Eulsbach. Der Fuß - und Radweg von Eulsbach nach Ellenbach war Thema im Ortsbeirat Eulsbach, der das erste Mal im Dorfgemeinschaftsraum im Eckweg 15 tagte. Ortsvorsteher Wilhelm Fendrich erkundigte sich bei Bürgermeister Michael Helbig nach dem aktuellen Stand zu dem Vorhaben.
„Der erste Termin für die Planung ist der Grundstückstausch“, so die Antwort des Bürgermeisters. Am Dienstag trafen sich die Besitzer der Grundstücke mit den Verantwortlichen der Gemeinde Fürth und der Stadt Lindenfels. Laut Helbig müssen vier Grundstücke getauscht werden, sodass der Radweg direkt neben der Landstraße gebaut werden kann. „Das wird die Fahrradfahrer und Fußgänger in Zukunft freuen“, bekräftigte Fendrich.
Bürgermeister Michael Helbig wies noch darauf hin, dass die Bauämter von Fürth und Lindenfels im Moment mit der Unterbringung der Flüchtlinge alle Hände voll zu tun hätten. Trotzdem versuchen sie, alle anderen Anliegen auch so schnell wie möglich zu bearbeiten.
Fendrich berichtete anschließend, er wolle die finanziellen Mittel des Ortsbeirats verwenden, um den Verbindungsweg zur Straße „Zur Frauenwiese“ in Ordnung zu bringen. An der Brücke bedürfe es einiger Betonarbeiten, zudem müsse der Weg mit Schotter verdichtet werden. Alle Eulsbacher Vereine wollen mithelfen, dann wäre der Weg wieder in einem guten Zustand. „Wir gehen von fünf bis sechs Stunden Arbeit aus. Mithelfen kann jeder aus dem Ortsteil“, betonte der Ortsvorsteher.
Kerwe auf dem Bolzplatz
Außerdem, so Fendrich, hätten Eltern ihn um das Anbringen eines Sonnensegels auf dem Kinderspielplatz gebeten, da es dort keinen Schatten gibt. Damit das Sonnensegel alle Sicherheitsnormen erfüllt, will der Ortsbeirat mit dem Bauamt Lindenfels sprechen. Dann wird man wissen, welche Harken und welches Segel die Normen erfüllen.
Schriftführerin Christine Wagner bat den Ortsbeirat, den Bolzplatz wieder auf Vordermann zu bringen. Denn in letzter Zeit hätten dort oft Jungen und Mädchen Fußball gespielt. „Ich habe auch noch die Netze für die Fußballtore zu Hause“, ergänzte Fendrich. Ortsbeiratsmitglied Thomas Werner erinnerte die Versammlung daran: „Die Eulsbacher Kulturkerwe soll ja in Zukunft auf dem Bolzplatz stattfinden.“
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Nutzbar ist der Bolzplatz aber nur, wenn die Wiese gemäht ist. Zum Bolzplatz kommt man über einen zwei Meter breiten Weg über ein Privatgrundstück. Der Weg ist Eigentum der Stadt Lindenfels. Es wurde beschlossen, den Bolzplatz zu mähen und sich die Ballfangnetze in Richtung Bach anzuschauen.
Der Ortsbeirat diskutierte außerdem über einen Bebauungsplan. Eine Privatperson möchte auf ihrem Grundstück bauen. Der Ortsbeirat stimmte zu, da es ein junger Eulsbacher ist. Vor allem Ortsvorsteher Wilhelm Fendrich freute sich, dass die jungen Leute, in Eulsbach bleiben wollen.
Übergabe des Feuerwehrfahrzeugs
Am 4. Juni soll der Dorfgemeinschaftsraum der Öffentlichkeit übergeben werden sowie am selben Tag um 12.30 Uhr das neue Feuerwehrfahrzeug an die Feuerwehr in Eulsbach. Im und vor dem Dorfgemeinschaftsraum soll dann gegrillt werden. Alle Kinder und Jugendlichen sowie die Eltern sind zur Übergabe eingeladen. „Vielleicht bekommen wir so auch wieder eine Jugendfeuerwehr zustande“, hofft der Ortsbeirat.
Im weiteren Verlauf der Sitzung fragte Fendrich den Bürgermeister, ob die Stadt nicht wieder das Tempo-30-Schild an der Landstraße aufstellen könnte. „Das müsste der Bauhof machen und der hat kaum Zeit“, antwortete Helbig. „Wieso steht dann das Schild an der Bundesstraße B 47 in Kolmbach?“, wollte der Ortsbeirat wissen. Weil das von der hessischen Landespolizei im Rahmen des Aktionsplans Lärm betreut wird. Die werten die Daten auch aus, so Helbig.
Auch das Schild, das Informationen über den kleinsten Stadtteil gibt, war Thema. Man überlegt, noch ein weiteres Schild mit den Wanderwegen hinzuzufügen.
Abschließend diskutierte der Ortsbeirat mit den Bürgern über die Probleme mit Hunden, die ohne ihr Herrchen frei im Ort umherlaufen, sowie über die Probleme mit manchen Hundehaltern, die den Kot ihres Vierbeiners nicht wegräumen. Die Eulsbacher Hundehalter bekommen demnächst Post vom Ortsbeirat. Darin werden sie nochmal auf ihre Pflicht zum Wegräumen des Kots hingewiesen. „Es ist doch schlimm, wenn die Wiese an der Bushaltestelle mit der Sense gemäht wird und die Sense stinkt danach zum Himmel“, so Ortvorsteher Wilhelm Fendrich.
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