Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Drei Abschlussklassen verlassen die Rimbacher Schule

42 Schüler der Dietrich-Bonhoeffer-Schule (DBS) haben ihre Zeugnisse erhalten.

Von 
Loana Kemmer
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Rimbach. In der Brüder-Grimm-Halle warteten bereits mit Spannung die Freunde und Familien der Schüler der drei Abschlussklassen. Mit dem Lied „The final countdown“ und stehenden Ovationen wurden sie dann frenetisch begrüßt.

Neben der Zeugnisverleihung wurden die Abschlussschüler der Dietrich-Bonhoeffer-Schule (DBS) mit einigen Reden verabschiedet, die von den beiden Moderatoren Samir Cullimore und Enrico Neher eingeleitet wurden. Den Anfang machte Schulleiter Marc Eidenmüller, der seine Schüler daran erinnerte, wie lange sie auf diesen Erfolg hingearbeitet hätten, auf den sie nun „stolz sein können“. Abschlussfeiern seien Tage der Freude und des Neuanfangs, aber auch des Abschieds, hieß es.

Hauptschüler schnupperten beim Praktikumstag in Betriebe

Eidenmüller erinnerte an die vielen Herausforderungen, die die Schüler zu überwinden hatten und an deren Ende eine Abschlussprüfung stand. Für viele der Schüler gehe es nun mit dem Start einer Ausbildung oder in einer weiterführenden Schule weiter.

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Den Grundstein legte die Dietrich-Bonhoeffer-Schule bereits mit dem Sozialpraktikum oder mit dem Praktikumstag, an dem die Hauptschüler an einem Tag der Woche in verschiedene Betriebe schnuppern durften, erklärte Klassenlehrerin Christiane Stechmann im Nachgang. Für viele Betriebe seien bei der Wahl ihrer Auszubildenden nicht mehr nur die Noten entscheidend, sondern, wie sich die Jugendlichen anstellen und über die Zeit hinweg verhalten.

Anschließend hatte die Tanz-AG der fünften und sechsten Klassen, die von Jarka Yosief geleitet wurde, eine kleine Einlage vorbereitet, mit der sich auch die jüngeren Schüler bei den Abgängern verabschiedeten.

In den Pausen am liebsten Fußball oder Basketball gespielt

Danach richtete Roland Schlösser ein geistliches Wort an die Abschlussschüler. Er hatte den Wunsch, dass es in ihrem weiteren Leben vor allem fair zugehe. Der Verbindungs- und SV-Lehrer wünschte seinen Schützlingen außerdem „ein Leben in Freiheit“. Auch Bürgermeister Holger Schmitt wünschte den Abgängern viel Erfolg und, „dass sie ihren weiteren Weg zielstrebig und gradlinig verfolgen“.

Abschlussschülerin Elif Arslandas richtete ihren Dank im Namen ihres Jahrgangs an die Lehrer, die sie über die Jahre begleitet hatten. Die Klassenlehrer Antu Tran, Christiane Stechmann und Andy Kozacki hatten einen Rückblick auf die gemeinsamen Jahre vorbereitet. So erinnerten sie nicht nur an Abschlussfahrten in den Schwarzwald und nach Hamburg, sondern kommentierten diese in den Rollen von „Engel“ und „Teufel“. Aber auch die gemeinsame Zeit in der Schule blieb nicht unkommentiert. Hier hatten die Schüler durch das Gleitzeitmodell immer wieder unterschiedliche Zeiten, an denen sie in die Schule kommen mussten.

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In den Pausen spielten die Jungen am liebsten Fußball oder Basketball, jedoch seien die Abgänger zu einem großen Teil eher weniger an Bewegung interessiert gewesen, sondern trafen sich in den Toiletten oder verbrachten die Pausen vor dem Sekretariat. Sie bedankten sich nun für die vielen Lacher, für die die Abgänger bei ihnen gesorgt hatten, auch wenn sie ihnen manchmal die letzten Nerven geraubt hätten. In dieser Zeit seien sie von ihren Schülern nicht nur einmal positiv überrascht worden. Und auch die Klassen hatten für ihre Lehrer noch kleine Geschenke vorbereitet.

Finn Pap schloss als bester Schüler der 10. Klasse ab

Im Anschluss wurden die 15 Schüler der Hauptschulklasse 9 c verabschiedet, unter denen Denisa Popovici den besten Abschluss hatte. In den beiden Realschulklassen, die in der gemeinsamen Schulzeit auch zu einem großen Teil als eine Klasse unterrichtet wurden, wurden 27 Schüler verabschiedet. Niklas Geymeier durfte sich hier über das beste Zeugnis der 10 b freuen, und Finn Pap schloss als bester Schüler der 10 a und bester Schüler der 10. Klasse insgesamt ab.

Nach der Vergabe der Zeugnisse trafen sich alle gemeinsam auf dem Schulhof und ließen den Abend ausklingen. Hierfür wurde erstmals ein Caterer von den Eltern organisiert. Mit der Entlassfeier ging nicht nur ein Jahrzehnt an der DBS zu Ende, sondern auch die Projektwoche, in der die Schüler ein letztes Mal die Gelegenheit hatten, im Klassenverband miteinander Zeit zu verbringen, bevor es für sie jetzt in ganz unterschiedliche Richtungen weitergehen wird.

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