Gemeindevertretung

Schwimmen im Fürther Freibad wird teurer

Eine Mehrheit stimmt der Erhöhung der Eintrittspreise zu / Um 25 000 Euro höhere Einnahmen erwartet

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stk
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Fürth. Die Gemeinde Fürth erhöht die Eintrittspreise für ihr Freibad. Das wurde jetzt von der Gemeindevertretung mit 18 Ja- und acht Nein-Stimmen beschlossen. Die Defizite beim Betrieb des Schwimmbads der Gemeinde Fürth bewegen sich seit vier Jahren immer um die 300 000 Euro. Zwar waren es 2022 nur noch rund 273 000 Euro, allerdings liegt das vorläufige Ergebnis für das vergangene Jahr bei rund 312 000 Euro, während der aktuelle Haushalt von einem Minus in Höhe von rund 367 000 Euro ausgeht. Demgegenüber wurden „Nach-Corona“-Einnahmen bei den Eintritten in Höhe von 135 000 Euro (2022) beziehungsweise 120 000 Euro (2023) erzielt.

Zuletzt seien die Eintrittspreise vor zehn Jahren angehoben worden, teilte die Gemeinde mit.

Vor ihrem Beschluss erörterten die Mitglieder der Gemeindevertretung noch Anträge von SPD und Grünen. Letztere stellten sich eine moderatere Verteuerung der Familienkarten vor, wie Peter Blatt für seine Fraktion erläuterte. Den Sozialdemokraten schwebte dagegen eine Aussetzung der Erhöhung vor, was die Eintritte für Drei- bis 18-Jährige betreffe. „Ein Schwimmbadbesuch ist für sie wie ein kleiner Urlaub“, erklärte dazu Andreas Dörsam, der zudem für ehrenamtlich Tätige eine Entlastung wollte.

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Höhere Geldstrafen führen nicht überall zu mehr Einnahmen

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Alicia Diry
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Zuvor hatte Dirk Grassinger (CDU), der von der Sitzung des Finanzausschusses sowie des Ausschusses für Mensch, Kultur und Sport berichtete, das Bad „die freiwillige Leistung mit dem höchsten Zuschussbedarf“ genannt. Weil es für sozial Schwache andere Möglichkeiten der Ermäßigung gebe, wurden in den Ausschüssen weitere Vergünstigungen abgelehnt. Und auch in der Gemeindevertretung fielen die Anträge durch, ebenfalls jeweils mit 18 zu acht Stimmen.

CDU-Gemeindevertreter Fritz Eisenhauer erklärte, dass die Investitionen ins Freibad ihren Preis hätten und allein für Filter in diesem Jahr 40 000 Euro ausgegeben werden müssten: „Dazu kommen noch laufende Kosten für Reparaturen.“ Ohne die Ehrenamtlichen der DLRG wären zudem die Personalkosten noch viel höher.

Auch André Hanstein, FW-Fraktionssprecher, argumentierte mit den Finanzen sowie mit stetig steigenden Kosten: „Warum sollten wir damit nur die Fürther belasten?“ Über höhere Eintrittspreise würden die Kosten auf alle Schwimmbadbesucher verteilt, auf Auswärtige wie Einwohner.

Mit der Verteuerung erhofft sich die Gemeinde eine Einnahmensteigerung von 25 000 Euro auf dann 140 000 Euro. Konkrete Prognosen seien wegen der Wetterabhängigkeit aber nur schwer möglich, hieß es. Die Badesaison dauert von Mai bis September. stk

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