Sportschützen Lindenfels

Lindenfelser Großkaliberschützen war sehr erfolgreich

Von 
Wolfgang Feustel
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Lindenfels. Ihren größten Erfolg bei Rundenwettkämpfen feierten die Großkaliberschützen im Lindenfelser Schützenverein. Die Abteilung wurde 1998 gegründet. Nach dem Meistertitel in der Bezirksklasse B2 mit 12:0 Punkten im Jahr 2017/18 und dem Titelgewinn in der Bezirksklasse B1 mit 16:0 Punkten im darauffolgenden Jahr, feierten sie im Jahr 2019/20 den Klassenerhalt in der Bezirksklasse B.

Obwohl 2020/21 das Wettkampfgeschehen ausgesetzt wurde, setzte das Team um Manfred Pfeifer in der abgelaufenen Saison seinen Aufwärtstrend fort und holte in der zweithöchsten Klasse auf Bezirksebene mit fünf Siegen und drei Niederlagen die Vizemeisterschaft mit 10:6 Punkten. Dabei konnte der Mannschaftsrekord von 2004 (1106) um einen Ring überboten werden.

Erfolgreicher Manfred Pfeifer

24 Siege und acht Niederlagen in den vergangenen vier Wettkampfjahren sorgten dafür, dass die Lindenfelser „Schwermetaller“ zum Aushängeschild ihres Vereins avancierten. Im Einzelnen verpasste das Team mit 1083,25 Ringen ihren besten Rundenschnitt von 1084,00 aus der Saison 2004 nur knapp.

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Manfred Pfeifer war mit 364,75 Ringen im Schnitt bester Einzelschütze gefolgt von seinem Sohn Michael Pfeifer (359,00). Die beste Einzelleistung gelang dem DM-erfahrenen Manfred Pfeifer mit 373 Ringen.

Zwei Vereine, die vom Leistungsvermögen her auch eine Klasse höher eine Spitzenposition errungen hätten, und zwei Teams, die gegen die Lindenfelser Mannschaft einen guten Tag erwischten, kennzeichneten die Luftpistolen-Saison. Weil das Team durch Ausfälle gebeutelt war und die Leistungsschwankungen zu hoch waren, resultierte dies im Abstieg in die Bezirksklasse B1, wo dem Team mit 0:16 Punkten kein Sieg vergönnt war. Der Schnitt des Teams lag bei 1346,71 Ringen, und das beste Mannschaftsresultat waren 1387 Ringe.

In der Einzelwertung war Roland Konecny, der nur sporadisch mitmischte, mit 347,33 Ringen am treffsichersten. Anlass zur Hoffnung gab Michael Pfeifer, der in seiner dritten Saison auf 360 Ringe kam und – wie seine Teamkameradin Nina Reeg – noch nicht am Ende seiner sportlichen Entwicklung steht. Die Luftpistolenabteilung besteht in Lindenfels seit 1977. In dieser Zeit gab es bei 260 Wettkämpfen 139 Siege, fünf Unentschieden und 116 Niederlagen.

Was die Meisterschaften betrifft, legen die Sportschützen bei den Bezirksmeisterschaften den Schwerpunkt auf Sportpistole Kleinkaliber und Großkaliber-Pistole.

Den Anfang machten die vereinsinternen Titelkämpfe, bei denen Manfred Pfeifer mit fünf Titeln in den Disziplinen Luftpistole Herren III (360 Ringe), Gebrauchsrevolver Kaliber 357 Magnum Herren III (368), Gebrauchspistole 9 Millimeter Herren III (361), Perkussionspistole Herren III (119) und Trap Herren III (26 Scheiben) am erfolgreichsten war.

Vorstand ist zufrieden

Je drei Meistertitel errangen Nina Reeg und Michael Pfeifer. Nina Reeg trug sich mit der Luftpistole Damen I (315), Trap Damen I (18 Scheiben) und Doppeltrap Damen I (29 Scheiben) in die Siegerliste ein. Michael Pfeifer war mit der Luftpistole Herren I (360), dem Gebrauchsrevolver Kal. 357 Magnum (358) und dem Trap Herren I (30 Scheiben) erfolgreich.

Gleich vier Schützen kamen auf jeweils zwei Titel. Bernd Wolf gewann in Trap Herren IV (34 Scheiben) und Doppeltrap Herren IV (44 Scheiben). Ulrich Pietraß stand mit dem Gebrauchsrevolver Kal. 357 Magnum (352) und Gebrauchspistole 9 Millimeter (342) ganz oben.

Altmeister Horst Steinbacher kam mit der Luftpistole Herren IV (342) und dem Gebrauchsrevolver Kal. 357 Magnum (360) auf Rang eins. Vorsitzender Philipp Pfeifer kam mit zwei Vereinsmeistertiteln (345 Ringe mit Luftpistole Herren II und 42 Scheiben mit Trap Herren II) und einer Vizemeisterschaft (Doppeltrap Herren II mit 41 Scheiben) dreimal zu Edelmetall.

Auf einen Vereinsmeistertitel kamen Matthias Schmitt (Gebrauchspistole 9 Millimeter mit 346 Ringen) und Marcus Zweig, der bei der Wurfscheibe (Doppeltrap Herren II mit 57 Scheiben) am treffsichersten war. Zweimal Silber erreichten Roland Konecny und Horst Wippler. Konecny holte sich den zweiten Rang mit der Luftpistole Herren III (350 Ringe) und der Gebrauchspistole 9 Millimeter Herren III (335). Trapspezialist wurde im Trap Herren IV (29 Scheiben) und Doppeltrap Herren IV (37 Scheiben) jeweils Vizemeister in seiner Altersklasse.

Einmal Bronze fiel an Manuel Knapp, der im Trap Herren IV 15 Scheiben traf. Somit kam es zu 28 Nennungen, wobei die größte Resonanz auf Trap mit sieben Teilnahmen, gefolgt von der Luftpistole (6) und dem Gebrauchsrevolver Kaliber 357 Magnum (5) lag.

Angesichts der Pandemielage war dies aus Sicht der Vereinsverantwortlichen eine gute Resonanz, die auf mehr Normalität hoffen lässt. Horst Steinbachers sportliche Bilanz wurde mit anerkennendem Applaus goutiert. wfe

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