Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Rimbacher Schüler lernen richtigen Umgang mit dem Smartphone

Die erste Aufgabe bestand darin, die Vor- und Nachteile der Smartphone-Nutzung einzuordnen.

Von 
red
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Rimbach. Das Projekt „Max und Mina“ war zu Gast an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule (DBS) in Rimbach. An zwei Vormittagen konnten die beiden sechsten Klassen gemeinsam mit Vertretern der Arbeiterwohlfahrt Bergstraße und der Suchtberatungsstelle Prisma über ihr Medienverhalten sprechen. Hierfür kam Nikita Girard, Sozialpädagogin und stellvertretende Fachbereichsleitung der Suchthilfe und Prävention Prisma zweimal für jeweils drei Schulstunden um mit den Schülern zu arbeiten.

Die Ausgangssituation ist, dass „Max und Mina“, fiktive Geschwister, ein Smartphone besitzen möchten. Ihre Eltern sind zögerlich, aus Sorge, das der Umgang damit erst noch gelernt werden muss. Es war die Aufgabe der Klassen, die Geschwister hierbei zu unterstützen.

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Die erste Aufgabe bestand darin, die Vor- und Nachteile der Smartphone-Nutzung einzuordnen. Durch die fiktiven aber gleichzeitig alltäglichen Situationen – zum Beispiel die Verabredung mit Freunden über soziale Netzwerke – schaffte es Girard in Windeseile, die Schüler zur Mitarbeit zu ermuntern.

Aufgrund der angeregten Gespräche zwischen den Kindern konnte eine gemeinsame Empfehlung zum Posten von Bildern und auch Texten gefunden werden: Nur wenn man die Nachricht oder das Bild auch den Eltern, einem anderen nahe stehenden Verwandten oder einem Lehrer zeigen könnte, sollte man es tatsächlich auch posten. Dabei sei es wichtig, immer zu bedenken, dass alles im Internet bleibt, was einmal dort gelandet ist.

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Im zweiten Teil ging es um die eigene Mediennutzung. Dabei gelang es schnell, dass die Mädchen und Jungen überlegten, wie viel ihrer Tageszeit durch Medienkonsum besetzt ist. Auch die Fragen „Wie empfinde ich meine Medienzeit?“, „Wie viele Medien nutze ich gleichzeitig?“, „Bin ich zufrieden damit?“ und „Was fühlt sich für mich zu viel an?“ standen bei den Gesprächen zwischen den Kindern im Mittelpunkt.

Hierbei wurden das Nutzungsverhalten beleuchtet und für die Gefahr einer suchtartigen Nutzung sensibilisiert sowie Alternativen für die Freizeitgestaltung entwickelt. Zum Schluss bereiteten die Kinder mit Nikita Girard einen Elternabend vor, der – passend zum Thema „Sicher im Umgang mit Medien“ – als Internet-Videokonferenz stattfand. Die Klasse 6a erstellte hierfür eine Mindmap, in der alternative Freizeitgestaltungsmöglichkeiten gesammelt worden waren. Die Klasse 6b entwarf eine Übersicht mit den Vor- und Nachteilen digitaler Medien.

Der Elternabend wurde von Girard eröffnet. Sie stellte das Projekt vor und trug die wichtigsten Erkenntnisse der Klassen zusammen. Schüler ergänzten die Ausführungen. Im Anschluss daran hatten die Eltern die Möglichkeit, den Expertinnen von Prisma sowie Annika Netzer, der Schulbeauftragten der Polizei, Fragen zu stellen. red

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