Reichelsheim. Und dann war es wieder soweit: Nach zweijähriger Corona-Unterbrechung fanden sie wieder statt, die Theaterabende an der Georg-August-Zinn Schule Reichelsheim. Am einem Freitag- und Samstagabend, zeigten die Kurse Darstellendes Spiel, was sie erarbeitet hatten. Licht- und Tontechnik lagen dabei in der Verantwortung des Teams der Event AG unter Leitung von Mike Lippert.
Nach der Begrüßung durch Herwig Bendl, den stellvertretenden Schulleiter, in der Aula der GAZ, erfuhr das Publikum, dass es sich auch gleich wieder in Bewegung setzen sollte. Es galt, die Raumbespielungen zu sehen, die von den beiden Grundkursen mit Schülern der 11. Klassen gestaltet worden waren. Die Spielleitung in diesen Kursen hatten Carsten Jonischkeit und Brigitta Gsell.
Die Kursteilnehmer bekamen im Unterricht die Aufgabe, für unterschiedliche Spielräume im Schulhaus ein fünfminütiges Ministück zu entwickeln. Dabei sollten die Kennzeichen des jeweiligen Raumes die Impulse für Inhalt und Umsetzung geben. Dieser Aufgabe stellten sich die Spieler in Kleingruppen, so dass verschiedene Räume mit einem jeweils anderen Thema bespielt wurden. Die anfängliche Nervosität der Darsteller legte sich rasch, merkten sie doch, dass gefiel, was sie zeigten.
Schauspieler hatten sichtlich Spaß
In der Pause, die sich dieser unterhaltsamen Wanderung durchs Schulhaus anschloss, bot die Catering AG mit Unterstützung der Lehrkräfte Kirsten Berg, Christian Hofmann und Kirsten Latscha Getränke und Snacks an. Darüber hinaus hatten die Besucher die Möglichkeit, Werke von Schülern aus dem Kunstunterricht zu betrachten. Die Fachschaft Kunst hatte in der Eingangshalle vor der Aula wieder eine Ausstellung aufgebaut. Nach der Pause führten die beiden Aufbaukurse des 12. Jahrgangs ihre Stücke auf, die sie im Unterricht unter Anleitung der jeweiligen Spielleiterin selbst entwickelt hatten.
Der Kurs unter Leitung von Kirsten Berg zeigte „Unser Song“. Darin trifft sich eine Band zur Probe und begibt sich auf die Suche nach einem neuen Song zum Thema „Paare“, doch schnell wird klar, dass jeder eine andere Vorstellung von dessen Umsetzung hat und die Melodien, die die Gefühle der Bandmitglieder verdeutlichen, ganz unterschiedlich klingen können. Die Spieler hatten sichtlich Spaß mit ihrem Stück, bei dem in Collagetechnik ganz unterschiedliche Paar-Situationen gezeigt wurden.
Im Anschluss ging es um die Welt von Klicks und Likes sowie den Einfluss von Influencern im Stück „Schneewittchen#Snowwhite“. Diese Produktion stellte der zweite Aufbaukurs (Spielleitung Brigitta Gsell) vor, der dabei auch Tanztheater einsetzte. Dadurch war diese Aufführung deutlich von Musik geprägt.
Am Ende gab es Blumen für Spielleiter und Helfer von Bendl, der dabei auch besonders Gsell für die Organisation der Theaterabende dankte. Das Publikum hatte allen Spielern schon mit viel Applaus nach jeder Aufführung gedankt und viele Besucher äußersten ihre Begeisterung noch in einem Gespräch mit Spielern und Kursleitungen, bevor sie sich auf den Heimweg machten. red
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