Ortsbeirat Kolmbach

Heilig-Blut-Kapelle in Kolmbach soll gerettet werden

Im Ortsbeirat bestand Einigkeit darüber, dass die Kapelle für Kolmbach ein wichtiges Gebäude ist, das als Wahrzeichen des Ortes erhalten werden sollte.

Von 
Jutta Haas
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Kolmbach. In einer Sitzung des Kolmbacher Ortsbeirats erinnerte Ortsvorsteher Kurt Dersch an die Eröffnung des Geopunktes Heilig-Blut-Kapelle. „Das war ein schöner Termin“, bilanzierte Dersch. Dabei konnte dank Küsterin Maria Turzer die kleine Kapelle von innen besichtigt werden.

Das Kolmbacher Wahrzeichen ist in einem schlechten Zustand. Das Dach ist undicht, eine Pfütze im Innern zeugte bei der Besichtigung davon. Auch funktioniert die Elektrik nicht mehr.

„Im Moment ist das Objekt noch zu retten, in fünf Jahren sicherlich nicht mehr“, sagte Bürgermeister Michael Helbig. Da die Entwicklung in der katholischen Kirche derzeit dahin geht, dass diese sich von überflüssigen Gebäuden trennen möchte, entwickelte Stadtverordnetenvorsteher Stefan Ringer die Idee, mit der Kirche zu reden. Im Ortsbeirat bestand Einigkeit darüber, dass die Kapelle für Kolmbach ein wichtiges Gebäude ist, das als Wahrzeichen des Ortes erhalten werden sollte. Bürgermeister Helbig bot an, mit Pfarrer Dang vom Pfarreienverbund Weschnitztal zu reden.

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Eine weitere Teilnahme Kolmbachs am Wettbewerb „Unser Dorf“ wird es nach Abstimmung im Ortsbeirat nicht geben. Auch ohne eine Teilnahme an einem Wettbewerb würden in Kolmbach viele Vorschläge umgesetzt, die gut für das Dorf seien, hieß es zur Begründung. Der Aufwand für einen Wettbewerb sei größer als der Wert für den Ort am Ende.

Informationen für Hausbesitzer zum Heizungstausch geplant

Erste Ideen gibt es zur Verwendung der Verfügungsmittel in Höhe von 2500 Euro, über die die Ortsbeiräte der Lindenfelser Stadtteile jedes Jahr selbst entscheiden können. Ulrich Pietraß schlug vor: eine Randbefestigung des Boulefeldes, den Aufbau eines Fahrradständers an der Bushaltestelle und die Schaffung einer Fahrrad-Reparatur-Station. „Die gibt es im ganzen Umfeld nicht, und viele Fahrradfahrer sind auch im Odenwald unterwegs“, sagte Pietraß. Eine Entscheidung soll in der nächsten Sitzung getroffen werden.

Für die privaten Hausbesitzer schlug Hartmut Haas vor, eine Informations-Veranstaltung zu organisieren zum Thema „Förderung des Heizungstausches“. Wie Haas festgestellt hat, gibt es vielfältige Fördermöglichkeiten, die aber von Laien kaum zu verstehen sind. Seine Idee stieß auf große Resonanz. Haas erhielt in der Sitzung erste Tipps, wie er Referenten suchen kann.

Eine kommunale Wärmeplanung gibt es für die Stadt Lindenfels noch nicht. Auf Anfrage von Hartmut Haas informierte Bürgermeister Michael Helbig, dass diese Planung zwar erstellt werden sollte. Wegen der Streichung von Fördermitteln könne das vorerst aber nicht weiterverfolgt werden.

Wolfgang Rausch stellte dem Ortsbeirat seine Idee für einen Grenzgang vor. „Der wäre auch für Neubürger interessant.“ Der Vorschlag wurde positiv aufgenommen, einen Termin legen die Ortsbeiratsmitglieder noch nicht fest. Wahrscheinlich wird die Tour aber schon im Mai sein. jhs

Freie Autorin

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