Schnelles Internet - Fragen und Antworten zum geplanten Ausbau

Schnelles Internet für Lindenfels: Surfen mit einem Gigabit pro Sekunde

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nk
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Lindenfels. Im jetzigen Betreibermodell für den Breitbandausbau im Odenwald sind die zehn IKbit-Kommunen Netzeigentümer und haben dieses an ein Telekommunikationsunternehmen verpachtet. Die erste Ausbaustufe wurde erreicht: Alte Kupferkabel, die vom Hauptverteiler zum Kabelverzweiger führten, wurden gegen Glasfaserkabel ausgetauscht. Damit wurden Anschlüsse mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde realisiert.

Der Bedarf an schnellem Internet steigt an, weswegen im nächsten Ausbauschritt auch die alten Kupferkabel, die vom Kabelverzweiger zu den Gebäuden führen, gegen Glasfaserkabel ausgetauscht werden. Dadurch sollen bei der Datenübertragung Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde erreicht werden. Dies möchte die Entega-Tochter Entega Medianet realisieren und das Bestandsnetz der Kommunen kaufen.

Warum braucht es ein Glasfasernetz?

Der Bedarf an höheren Bandbreiten steigt stetig an, ob es nun die vielfältige Nutzung von internetfähigen Endgeräten oder die stärkere Inanspruchnahme von Homeoffice ist. Die bisherigen Leistungseinbußen durch mehrere Geräte und Haushalte treten bei Glasfaser nicht auf.

Kann der Gigabitausbau im jetzigen Modell fortgeführt werden?

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Prinzipiell ist das möglich, allerdings entstehen dabei höhere Kosten für die Kommunen, weil sie den Bau dann alleine voranbringen.

Warum ist der Verkauf jetzt sinnvoll?

Für die zehn IKbit-Kommunen ergibt sich die Chance, den Gigabitausbau mit geringen eigenen Investitionen zu realisieren. Die Kommunen tragen kein Risiko mehr bezüglich der Refinanzierung der Investitionskosten.

Wer trägt dann das größte Risiko?

Die Entega Medianet trägt das Risiko, da sie das laufende Geschäft und die Pacht aus den Anschlüssen realisieren muss.

Warum ist die Entscheidung auf die Entega gefallen?

Die Entega Medianet kam eigenständig auf den Eigenbetrieb IKbit zu. Sie will das Gesamtnetz kaufen. Außerdem wird die Entega Medianet das errichtete Netz für andere Anbieter öffnen. Das heißt, der Internetanschluss muss nicht über die Entega Medianet erfolgen, sofern sich ein Mitbewerber meldet. Aktuell bieten die Telekom sowie die GGEW Tarife über das Bestandsnetz an.

Wann beginnt der Ausbau für das Glasfasernetz?

Konkrete Planungen gibt es noch nicht. Jedoch möchte die Entega Medianet in diesem Jahr beginnen. Bis 2030 soll der Ausbau abgeschlossen sein. Auf der Website der IKbit (www.ikbit.de) ist eine Übersicht bezüglich Zeitplan und Baufortschritt vorgesehen.

Wieso baut die Entega Medianet nicht das gesamte Verbreitungsgebiet in den IKbit-Kommunen aus?

Die Entega Medianet hat die Gebiete ermittelt, in denen sich der Ausbau für sie wirtschaftlich rechnet. Für die verbleibenden Restgebiete wird ein geförderter Gigabitausbau durchgeführt. Die Kommunen vergeben hierzu eine Konzession für Bau und Betrieb an einen Netzbetreiber, der das Netz mindestens sieben Jahre betreiben muss. Dafür erhalten die an IKbit beteiligten Städte und Gemeinden eine Förderung in Höhe von bis zu 90 Prozent durch das Land.

Wie teuer wird der Gigabitausbau für die Kommunen?

Die vorläufig ermittelten Kosten betragen zwischen 60 und 70 Millionen Euro. Aufgrund der Förderung durch Bund und Land müssten die zehn IKbit-Kommunen zusammen zwischen sechs und sieben Millionen Euro beisteuern, was wiederum auf den Anteil der förderfähigen Adressen je Kommune umgerechnet wird.

Macht es einen Unterschied, ob mein Grundstück über die Entega oder über den geförderten Ausbau angeschlossen wird?

Weder für Hauseigentümer noch für Mieter soll dies einen Unterschied machen.

Was passiert, wenn nicht alle Kommunen zustimmen?

Das Projekt kann gegebenenfalls nicht oder nur mit den verbleibenden Kommunen realisiert werden. Zudem ist es fraglich, ob die Entega Medianet dann an ihrem Plan festhält, den Eigenausbau des Glasfasernetzes zu realisieren. Ebenso müsste sich die Kommune, die nicht zustimmt, eigenmächtig um den Gigabitausbau kümmern, da dann der Eigenbetrieb IKbit nicht mehr zuständig ist. nk

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