Spatenstich

Startschuss für das schnelle Internet in Lindenfels

Die Bauzeit in Lindenfels und Kolmbach soll insgesamt zwischen neun und zwölf Monaten betragen, teilt die Glasfaser Plus mit. Der Ausbau erfolgt in Bauabschnitten, die sukzessive freigeschaltet werden.

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Thomas Tritsch
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In Kolmbach wurde der erste Spatenstich für den Glasfaserausbau in Lindenfels gesetzt. © Neu

Kolmbach. Eigentlich hätten die Bagger schon längst anrollen sollen, doch es gab Verzögerungen. In dem Kölner Unternehmen Phoenix Engineering hat die Telekom nach längerer Suche aber dann doch noch einen Partner für den Glasfaserausbau in Lindenfels gefunden. Nun war in Kolmbach der symbolische Spatenstich. Spätestens in der nächsten Woche sollen die Arbeiten im Auftrag der Firma Glasfaser Plus beginnen. Dann wird Kolmbach mit Hochgeschwindigkeitsanschlüssen für das Internet versorgt.

Das vor zwei Jahren gegründete Joint Venture mit dem australischen IFM Global Infrastructure Fund soll vor allem auf dem Land Tempo beim Internet-Ausbau machen. In Kolmbach baut die Firma 240 Anschlüsse bis in die Häuser hinein. Das teilte Michael Obermair von der Deutschen Telekom Technik mit Sitz in Darmstadt mit. Das neue Netz soll Daten stabil und zuverlässig in Hochgeschwindigkeit übertragen und erlaubt Downloads mit einem Gigabit pro Sekunde. Damit könnten alle gängigen Anwendungen mühelos bewältigt werden, so die Telekom.

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Telekom-Regionalmanagerin Simone Remdisch betonte, dass Kunden selbst aktiv werden müssen, um einen Glasfaseranschluss zu buchen. Es gehe bei der Umsetzung nicht um das Erreichen von Vermarktungsquoten. Die Glasfaser Plus schließt Häuser während der gesamten Ausbauphase kostenlos an, wenn der Kunde einen Glasfaser-Tarif bei einem Telekommunikationsanbieter abschließt. Das Unternehmen benötigt allerdings eine Genehmigung, um den Anschluss herstellen zu dürfen, weil es sich dabei um eine Maßnahme auf Privateigentum handelt. Ist der Ausbau bereits abgeschlossen, fallen für den nachträglich gelegten Hausanschluss aber Kosten an.

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Nora Strupp
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Während des Ausbaus werden neue Netzverteiler aufgestellt, die im Vergleich zu den alten kleiner sind, wie Telekom-Projektleiter Florian Frommhold erläuterte: „Sie sind der Türöffner zu einem schnellen Internet.“ Die Glasfasertechnik ist laut Telekom deutlich störungsunempfindlicher und umweltfreundlicher als die alten Kupferkabel, da die Datenübertragung über Lichtsignale erfolgt. Bei Kupferleitungen spielt die Entfernung von Haus und Verteilerkasten eine Rolle bei der Geschwindigkeit.

Die Bauzeit in Lindenfels und Kolmbach soll insgesamt zwischen neun und zwölf Monaten betragen, teilt die Glasfaser Plus mit. Der Ausbau erfolgt in Bauabschnitten, die sukzessive freigeschaltet werden. Die Vermarktung des Glasfaserausbaus in Lindenfels läuft bereits seit Dezember vergangenen Jahres. Seither gab es mehrere Informationsveranstaltungen. Der Ausbau für den restlichen Teil von Lindenfels soll etwa in einem Monat starten.

Bürgermeister Michael Helbig und Stadtverordnetenvorsteher Stefan Ringer nahmen am Spatenstich teil. Helbig lobte den Ausbau als wichtigen Schritt für ein besseres Internet auf dem Land, das wegen der Digitalisierung immer wichtiger werde.

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