische Lage zulassen, dann möchten die Sportschützen Lindenfels ihr allseits beliebtes Ostereierschießen am Palmsonntag kurz vor Ostern wieder austragen.

Der Vorsitzende Philipp Pfeifer begrüßte bei der zweiten Hauptversammlung unter seiner Leitung mit 18 Teilnehmern rund ein Sechstel aller Mitglieder der Sportschützen Lindenfels im Schützenhaus am Steinbruch. Das entspricht einer normalen Beteiligung – auch gemessen an den Zeiten vor Corona.

Regeln werden gelockert

In dem Zeitraum seit der vorigen Zusammenkunft der Vereinsmitglieder im August vergangenen Jahres gab es nach Pfeifers Worten keine wesentlichen Änderungen zu verzeichnen. Schon damals habe sich abzeichnet, dass lediglich der Sport- und Trainingsbetrieb unter strengen Pandemieregeln weiterhin durchgeführt werden könne. Gesellige Veranstaltungen – insbesondere die Weihnachtsfeier – fielen dagegen erneut der Corona-Pandemie zum Opfer.

Bei der Hauptversammlung galten die 2 G-Regeln, doch kündigte Philipp Pfeifer an, dass der Verein für sein Schützenhaus ab morgen (Freitag) in eine 3 G-Regelung übergehen werde. Die Vereinswaffen, die in der Vergangenheit unter Verschluss gehalten wurden, stünden interessierten Schießsportbegeisterten wieder für Übungszwecke zur Verfügung.

Gemäß der Beschlusslage von der vorigen Hauptversammlung wurde die Anpassung der Gebühren am Schießstand sowie der Mitgliedsbeiträge vollzogen.

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Von einem gelungenen Sportjahr einerseits und einer „verschenkten“ Saison auf der anderen Seite berichtete der scheidende Sportleiter Horst Steinbacher, der nach 20 Jahren sein Amt an seinen Nachfolger Björn Meister übergab.

Die Sportschützen Lindenfels waren in finanzieller Hinsicht nie auf Rosen gebettet, doch bauten sie sich in den Jahren bis zur Pandemie eine gesunde finanzielle Substanz auf, mit der sie die Krisenzeit und die damit verbundenen Einnahmeverluste auffangen konnten. Manuel Knapp umriss die Kassenlage, bei der nach wie vor ein Saldo besteht, der dem Verein eine für seine Abläufe erforderlichen Handlungsfähigkeit gewährleistet.

Finanzlage bleibt solide

Knapp bedauerte, dass aufgrund der erforderlichen Absagen der Ostereierschießen in den Jahren 2020 und 2021 sowie dem Tag der offenen Tür in den besagten Jahren keine Einnahmen generiert werden konnten, die ein Teil der Grundlagen des Wirtschaftens sind. Somit beschränkten sich die Einnahmen auf den sporadischen Schieß- und Trainingsbetrieb, die Bewirtschaftung im Schützenhaus und Spenden.

Hierzu hob der Vorsitzende Philipp Pfeifer hervor, dass die Spenden-Einnahmen sogar gestiegen seien und bedankte sich im Namen des Vereins bei den Gebern.

Auf der anderen Seite der Bilanz stehen nach Manuel Knapps Bericht die Ausgaben, die sich bei Verbandsabgaben, Materialkosten, Versicherungs- und Energiekosten und die betrieblichen Kosten wie Telefongebühren und Instandhaltungskosten so summierten, dass sie die Einnahmen übertrafen. Angesichts der vorhandenen Grundsubstanz und der Aussicht auf Durchführung der beliebten Veranstaltungen in diesem Jahr gab der Kassenwart seine Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität kund. „Ich hoffe, dass diese die Pandemie und die politische Lage trotz der unruhigen Zeiten zulassen“, sagte Manuel Knapp.

Manfred Pfeifer, der mit Bernd Wolf die Kasse kurz vor der Versammlung geprüft hatte, teilte mit, dass es trotz emsigen Suchens nach irgendeinem kleinen Fehler keinerlei Beanstandung bei der Revision gegeben habe und jeder x-beliebige Nachweis sofort vorgelegt worden sei.

Auf Pfeifers Antrag hin gaben die Mitglieder dem Antrag auf Entlastung des Vorstandes ihr einstimmiges Votum. Die nächste Kassenprüfung soll auf Beschluss der Versammlung von Nina Reeg und Roland Löw durchgeführt werden.

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