Lindenfels. Die traditionelle Sonnwendfeier der Freiwilligen Feuerwehr wurde kurzfristig ins Feuerwehrhaus verlegt. „Wir wollten um 18 Uhr die Tische aufbauen und den Grill anzünden, da kam der Starkregen“, berichtete Matthias Sattler, der Vorsitzende vom Feuerwehrverein. Die Verantwortlichen tagten daraufhin im Inneren des Bismarckturms. Sie schauten sich Wettervorhersagen im Internet an und entschieden dann, im Trockenen im Feuerwehrhaus an der Freiensehnerstraße zu feiern. Ein Grund: der Wiesenboden vor dem Turm war völlig aufgeweicht.
Die Helfer hängten einen Zettel mit der Nachricht über die Verlegung an die Verkaufsstände. Der Holzstoß für das Lagerfeuer wird eingelagert und soll im kommenden Jahr angezündet werden.
Die Feuerwehr hatte den Ortswechsel auch auf ihrer Internet-Seite bekannt gegeben. Dann wurde der Sommeranfang in der Stadt gefeiert. Die drei großen Einsatzfahrzeuge standen vor der Tür. Drinnen in der Halle war ein schönes Ambiente zum Feiern geschaffen worden. Tische und Bänke waren aufgestellt worden. Sträuße mit Wiesenblumen sorgten für Atmosphäre. Am Getränkewagen und am Grill mit den Bratwürstchen konnten sich die Besucher versorgen. Hand in Hand wurden Würstchen gegrillt und im Brötchen serviert.
Kinder aller Altersgruppen tobten durch die Halle und rund um die Einsatzfahrzeuge. Bis in den späten Abend feierten die Besucher, darunter Bürgermeister Michael Helbig.
Der Feuerwehrverein Lindenfels hat 400 Mitglieder. Mit ihrem Beitrag unterstützen sie die Ausstattung der Feuerwehrleute, denn nicht alle Wünsche kann die Stadt Lindenfels erfüllen. Zurzeit gehören rund 50 Mitglieder der Einsatzabteilung an. „Wir nehmen gerne neue interessierte Bürger auf“, sagte Matthias Sattler. Im Alter von zehn Jahren können Kinder in die Jugendfeuerwehr eintreten. Übungsstunden sind jeden Dienstag in der Zeit von 18 bis 20 Uhr im Feuerwehrhaus. „Zurzeit gehören der Jugendfeuerwehr 23 Jugendliche an, und es können gerne neue dazu kommen“, berichtete Jugendwart Francesco Triscali.
Nach dem schweren Unfall kam ein Dankesschreiben
Bei der Sonnwendfeier konnten die Besucher die Arbeit der Jugendfeuerwehr durch eine Spende unterstützen. Dafür gab es rote Feuerwehrwürmer. Einer der Betreuer in der Jugendfeuerwehr ist Feuerwehrmann Luca Rettig aus Glattbach. „Wir sind mit der Feuerwehr rund 100 Mal zu Einsätzen ausgerückt“, sagte er. Das seien viele Notfälle für eine Gemeinde mit 5200 Einwohnern findet Luca Rettig.
Er war auch bei dem Unfall an der B 47 im Einsatz, bei dem kürzlich ein Auto mit drei Insassen in den Wald geschleudert wurde. „Ich finde es toll, dass uns die Eltern den Brief geschrieben haben und sich für die schnelle Rettung bedankt haben.“ Sie haben der Feuerwehr darin mitgeteilt, wie es den Unfallopfern geht. gg
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