Lautertal/Lindenfels. Seit dem 1. März 2022 kümmert sich Robin Töngi als Förster um das Revier Lautertal/Lindenfels. 1250 Hektar Waldfläche umfasst das Gebiet, das in seiner Obhut liegt. Doch demnächst wird es einen Wechsel bei der Revierleitung geben, wie Robin Töngi und Forstamtsleiter Steffen Hering auf Nachfrage bestätigen. „Ich bin derzeit noch kommissarischer Revierleiter, aber das wird sich in naher Zukunft ändern“, kündigt Töngi an. Der gebürtige Bensheimer wird sein Amt als Leiter des Reviers Lautertal/Lindenfels aufgeben und beim Forstamt Lampertheim eine neue Stelle antreten.
Töngi bleibt vorübergehend Ansprechpartner für Lautertal und Lindenfels
Ein Nachfolger für Robin Töngi ist bislang noch nicht gefunden. „Die Stelle als Leiter des Reviers Lautertal/Lindenfels wird demnächst in einer Sammelausschreibung ausgeschrieben“, erläutert Hering. Doch Waldbesitzer können beruhigt sein. Bis es einen neuen Nachfolger gibt und der Wechsel vollzogen ist, wird Robin Töngi weiterhin das Gebiet rund um Lautertal und Lindenfels betreuen. „Bis dahin bleibe ich Ansprechpartner“, versichert er.
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Vor zwei Jahren übernahm der damals 24-Jährige die Position des Revierleiters von Dirk Dins und läutete damit eine neue Ära ein. Dins hatte das Amt 30 Jahre lang ausgeübt, bevor er vom Odenwald schließlich zum Forstamt in Lampertheim ging.
Robin Töngis Großvater war als Waldarbeiter tätig
Offiziell war Dins schon im März 2021 ins Forstamt Lampertheim gewechselt, um dort den Bereich Produktion zu übernehmen. Weil die Suche nach einem Nachfolger für Lautertal und Lindenfels aber andauerte, war Dins noch ein Jahr lang parallel zuständiger Förster in seinem alten Revier, bis schließlich Robin Töngi in seine Fußstapfen trat.
Robin Töngi wuchs im Bensheimer Stadtteil Zell auf. Nach dem Abitur am Alten Kurfürstlichen Gymnasium (AKG) in Bensheim im Jahr 2015 war ihm schnell klar, dass er in Zukunft etwas Nachhaltiges machen möchte. Vielleicht wurde er dabei auch ein Stück weit durch seinen Großvater geprägt, der früher als Waldarbeiter tätig war.
Der Zuständigkeitsbereich des Revierförsters umfasst ein Gebiet von 1250 Hektar Wald
Im Anschluss an ein freiwilliges ökologisches Jahr im Lorscher Frei-lichtlabor Lauresham nahm er daher im Jahr 2016 ein dreijähriges Bachelor-Studium der Forstwirtschaft an der Hochschule für angewandte Wissenschaften und Kunst (HAWK) in Göttingen auf. In dieser Zeit absolvierte er in den Revieren Bensheim, Bürstadt/Lorsch, Jägersburg und Braunfels (Weilmünster/Taunus) verschiedene Praktika.
Bei einem Auslandsaufenthalt während des Studiums lernte er im Jahr 2018 sogar die russische Forstwirtschaft im Ural in der Republik Komi kennen. Nach dem Studienabschluss im Jahr 2019 schloss sich ein Studienanwärterjahr bei Hessen Forst im Bereich des Forstamts Hessisch-Lichtenau an.
Mit der erfolgreichen Ausbildung erfolgte dann die Übernahme von Hessen Forst als Betriebsassistent im Forstamt Groß-Gerau mit der Zuständigkeit für die Reviere Gernsheim und Nauheim. Nach dem erfolgreichen Auswahlverfahren hat er schließlich die Revierleitung Lautertal-Lindenfels übernommen. Hierfür hatte er sogar seinen Wohnort von Zell nach Lindenfels verlegt.
Der Zuständigkeitsbereich des Revierförsters umfasst ein Gebiet von 1250 Hektar Wald. Davon sind etwa 193 Hektar Staatswald, 314 Hektar Lindenfelser Stadtwald und rund 310 Hektar Privatwald. Mit 422 Hektar hat der Gemeindewald Lautertal den größten Anteil an der zu betreuenden Waldfläche. stn/kbw
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