Winterkasten - Die Brandschützer holten bei ihrer Hauptversammlung Berichte und Beförderungen nach

Feuerwehr-Einsätze in Winterkasten mit Maske und Abstand

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Zahlreichen Mitglieder der Einsatzabteilung haben bei der Jahreshauptversammlung der Winterkäster Feuerwehr ihre lange anstehenden Beförderungen und Ernennungen erhalten. © Haas

Winterkasten. Die für das Jahr 2020 gedachte Jahreshauptversammlung hat die Feuerwehr Winterkasten nun nachgeholt. Im Zuge der Corona-Pandemie musste die Versammlung am ursprünglichen Termin ausfallen. Im Kolmbacher Dorfgemeinschaftshaus legten die Vertreter der Abteilungen nun nachträglich ihre Berichte vor und hatten zahlreiche Ehrungen und Beförderungen durchzuführen.

Matthias Pfeifer als bis zur Sitzung amtierender Wehrführer legte an diesem Abend seinen letzten Jahresbericht vor. Er erinnerte daran, dass selbst im Corona-Jahr die Feuerwehrleute zu 21 Einsätzen ausrücken mussten. Darunter waren fünf Brandeinsätze, sieben Einsätze zur Leistung von technischer Hilfe verschiedenster Art und drei Verkehrsunfälle. Pfeifer rechnete über 200 Stunden ehrenamtliche Tätigkeit vonseiten der Einsatzkräfte zusammen.

Übungen in Kleingruppen

Nur wenige Übungen konnten die Einsatzkräfte im Jahr 2020 durchführen. Vor dem Corona-Lockdown waren es noch drei, dann wurde der gesamte Übungsbetrieb eingestellt. Er ruhte bis zum Juni, ab dann durften Kleingruppen, zwischen denen es keine Wechsel geben durfte, gemeinsam üben. Die Winterkäster Wehr bildete fünf Kleingruppen, die in der Summe bis zum Oktober 30 Übungen durchführten. So kamen für jedes Feuerwehrmitglied neun Übungen zusammen. Abgesagt wurden im Berichtsjahr neun geplante Lehrgänge, lediglich zwei konnten durchgeführt werden.

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Bei den Einsätzen wurden die Mitfahrer in den Fahrzeugen deutlich reduziert. „Alle saßen mit Abstand und mit Masken in den Fahrzeugen“, so Matthias Pfeifer. Der scheidende Wehrführer dankte zum Abschluss seines Berichtes allen, die ihn bei seiner Arbeit unterstützt hatten: „Ganz besonderer Dank gilt allen Aktiven der Einsatzabteilung. Wir sind im vergangenen schwierigen Corona-Jahr mit verschiedenen Einschränkungen, Verordnungen und Veränderungen konfrontiert worden, trotzdem haben wir uns auch dieser Aufgabe gestellt und sie gemeistert.“

Gut ausgebildete Wehr

Nach den Jahresrückblicken und dem Kassenbericht galt es in der Versammlung, einen neuen Wehrführer zu wählen, weil Matthias Pfeifer das Amt in jüngere Hände abgeben wollte. Zum Nachfolger wurde sein Sohn Tobias Pfeifer vorgeschlagen und auch einstimmig gewählt. „Ich freue mich auf die anstehenden Aufgaben und die Zusammenarbeit mit meinen Kameraden und den Feuerwehrfrauen“, so Pfeifer. Er dankte seinem Vorgänger, dass er ihm eine gute Basis hinterlassen hat. Dazu gehört eine bestens ausgebildete Wehr, deren Mitglieder auch zahlreiche Führungsaufgaben übernehmen können. Die Hälfte der Einsatzkräfte können aufgrund ihrer Ausbildung einen Trupp führen und ein Drittel hat die Ausbildung zum Gruppenführer.

Lehrgänge absolviert

Die Versammlung war nun die passende Basis, um lang geplante Ernennungen und Beförderungen durchzuführen. Nach ihren erfolgreich absolvierten Lehrgängen, die noch vor der Zeit der Corona-Pandemie durchgeführt wurden, galt es, einige Einsatzkräfte zu befördern und zu ernennen. Dazu war auch der Lindenfelser Bürgermeister Michael Helbig nach Winterkasten gekommen.

Zum Brandmeister wurde Tobias Pfeifer befördert, ebenso Christian Pfeifer. Mathias Ihrig wurde zum Oberlöschmeister befördert. Zum Hauptfeuerwehrmann wurde Marcel Wendel befördert. Maximilian Höhl, Valentin Karn, Tobias Knöll, Jonas Schramm und Stephan Schwan wurden zu Oberfeuerwehrleuten befördert.

Den Titel „Feuerwehrmann“ können nun Tim Bremicker, Laurin Ehrhardt, Stefan Götz und Lars Kaltwasser tragen. Zum Feuerwehrmann-Anwärter wurde Paul Eckstein ernannt und zur Feuerwehrfrau-Anwärterin wurden Ariane Ehrhardt und Amely Höhl ernannt.

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