CDU

Lindenfelser Peter Woitge wurde für 60-jährige CDU-Mitgliedschaft geehrt

Seit 1965 ist der Lindenfelser Ehrenbürgermeister seiner Partei treu.

Von 
Claudia Schmitt
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Bei der Jahreshauptversammlung der CDU Lindenfels wurde Peter C. Woitge (Zweiter von rechts) für 60 Jahre Mitgliedschaft in der CDU geehrt. CDU-Stadtverbandsvorsitzender Sebastian Schmitt (links) und Landtagsabgeordnete Birgit Heitland (Zweite von links) gratulierten zu diesem Jubiläum. Heitland hatte in ihrer Rede die persönliche Geschichte von Peter C. Woitge und seiner Ehefrau Monika (rechts) vorgetragen. © Claudia Schmitt

Lindenfels. Bei der Jahreshauptversammlung der CDU Lindenfels wurde Peter C. Woitge für 60 Jahre Mitgliedschaft in der CDU geehrt. Sebastian Schmitt hatte in das Jahr 1965 zurückgeschaut. Ludwig Erhardt war Bundeskanzler und die Bundesrepublik nahm erstmals diplomatische Beziehungen zu Israel auf. Dr. Schiwago füllte die Kinokassen und Franz Beckenbauer machte sein erstes Länderspiel. In diesem Jahr beantragte Peter C. Woitge die Mitgliedschaft bei den Christdemokraten, was zunächst beinahe am fehlenden Beitrittsformular gescheitert sei.

18 Jahre lang als Bürgermeister viele Projekte angestoßen

Die Bergsträßer Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende der CDU, Birgit Heitland, hatte die Lebenswege und die persönliche Geschichte von Peter und Monika Woitge zusammengetragen. Peter Woitge stammt aus Rostock, war aber schon vor dem Mauerbau im Westen und schaffte es, seine Frau mithilfe eines umgebauten Autos über Ungarn in die Bundesrepublik zu holen.

1977 wurde Woitge Mitglied des Magistrats und Baustadtrat in Ober-Ramstadt. 1983 wurde er zum neuen Lindenfelser Bürgermeister gewählt, der Kontakt nach Lindenfels erfolgte über die LWG/CDU. Bei zwei Wahlen wurde Woitge „haushoch“ im Amt bestätigt. In 18 Jahren als Bürgermeister von Lindenfels habe er viele Projekte angestoßen. Das Rathaus und das Kurmittelhaus wurden saniert, das Stadtbild verbesserte sich. Es gab Stadtentwicklungsprojekte und es wurden neue Veranstaltungen in das Jahresprogramm von Lindenfels aufgenommen, wie zum Beispiel die Lindenfelser Brauchtumstage und der Ostermarkt.

Für Verdienste und Engagement mehrfach ausgezeichnet

Trotz Widerständen war er von der Idee des Deutschen Drachenmuseums im Haus Baureneck nicht abzubringen, „sein Baby quasi“, brachte es Birgit Heitland auf den Punkt. Das Museum wurde 2010 eröffnet und lockt jährlich Tausende Besucher in die Burgstadt. Aufgrund seiner Verdienste um Lindenfels wurde Peter C. Woitge mit der Ehrenbürgerschaft der Stadt Lindenfels ausgezeichnet, für sein ehrenamtliches und kommunalpolitisches Engagement erhielt er auch den Landesehrenbrief des Landes Hessen und das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland.

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Ehrenbürger ist Woitge auch in der Partnerstadt Pawlowiczki, zu deren Verschwisterung mit Lindenfels er maßgeblich beigetragen hat. Peter C. Woitge erhielt eine Urkunde, eine Ehrennadel sowie ein Präsent vom Lindenfelser Stadtverband.

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