Reformprozess „ekhn2030“

Kirchengemeinden Lindenfels, Schlierbach und Fürth feierten Gottesdienst

Es war ein gemeinsamer Gottesdienst der Kirchengemeinden mitten in der Natur.

Von 
Red
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Die evangelischen Kirchengemeinden Lindenfels, Schlierbach und Fürth feierten einen „Gottesdienst auf dem Weg“. Das Bild zeigt die Gruppe mit Jochen Ruoff (Kirchenvorstandsvorsitzender in Lindenfels), Oliver Hoeppner (stellvertretender Kirchenvorstands-vorsitzender in Schlierbach) sowie Pfarrerin Nina Nicklas-Bergmann (Fürth) (von links) an der Spitze. © Kirchengemeinde

Lindenfels/Schlierbach/Fürth. Die evangelischen Kirchengemeinden Lindenfels, Schlierbach und Fürth haben sich gemeinsam auf den Weg gemacht und Gottesdienst gefeiert. Eine Neuauflage im kommenden Jahr hat das Trio angesichts der Freude, die alle Teilnehmer empfunden haben, bereits verabredet. „Das machen wir nächstes Jahr wieder“, sind sich die Beteiligten einig. „Es hat nicht nur gutgetan, bei Sonnenschein in zwei Kirchen und in der Natur Gottesdienst zu feiern, es war auch eine gute Erfahrung, sich gemeindeübergreifend auf den Weg zu machen, dabei auszutauschen und Kontakte zu knüpfen oder zu festigen“, schreibt das evangelische Dekanat Bergstraße.

In angeregte Gespräche vertieft

Anfang September hatten die evangelischen Kirchengemeinden Lindenfels, Schlierbach und Fürth gemeinsam zu einem „Gottesdienst auf dem Weg“ eingeladen. Startpunkt war Schlierbach, wo alle mit einem Imbiss begrüßt wurden, den der stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende Oliver Hoeppner mit seinem Team vor dem Gemeindehaus vorbereitet hatte. Als die Glocken zum Gottesdienst riefen, versammelte sich die Gemeinde in der Kirche, wo sie bereits von Gerhard Pfeifer an der Orgel erwartet wurde.

Nach einer kurzen Eingangsliturgie zog die Gemeinde singend aus der Kirche aus, und die meisten machten sich zu Fuß auf den Weg; andere fuhren schon mal mit dem Auto nach Fürth voraus oder übernahmen in Schlierbach das Aufräumen. In angeregte Gespräche vertieft, war die Etappe über die Wiesen bis zum Kapphäusel schnell zurückgelegt.

Abschluss in der Fürther Kirche

Und ebenso schnell war mit dem mitgeführten Kreuz, Kerze und Klangschale ein Altar improvisiert. Nach einer kurzen Andacht waren alle eingeladen, bis zur nächsten Station dem Kreuz auf der sogenannten Linsenschüssel im Schweigen weiterzugehen. Mit unterwegs waren auch Ute Gölz, Präses des evangelischen Dekanats Bergstraße, sowie Dekan Arno Kreh.

Seinen Abschluss fand der von Pfarrerin Nina Nicklas-Bergmann und Team vorbereitete Gottesdienst, musikalisch umrahmt von Andreas Oelert, in der Fürther Kirche. Und auch für eine Bewirtung war gesorgt: Unter den Linden hatte das Fürther Team alles für ein gemeinsames Mittagessen vorbereitet.

Gottesdienst machte Mut

„Nicht zuletzt“, so Pfarrerin Nicklas-Bergmann, „war es auch eine gute Erfahrung, miteinander unsere Nachbarschaft ein stückweit gemeinsam zu erlaufen, zu erleben und lebendig werden zu lassen.“ Bekanntermaßen bilden die drei genannten Gemeinden gemeinsam mit Beedenkirchen, Reichenbach und Gadernheim künftig einen Nachbarschaftsraum, wie er im Rahmen des „ekhn2030“-Prozesses gebildet werden muss.

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