Fürth. Der Zweigverein Fürth des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) engagiert sich in vielfältiger Weise im Pfarrgemeinde- und gesellschaftlichen Leben der Gemeinde. Deutlich wurde dies bei der Hauptversammlung. Der Tätigkeitsbericht der Vorsitzenden Gabriele Möke umfasste die Jahre 2020/21 und damit eine Fülle von Aktivitäten.
Der Katholische Deutsche Frauenbund zählt bundesweit 180 000 Mitglieder. Der Zweigverein Fürth wurde 1959 gegründet und hat aktuell 235 Mitglieder, hat also in der Gemeinde ein gewisses Gewicht. Außer bei Freizeitaktivitäten engagieren sich die Damen im Umweltschutz und im sozialen Leben.
Das gilt beispielsweise für die Patenschaft für das Grundstück „Oase“ in Fürth und für die regelmäßige Soli-Brot-Aktion in Zusammenarbeit mit den örtlichen Bäckereien. Der Erlös kam und kommt Frauen in Kenia, Timor Leste und aktuell in Mali zugute, wo es um die Beschneidungs-Problematik geht. Der stets von den Kirchgängern bewunderte Erntedankteppich in der Kirche St. Johannes der Täufer wird ebenso von den KDFB-Damen erstellt, und zwar unter der Anleitung der Künstlerin Gaby Knebl. Das sind nur einige Beispiele.
Es wird viel Wert auf Geselligkeit und Weiterbildung gelegt, wie die themenorientierten Ausflüge und Wanderungen offenbaren. So werden die Muttertagswanderungen, die auch mal im September stattfinden können, von Brigitte Maser und Barbara Treusch organisiert. Im Mittelpunkt der KDFB-Aktivitäten stehen der Mensch und das ehrenamtliche Engagement der Mitwirkenden.
Hiltrud Lennert aus Heppenheim, mittlerweile Diözesanvorsitzende des KDFB im Bistum Mainz, ehrte bei der Hauptversammlung verdiente, aus Altersgründen ausgeschiedene Vorstandsmitglieder. So war Inge Langer 34 Jahre lang im Vorstand aktiv. Auf mehrere Jahre Vorstandsarbeit bringt es auch Christl Zeiß. Burgl Saatze hat über mehrere Jahre hinweg die Gymnastikstunden der KDFB-Damen geleitet. Ganz werden sie ihre Arbeit aber nicht niederlegen.
Reisen, Ausflüge, Andachten
So leitete und gestaltete Inge Langer gemeinsam mit Hiltrud Lennert die gut angenommenen Familienfreizeiten. Sie führten die Reisegruppen aus der ganzen Region in den vergangenen Jahren ins Allgäu und auf die Insel Sylt. Die Familienfreizeit führt die Teilnehmer in diesem Jahr nach Neukirchen in Österreich, ins Salzburger Land an den Fuß des Großvenedigers.
Im kirchengemeindlichen Leben von Fürth ist der Zweigverein durch die Organisation von Frauengottesdiensten mit anschließendem Frühstück, durch die Kreuzwegeandacht, durch die Maiandacht, zusammen mit dem Zweigverein Krumbach, und durch das Binden der Werzbischel und Palmsträuße gut integriert. Der Zweigverein zeichnet sich aber auch als Multiplikator für Projekte und Appelle des Bundesverbandes aus.
Über allem steht der Einsatz für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in der Politik, Gesellschaft und Kirche. Auch an einer Aktion der Gemeinde Fürth zum Thema „Keine Gewalt an Frauen“ hat sich der Zweigverein beteiligt.
Personell ist die Fürther Gruppe auch nach der Hauptversammlung weiterhin gut aufgestellt. Der geschäftsführende Vorstand wird von Gabriele Möke, Regina Dörfer, Sabine Hallermeier und Christiane Schumacher gebildet. Beisitzerinnen sind Daniela Arnold, Monja Steinmann (neu) und Mechthild Höfelmann. mk
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