Hauptversammlung

Vorstand der Lindenfelser Schützen im Amt bestätigt

Von 
Wolfgang Feustel
Lesedauer: 
Nach zwei Jahrzehnten übergab Horst Steinbacher (rechts) die sportliche Leitung der Sportschützen bei der Hauptversammlung an Björn Meister. Manuel Knapp (links) ist jetzt das dienstälteste Mitglied des geschäftsführenden Vorstands. © wfe

Lindenfels. Die Führungsspitze der Sportschützen Lindenfels (SSL) stellt sich den Herausforderungen und bleibt geschlossen im Amt. Bis auf den scheidenden Sportleiter Horst Steinbacher, der nach 20 Jahren sein Amt zur Verfügung stellte, gab es im Vorstand keine Veränderungen.

Wie die anderen Führungsmitglieder hätte sich auch der Vorsitzende Philipp Pfeifer einen günstigeren Einstieg in sein Amt wünschen können, gelangte er nur drei Wochen vor Akutwerden der Corona-Krise an die Spitze des Vereins. Seine erste Amtszeit war daher geprägt von Schließungen des Vereinsbetriebs, vorsichtigen Öffnungen, dem Aussetzen von baulichen Maßnahmen und der Streichung der für das Jahr 2020 anstehenden Jubiläumsfeier anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Sportschützen.

Zusätzlich mussten Veranstaltungen wie das beliebte Ostereierschießen und der Tag der offenen Tür entfallen, die – wie auch von Kassenwart Manuel Knapp berichtet – dementsprechend für die wirtschaftliche Planung fehlten. Vor diesem Hintergrund liefen die Wahlen des Vorstandes unter der Leitung von Nina Reeg reibungslos und zügig ab.

Einstimmige Abstimmungsergebnisse erhielten die Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes wie auch jene aus dem sportlichen Bereich, der Jugendleitung und bei den Beisitzern. Vorsitzender Philipp Pfeifer geht in seine zweite, zwei Jahre lang dauernde Amtsperiode. Ebenso wurden dem stellvertretenden Vorsitzenden Björn Meister und dem Schriftführer Ulrich Pietraß das Vertrauen der Mitgliedschaft erteilt.

Wechsel in der Sportleitung

Dienstältestes Mitglied im geschäftsführenden Vorstand ist Kassenwart Manuel Knapp, der in der vergleichbar jungen Vorstandschaft der Sportschützen Lindenfels als Routinier „für eine gesunde Mischung sorgt“, wie Vorsitzender Philipp Pfeifer feststellte.

Keine Veränderungen gab es auch beim Nachwuchs und bei den Beisitzern. Die „Ausnahmeschützin“ Marion Bauer bleibt Jugendleiterin und nährt aufgrund ihres jetzt heimatnahen Wohnsitzes und ihrer beruflichen Planung die Hoffnung, dass sie noch stärkere Impulse für den lange verwaisten Nachwuchsbereich setzen kann. Horst Steinbacher und Volker Arras werden als über viele Jahre bewährte Kräfte im Verein geschätzt und bleiben Beisitzer.

Einen Generationenwechsel gibt es bei der Sportleitung. Nach zwei Jahrzehnten, in denen zahlreiche Meisterschaften und Aufstiege gefeiert wurden und Meisterschafts-Teilnahmen von SSL-Schützen bis hin zur Deutschen Meisterschaft heraussprangen, übergibt Host Steinbacher die Leitung an Björn Meister, der ebenfalls einstimmig gewählt wurde. Meister wurde vom Vorsitzenden Philipp Pfeifer gewürdigt, weil er trotz der Pandemielage in den vergangenen Jahren auf eigene Kosten an Seminaren für die Jugendleiterbasis-Lizenz (JuBaLi) teilnahm – wo er künftig als Referent fungieren wird. Außerdem absolvierte er Übungsleiter- und Standaufsichts-Lehrgänge sowie Vereinsmanagement-Seminare. „Er ließ sich auch nicht von beruflichen Belastungen, die seinen zeitlichen Spielraum einengen, abhalten“, ergänzte Pfeifer.

In die Zeit, als das Schützenhaus am Steinbruch nach dem Brand des alten Vereinsdomizils neu aufgebaut wurde, reicht der Beitritt von Hermann Erb und Werner Katzenmeier zurück. Seit 40 Jahren halten sie den Sportschützen nun die Treue und erhalten aufgrund dessen Ehrenurkunden und Präsente. Ebenso werden diejenigen geehrt, die auf eine 25-jährige Mitgliedschaft zurückblicken: Udo Philipp, Michael Hegenbarth, Frederik Hegenbarth und Berthold Lischka sowie Manfred Pfeifer. Pfeifer prägt als erfolgreicher Pistolenschütze seine Disziplin im Verein entscheidend.

Freier Autor

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger

Thema : Burgfest Lindenfels

  • Lindenfels Kinder verlegten den „Wilden Westen“ nach Lindenfels

    Der traditionelle Kindernachmittag beim Lindenfelser Burgfest ist der Höhepunkt für viele Familien aus der ganzen Umgebung. Über 180 Kinder zog es in den „Wilden Westen“, den Simone Spielmann und ihr Team vorbereitet hatten. An acht Stationen testeten die Kinder ab drei Jahren ihre Geschicklichkeit. Alle Spiele waren kostenlos. An der Burgschänke stand Simone Spielmann und verteilte die Laufzettel. An jeder der acht Stationen erhielten die Kinder einen Stempel. Wer alle absolviert hatte, durfte sich ein kleines Geschenk aus einer großen Kiste aussuchen. Die Aufgaben waren bunt gemischt. Unter den Augen von Simone Spielmann musste man in drei geschlossene Eimer greifen und Spinnentiere aus dem Wasser holen. Dann ging es weiter zum Hufeisenwerfen. Geschickt warfen die Jungen und Mädchen echte Hufeisen an eine Stange. Das Zielwerfen mit viel Gefühl lag manchen Mädchen mehr als den Jungen. An zwei Tischen vor der Burgschänke war eine Schürfstelle für die Goldgräber: Nicht unter Tage im Schacht, sondern in Badewannen voller Spielsand mussten Goldnuggets gesucht werden. „Ich habe ihn, ich habe ihn“ rief ein blondes Mädchen. Die „Nuggets“ durften die Kinder mit nach Hause nehmen. In der Burgschänke bastelten Kinder aller Altersklassen unter der Aufsicht von Stefan Lauterbach Halsketten und Armbänder. „Als Indianer braucht man ein Armband.“ Cowboys auf dem SteckenpferdAuf halber Höhe auf dem Weg zur Burg gab es Pfeilwerfen. Für die Älteren hing eine Dartscheibe an einem Baum, für die Jüngeren gab es eine Scheibe mit Bildern. Neben dem Zielen mit Pfeilen lag eine Station, bei der Schaukelpferde mit einem Lasso gezogen werden mussten. Über eine kurze Distanz mussten die Kinder die Schaukelpferde ziehen. Manche machten es mit viel Kraft und roher Gewalt. Zwei Stationen waren rechts und links neben dem Burgtor. Auf der rechten Seite gab es „Hobby-Horsing für Cowboys, die sich nur ein Steckenpferd leisten können“. Jedes Kind durfte sich ein Steckenpferd aussuchen, und los ging es mit dem Westernturnier. Westernpferde müssen wendig und schnell sein, um den Kühen oder Pferden hinterherzujagen. Slalom und Geschwindigkeit spielten eine Rolle auf der Strecke um eine Tonne herum. Auf der linken Seite vom Burgtor probierten die Kinder aus, wie gut sie sich lautlos bewegen können. Ein Muss für Indianer, die sich an den Gegner anschleichen. Ein Geflecht von Schnüren, an denen Glocken und Musikinstrumente hingen, musste überwunden oder unterklettert werden. Ein Mädchen aus Gadernheim hatte den Einfall: „Warum über die Schnüre krabbeln, warum nicht unten drunter durchrobben?“. Sie war die Schnellste und klopfte sich anschließend den Dreck ab. Schon bald gab es keine Laufkarten mehr, aber die Kinder konnten an allen Stationen weiter ihre Fähigkeiten testen. Sie testeten auch das Klettern und Schwingen an den Ästen des jungen Bäumchens gegenüber der Burgschänke. Der junge Baum ertrug die Kletterer mit Ruhe und Gelassenheit.

    Mehr erfahren
  • Lindenfels Trachtenkapelle: Polka-Klänge am Fuß der Burg Lindenfels

    Die Musiker der Lindenfelser Trachtenkapelle stimmten sich mit einer öffentlichen Probe schon einmal auf das anstehende Burgfest ein.

    Mehr erfahren
  • Lautertal Viele Termine sollen Besucher in den Odenwald locken

    Der Veranstaltungskalender der TAG präsentiert Events wie das Lindenfelser Burgfest und kulturelle Höhepunkte. Eine spannende Einladung, den Vorderen Odenwald zu entdecken.

    Mehr erfahren

Thema : Lindenfels-Festival

  • Lindenfels Ein Konzert in Lindenfels zum Mitmachen

    Elisha Mbukwa und seine Band begeisterten bei ihrem Auftritt die rund hundert Besucher.

    Mehr erfahren
  • Life 2023 13-jährige Ausnahmekünstlerin beim Lindenfels-Festival

    Musik ist Franziska Trilligs Leidenschaft. Mit nur sieben Jahren begann sie, Gitarre zu spielen. Heute komponiert die jetzt 13-Jährige eigene Songs. Ihr ganzes Können zeigte sie nun auch bei einem Konzert beim Life-Festival.

    Mehr erfahren
  • Lindenfels-Festival Lindenfels-Festival: Über 100 Besucher beim Klassik-Konzert

    Sopranistin Emma Kindinger, Pianist Mathieu Bech und Klangregisseur Lennart Scheuren zeigten beim Klassik-Konzert ihr ganzes Können

    Mehr erfahren