Bürgerengagement

Engagierte Gruppen in Lindenfels arbeiten zusammen

Bürgerengagement: Die Initiative „Wir für Lindenfels“ nimmt die Bürgerquelle unter ihr Dach / Kooperation auch mit der Ideenwerkstatt der evangelischen Kirche  

Von 
Jutta Haas
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Die Initiative „Wir für Lindenfels“ übernimmt die Leitung der Lindenfelser Bürgerquelle. © Jutta Haas

Lindenfels. Die Lindenfelser Bürgerquelle wurde vor 30 Jahren von Professor Bernhard Suin de Boutemard gegründet. Künftig wird sich die Initiative „Wir für Lindenfels“ um die Gruppe kümmern. Die Bürgerquelle setzt sich seit den Anfangsjahren dafür ein, dass Bürger für andere Bürger – und auch Gäste – von Lindenfels kostenfrei da sind. In Katalogen wurde früher aufgelistet, welche Angebote es gab und mit wem man sich für Hobbys und gemeinsame Aktivitäten in Verbindung setzten kann.

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Im Lauf der Jahre schrumpfte die Gruppe. Aber weil der damals entwickelte soziale Gedanke bis heute für gutgeheißen wird, möchte niemand die Bürgerquelle aufgeben. Die Leitung hatte zuletzt Hanjörg Morckel inne, der aber aus persönlichen Gründen seit einem guten Jahr diese Aufgabe nicht mehr wahrnehmen kann.

Beide Gruppen sollen gegenseitig profitieren

Nun kam der Gedanke auf, dass die neue Initiative „Wir für Lindenfels“ die Bürgerquelle bei sich aufnehmen könnte. Um dies vorzubereiten, gab es ein gemeinsames Treffen aller Beteiligten. Die Begrüßung übernahmen Petra Geßner-Mohr für die Gruppe „Wir für Lindenfels“ und Harald Gerhard für die Mitglieder der Bürgerquelle. Schnell waren sich alle über die Zusammenarbeit einig. Die Bürgerquelle wird ihren Namen behalten. Der Zusammenschluss wird „Wir für Lindenfels mit Bürgerquelle“ heißen. „Wir koordinieren unsere Aktivitäten und führen sie gemeinsam durch“, bestätigte Harald Gerhard. Besonders freute er sich, dass Hanjörg Morckel der Gruppe treu bleibt und auch jederzeit um Rat gefragt werden kann.

Von den Aktivitäten sollen beiden Gruppen gegenseitig profitieren. Das wurde bei dem Treffen deutlich. „Wir für Lindenfels“ hat vor, in den Schaufenstern der leerstehenden Geschäfte in Lindenfels Ausstellungen aufzubauen. Hier könnten sich auch die Teilnehmer der Bürgerquelle präsentieren. Dudelsäcke, Trachten und historische Zweiräder könnten unter anderem ausgestellt werden. Die Schaufensterdekorationen könnten mit QR-Codes ergänzt werden, so das man sich mit dem Smartphone weitere Informationen besorgen kann.

Zudem plant die Initiative „Wir für Lindenfels“ das Bekleben der Schaufenstern eines leerstehenden Geschäftes am Moelanplatz mit Bildern von Lindenfels, um das Bild in der Ortsmitte aufzubessern. Wie Harald Gerhard verdeutlichte, werden zurzeit Gespräche mit den Besitzern der Läden geführt. Dabei sei wichtig, dass im Fall einer Neuvermietung eines Geschäftes die Ausstellung sofort abgebaut werde.

Beim Ökomarkt präsentieren die Gruppen ihr Angebot und ihre Ziele

Am Ökomarkt in Lindenfels am Sonntag, 1. September, werden „Wir für Lindenfels“ und die Bürgerquelle dabei sein. Die beiden Gruppen werden am Eingang des Bürgerhauses und im Foyer zu finden sein.

Hier ist auch Platz für weitere Gruppen. Außer der Initiative „Wir für Lindenfels mit Bürgerquelle“ gibt es noch die „Ideenwerkstatt mit Philosophisches Gespräch und Digitale Kompetenz“. Diese Gruppe hat sich in der evangelischen Kirchenarbeit entwickelt, sie ist aber offen für alle Interessenten. Sie kann die Räume des Ökumenischen Pfarrzentrums nutzen und auch den Bonifatius-Bus, um an Veranstaltungen interessierte Menschen aus den Stadtteilen abzuholen.

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„Wir für Lindenfels“ und die Ideenwerkstatt firmieren nach einem Treffen vor Kurzem unter der Überschrift „Lindenfels Aktiv“ und sie werden sich gegenseitig ergänzen und unterstützen. Damit haben sich die aktiven Bürger in Lindenfels inzwischen eine breite Basis geschaffen.

Wunsch ist es, weitere und auch junge Menschen für die Mitarbeit zu begeistern. Wie Petra Geßner-Mohr erklärte, hat „Wir für Lindenfels“ mit ihren Aktivitäten inzwischen erfolgreich nach einem Gruppenraum für Jugendliche gesucht. Wenn sich jetzt noch junge Menschen für die Bürgerquelle interessieren, wäre das ein wichtiger Schritt für die Zukunft und für ein aktives und lebendiges Lindenfels.

Freie Autorin

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