Brandschutz

Neue Einsatzzentrale für die Feuerwehren in Lindenfels

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jhs
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Lindenfels. Die Zukunft der Lindenfelser Feuerwehren wird digital, das wurde bei der Hauptversammlung der Brandschützer deutlich. Ein Einsatzleitwagen soll bei größeren Einsätzen die Koordination übernehmen. Der stellvertretende Stadtbrandinspektor Tobias Pfeifer stellte das Modell vor.

Der Einsatzleitwagen kann mit 19 Personen aus den fünf Feuerwehren der Stadt Lindenfels besetzt werden. Hier laufen alle Fäden zusammen. Eine schnelle und zielgerichtete Organisation im Ernstfall ist die Basis für eine gute und erfolgreiche Arbeit der Feuerwehren. Im Einsatzleitwagen kommen alle Funkgespräche an. So ist eine zügige Lagedarstellung möglich.

Der Einsatz wird dank modernster Computertechnik dokumentiert. Es können Einsatzabschnitte gebildet werden. Alle Feuerwehrkameraden mit ihren Fahrzeugen erhalten dann zielgerichtet ihre Aufgaben.

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Für das Führungsteam sind regelmäßige Schulungen wichtig. „Im Ernstfall ist keine Zeit dafür, da muss gehandelt werden“, so Tobias Pfeifer. Mit moderner Computersoftware wurde ein Programm unter dem Titel „Funk- und Führungskonzept“ ausgearbeitet. Darin enthalten sind Informationen über die Betriebe im Stadtgebiet, wie Tobias Pfeifer an einem Beispiel vorstellte. Sollte es zu einer Gefahrenlage kommen, so zeigt die Technik an, wer Ansprechpartner im Betrieb ist, wo die Laufwege sind und welche Gefahren – zum Beispiel Gasflaschen und Öltanks – vorhanden sind. Die Informationen wurden per Hand eingepflegt.

Der Standort der Fahrzeuge ist immer nachverfolgbar

Möglich wird auch das Versenden von Textnachrichten auf die Funkgeräte und Pager. Rückmeldungen können entgegengenommen werden. So können bei einer Alarmierung die Einsatzkräfte angeben, ob sie einsatzfähig sind oder nicht. Das Auslösen von weiteren Alarmen ist ebenso zügig möglich.

Bei Einsätzen im Gelände sind Status- und Positions-Meldungen möglich, was bei der Orientierung sehr wichtig ist. Die Standorte der Fahrzeuge werden verfolgt. So kann das Team im Einsatzleitwagen immer sehen, wo die Fahrzeuge sind.

Zum Zukunftsmodell der Feuerwehren gehört ein Hygienekonzept, das die Kolmbacher Feuerwehr ausgearbeitet hat. Wichtig ist das Verhindern von Kontaminationen, der Schutz der Gesundheit der Einsatzkräfte bekommt eine hohe Priorität. Gebrauchte Atemschutzgeräte und auch die Kleidung müssen nach einem Einsatz und auch nach Übungen gemäß den vereinbarten Hygienestandards gereinigt werden. „Die Zeiten, wo es nach einem Einsatz im Gerätehaus nach Rauch riecht, sollten der Vergangenheit angehören“, sagte Tobias Pfeifer dazu.

Zur Zukunft gehört auch eine stadtteilübergreifende Zusammenarbeit. Das wird bei Atemschutzübungen und -unterweisungen deutlich. Eingebunden sind auch der Katastrophenschutzzug und die Lautertaler Feuerwehren. Auch ihnen dient der Lindenfelser Einsatzleitwagen als Führungsfahrzeug mit seiner Mannschaft.

Dirk Fendrich merkte an, dass ein geländegängiges Fahrzeug sinnvoll wäre. „Darüber haben wir uns auch schon Gedanken gemacht“, informierte Stadtbrandinspektor Michael Höbel. jhs

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