SV Lindenfels

Einblicke in die Welt von Amore und Pizza in Schlierbach

Von 
Claudia Schmitt
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Ciro Visone, selbsternannter „lustigster Pizzabäcker Deutschlands“ war zu Gast im Schlierbacher Dorfgemeinschaftshaus. Eingeladen hatte den Komödianten der SV Lindenfels. © Neu

Schlierbach. Seine übriggebliebenen vier Pizzen brachte er zwar nicht an den Mann oder auch an die Frau, aber sonst zog Ciro Visone im vollbesetzten Schlierbacher Dorfgemeinschaftshaus alle Register. Auf Einladung des SV Lindenfels gastierte der bekannte Kabarettist und Komiker im Odenwald und bescherte dem begeisterten Publikum tiefe Einblicke in die Welt von Amore, Bunga Bunga und Napoli.

Ciro Visone hat gleich mehrere Berufe: Gelernt hat er Werkzeugmacher, in der Pizzeria des Vaters lernte er die Kunst des Pizzabackens, aber am besten ist er als Humorist und Komödiant. Das sprichwörtliche italienische Temperament hat er quasi schon mit der Babyflasche inhaliert. Ein Abstecher ins Security-Gewebe brachte ihm den Spitznamen „Pizza Bond“ ein. Ciro Visone bedient alle Klischees, berichtet von den dunklen Vierteln seiner Nachbarstadt. Da wird schon einmal argwöhnisch hinterfragt, woher denn das Geld stamme, wenn jemand seine Miete pünktlich bezahle, ulkte der bekannte Fastnachter.

Visone berichtet von Erlebnissen beim Reifenwechsel, bei dem ihm gleichzeitig das Autoradio entwendet wird. Nebenher versucht er immer wieder, seine restlichen Pizzen zu verkaufen. Das Telefon klingelt ständig und viele Prominente rufen an, leider wollen weder Ursula von der Leyen, Roberto Blanco, noch Lothar Matthäus die Schnellpizza aus dem Spezialofen, obwohl er doch eigens die Pizza „Matthäus mit jungen Schnecken“ kreiert hat.

Fastnachtshit als Zugabe

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Als Pizzafahrer erlebt der Vollblutkomödiant erstaunliches. Und natürlich lässt er auch das Publikum daran teilhaben, wie er im 15. Stock eines Hochhauses, erst die Dame des Hauses beglückt und anschließend bei Eis und Schnee auf dem Fenstersims ausharrt, während der vorzeitig heimkehrende Ehemann ihn, sucht. Anschließend geht es dann nach Hause zur Angetrauten, die er zwar täglich über die Schwelle trüge, die aber doch stets wieder käme.

Für Lacher sorgte auch die Story von ihm als „Italiano auf Freiersfüßen“, aber leider mit dem Ellenbogen auf der Freisprechanlage. Ebenso die Geschichte über einen Kinobesuch samt Popcorn essender Schildkröte. Ciro liefert seine Pizza natürlich auch ins Seniorenheim, wo man sich an einem gegenüber wohnenden jungen Ehepaar erfreut. Ciro freilich sieht nichts und wird von den Senioren aufgeklärt, man müsse schon auf den Schrank steigen, um das junge Pärchen zu beobachten.

Gut kam die Geschichte von Amore im Rhythmus der großen Kirchenglocke an. Alles geht solange gut, bis Giovanni mit dem Eiswagengebimmel der Idylle ein Ende bereitet. Natürlich kam der Komödiant nicht um eine Zugabe herum und nur zu gerne sang er zum Abschluss seinen Fastnachtshit „Ciro Ciro, Ciro mach Amore mit mir“.

Freie Autorin

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