Brandschutz

Lindenfelser Kinderfeuerwehren haben sich bewährt

Die Betreuung und Schulung in den Kinder- und Jugendgruppen übernehmen eine große Anzahl aktiver Feuerwehrmitglieder.

Von 
Jutta Haas
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Lindenfels. Für die Zukunft der Feuerwehren ist die Nachwuchsarbeit wichtig. Bei der gemeinsamen Hauptversammlung der Lindenfelser Feuerwehren legte Stadtjugendwart Christian Pfeifer den Jahresbericht dazu vor. Die Entwicklung bei den Kinder- und Jugendfeuerwehren ist demnach durchaus positiv.

„Nach sieben Neueintritten ergibt sich allein in der Jugendwehr ein Mitgliederstand von 58 Jugendlichen, davon 20 Mädchen und 38 Jungen“, so Pfeifer. Wie die Statistik zeigt, wurden im Jahr 2019 insgesamt 42 Mitglieder in der Nachwuchsabteilung der Lindenfelser Feuerwehren gezählt. In der Zeit bis 2022 wechselten 15 Mitglieder aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilungen. Im vergangenen Jahr gab es keinen Wechsel.

Dass die Schaffung von Kinderfeuerwehren in Kolmbach, Lindenfels, Schlierbach und Winterkasten eine gute Entscheidung war, zeigt sich ebenfalls an der Statistik: 19 Mädchen und 30 Jungen werden derzeit betreut und für die Jugendfeuerwehr vorbereitet. Im vergangenen Jahr wurden 15 Neueintritte verzeichnet, was einen Gesamtbestand von 49 Mitgliedern ergibt. Vier Kinder wechselten in die Jugendfeuerwehr über. Im Laufe der vergangenen vier Jahre gab es insgesamt 15 Übertritte in die Jugendfeuerwehr.

Die Betreuung und Schulung in den Kinder- und Jugendgruppen übernehmen eine große Anzahl aktiver Feuerwehrmitglieder. Die Leiter der Gruppen trafen sich im Lauf des vergangenen Jahres in zwei Sitzungen und berieten über Themen wie Gemeinsames Auftreten, Brandschutzerziehung, Berufsfeuerwehrtag, die Großübung des Löschbezirks 1 in Lindenfels sowie das Kreiszeltlager und die Weihnachtsbaumsammlungen. Auf der Tagesordnung standen auch Beschaffungen.

Schlechtes Wetter, aber gute Stimmung beim Zeltlager

Das Jahresprogramm für die Nachwuchsgruppen startete mit der Weihnachtsbaumsammlung und einem abschließenden gemeinsamen Essen im Lindenfelser Gerätehaus. „Rund 125 Jugendliche und 40 Betreuer nahmen an der Großübung des Löschbezirks 1 in Winterkasten in der Eleonoren-Klinik teil“, informierte Christian Pfeifer. Hier genossen die Teilnehmer dank des Klinikleiters York Ohlendorf im Anschluss eine ausgiebige Bewirtung.

Im Sommer war das Kreiszeltlager – bei schlechtem Wetter, aber bester Stimmung. Geboten wurde viel Abwechslung. Nach sechs Jahren Pause wurde wieder ein Berufsfeuerwehrtag organisiert. Standort der Jugendlichen war das Lindenfelser Gerätehaus.

In ihrer 24-Stunden-Schicht hatten sie zehn Einsätze abzuarbeiten. Gleichzeitig wurde die Prüfung zur Jugendflamme Stufe 1 abgenommen. Im Herbst war der Wandertag des Löschbezirks 1. Da die Jugendfeuerwehr Lindenfels Sieger wurde, wird der nächste Wandertag in Lindenfels sein. Als „tolle Aktion“ wertete Christian Pfeifer die Teilnahme der Lindenfelser Jugendfeuerwehr an der Essensausgabe der Tafel in Darmstadt.

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Ihre Jahresabschlüsse feierten die Jugendfeuerwehren getrennt. Christian Pfeifer überreichte allen Mitgliedern Wintermützen mit dem einheitlichen Design der Jugendfeuerwehren der Stadt Lindenfels.

Bei den Kinderfeuerwehren standen Themen wie Gerätekunde-Memory, Erste Hilfe, Wasserspiele sowie Gefahren beim Waldbrand und Rettungspunkte im Wald auf dem Programm. Ein Rettungswagen wurde besichtigt, es wurde Apfelsaft gepresst und an Kerwezügen teilgenommen.

„Ein tolles ereignisreiches Jahr ging zu Ende“, fasste Christian Pfeifer zusammen und stellte fest, dass die neuen Strukturen inzwischen greifen und die Nachwuchsabteilungen ein gemeinsames Auftreten zeigen. An die Jugendwarte und Betreuer gerichtet erklärte er: „Euer Zeiteinsatz und Engagement ist von unschätzbarem Wert für unsere Feuerwehren.“ Pfeifer bat darum, weiterhin daran zu arbeiten, dass mit einem professionellen und einheitlichen Auftreten sowie attraktiven Übungen die Nachwuchsabteilungen Bestand haben.

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