Bilanz

29000 Besucher kamen in der Saison 2024 ins Lindenfelser Freibad

In der Saison 2024 gab es keine größeren Unfälle und Vorfälle. Der Förderverein freut sich über 20 ausgegebene, neue Mitgliedsanträge.

Von 
Jutta Haas
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Kühle, herbstliche Temperaturen laden nur noch wenige Menschen zum Schwimmen ins Freibad ein. Ein letzter Schwimmer zog seine Bahnen durch das Becken des Lindenfelser Schwimmbads, als am Samstag die Saison endete. © Jutta Haas

Lindenfels. Die Dauerschwimmer ließen sich in den vergangenen Tagen weder von den frischen Außentemperaturen noch von dem kühler werdenden Wasser im Lindenfelser Schwimmbad abschrecken. Einige genossen es sogar, mal ein ganzes Becken für sich zu haben. Die großen Besucherströme gehören inzwischen allerdings der Vergangenheit an.

Seit Samstag ist nun in Lindenfels die Badesaison beendet und Bademeisterin Andrea Cooper kann auf einen schönen Sommer im idyllischen Freibad von Lindenfels zurückblicken. Unterstützung fand sie in diesem Jahr bei Rettungsschwimmer Mohammad Hadi Rezaei und den Mitgliedern der örtlichen DLRG-Gruppe sowie den Mitgliedern des Fördervereins Lindenfelser Schwimmbad.

Trotz späterem Start mehr Gäste als im vergangenen Jahr

Das Schwimmbad öffnete in diesem Jahr erst Mitte Juni, denn die notwendigen Prüfungen vom Gesundheitsamt waren dann erst abgeschlossen. „Dann konnten wir am 12. Juni in die Saison starten“, so Andrea Cooper. Drei Monate war das Schwimmbad geöffnet und dank des zumeist sommerlichen Wetters herrschte ständig Betrieb. Andrea Cooper konnte 29 000 Besucher zählen. „Das sind mehr als im Jahr 2023“, so die Bilanz.

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Außer kleineren Bagatell-geschichten gab es keine nennenswerten Unfälle oder Vorfälle sonstiger Art. Wer das Schwimmbad besuchte, erlebte stets gute Laune bei allen Mitarbeitern, das persönliche Miteinander wird in Lindenfels gepflegt und geschätzt. Immer wieder trafen sich die Menschen auch am Kiosk bei leckeren Gerichten oder einfach bei einer Tasse Kaffee. Andere zogen sich auf ein Plätzchen auf der großen Liegewiese zurück.

Große Bäume spendeten Schatten, allerdings könnten diese schattigen Plätze etwas mehr sein. „Darüber müssen wir uns noch Gedanken machen“, weiß Bademeisterin Cooper. Gut angekommen ist, dass eine Maßnahme aus der Corona-Pandemie beibehalten wurde: Damals wurden Schwimmbahnen abgesteckt. Geblieben sind zwei Bahnen – eine für die Schnellschwimmer und eine für die Langsamschwimmer. Im restlichen großen Becken kann nicht nur geschwommen, sondern nach Herzenslust geplanscht, gespielt oder einfach nur am Beckenrand stehend geplaudert werden.

Arschbombenwettbewerb war Publikumsmagnet in der Schwimmbadsaison 2024

Zufrieden zeigte sich die Bademeisterin auch mit der technischen Anlage. „Hier gab es keine größeren Probleme“, so das Fazit. Aufgrund der Wetterlage konnte im August die Heizung für die Wasserwärme ausgeschaltet werden, in den letzten Tagen der Saison ist das Wasser dann doch etwas abgekühlt.

Gerne blicken die Mitwirkenden des Schwimmbads auf die Feste, die im Bad gefeiert wurden, zurück. Joachim Terporten, Vorsitzender vom Förderverein Lindenfelser Schwimmbad, erinnerte an das gelungene Familienfest, das der Förderverein in Zusammenarbeit mit dem Schwimmbad und der Bademeisterin ausgerichtet hatte.

Besonders gelungen war der Arschbombenwettbewerb. An dem heißen, ersten Septembersonntag kamen allein 1000 Besucher ins Bad und viele beteiligten sich an dem vom Förderverein ausgerichteten Wettbewerb. „Das war eine Gaudi“, so Joachim Terporten zurückblickend. „Wir haben Pokale ausgegeben und auch einen Wanderpokal.“ Somit wird es in 2025 auch wieder einen Arschbombenwettbewerb geben.

Schwimmbad wird nun für den Winter vorbereitet

Zudem freut sich der Förderverein darüber, dass er 20 neue Mitgliedsanträge ausgeben konnte. Weitere Werbung für den Förderverein soll langfristig auch die Rückwand der Wärmehalle bieten. Dort haben Lindenfelser Vereine ihre Logos angebracht. Die restlichen freien Flächen könnten für eine dauerhafte Werbung von Firmen genutzt werden. Über die Einzelheiten muss der Förderverein im Vorstand noch beraten. Das eingenommene Geld würde jedenfalls dem Schwimmbad wieder zugutekommen.

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Jetzt starten die Arbeiten, um das Schwimmbad für den kommenden Winter vorzubereiten. Aufräumen und Grünschnittarbeiten sind angesagt. Im Becken wird das Wasser abgesenkt.

Über die Idee, auch im Lindenfelser Schwimmbad zum Abschluss der Saison ein Hundebaden anzubieten, hat Andrea Cooper noch nicht nachgedacht. „Wir hatten in den letzten Wochen so viel zu tun“, so die Bademeisterin, die sich jetzt erst einmal auf ihren wohlverdienten Urlaub freut.

Freie Autorin

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