Hilfsaktion

Spendentüten aus Lindenfels für die Tafel in Rimbach

Hilfsaktion: In Lindenfels können Kunden für diejenigen einkaufen, die es sich selbst nicht leisten können

Von 
Gisela Grünwald
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Filialleiterin Saskia Böhm-Fritz und Erster Stadtrat Maximilian Klössmit Michael Höly, der eine Tafeltüte gekauft hat. Die Aktion im Lindenfelser Supermarkt unterstützt die Tafel in Rimbach. © Gisela Grünwald

Lindenfels. Seit Montag können Kunden im Supermarkt in Lindenfels Tüten mit Lebensmitteln im Wert von je fünf Euro für die Tafel in Rimbach kaufen. In den Tüten sind vollwertige Mahlzeiten für eine Familie mit zwei Kindern. Die Tafel in Rimbach, eine Einrichtung der Diakonie, hilft rund 2000 Menschen im Weschnitztal und Überwald, ihren Hunger zu bekämpfen.

Einen Zugang zur Tafel bekommen alle mit einem geringen Einkommen. Dazu melden sich Alleinerziehende, Senioren mit kleiner Rente, aber auch Familien an: mit ihrem Ausweis und einem Einkommensnachweis. Sie erhalten dann von den Mitarbeitern eine Kundenkarte um einkaufen zu können.

Zweimal in der Woche darf in Rimbach eingekauft werden

Die Tafel erhält Lebensmittelspenden von den Supermärkten in der Region. Dienstags zwischen 14 und 17 Uhr sowie freitags in der Zeit von 11 bis 14 Uhr können die Kunden Lebensmittel abholen, die Ehrenamtliche gesammelt und sortiert haben.

Wie im normalen Supermarkt kann man in der Tafel wählen, welches Obst oder Gemüse man kaufe möchte. Ebenso finden sich hier unter anderem Molkereiprodukte. Die Tafel in Rimbach denkt aber auch an diejenigen, die nicht mit dem Bus oder zu Fuß kommen können. Sie bekommen die Lebensmittel gebracht.

Die Leiterin der Nahkauf-Filiale in Lindenfels, Saskia Böhm-Fritz, war beim Pressetermin zu der Tafeltüten-Aktion ist glücklich: „Schon am Montag haben die Kunden 40 Tüten gekauft und gespendet.“ Es ist nicht das erste Mal, dass der Supermarkt mitmacht. Böhm-Fritz berichtete:„Früher haben wir wirklich die Tüten in Kisten gepackt und zur Tafel nach Rimbach gebracht. Jetzt bringen wir die Paletten mit den Lebensmitteln.“

Erster Stadtrat Maximilian Klöss unterstützte die Aktion

In jeder Tüte sind Nudeln, Tomatensoße, Champignons, Erbsen, Haferflocken und Apfelmus. Die Kunden bezahlten die Spende mit ihrem Einkauf an der Kasse. Unter den ersten Käufern war Peter Schmidt: „Ich weiß, es hilft Menschen und Familien mit geringem Einkommen über die Runden zukommen.“ Eine Tüte erstand auch Michael Höly: „Ich weiß, wie schwer es ist, eine mehrköpfige Familie satt zu bekommen, wenn man wenig verdient.“

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red
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Erster Stadtrat Maximilian Klöss, unterstützte die Tafeltüten-Aktion. „Meine Mutter arbeitet ehrenamtlich für die Tafel und hilft beim Sortieren der Lebensmittel“, berichtete er.

In der Nahkauf-Filiale arbeiten zwölf Menschen mit und ohne Handicap. Insgesamt gibt es zehn solche Supermärkte in der Region, betrieben von der Firma „Arbeit und Qualifizierung für Menschen mit Behinderung“ und dem Rewe-Konzern. Die Filiale in Lindenfels wurde 2019 eröffnet. Es gibt weitere Märkte in Mörlenbach, Lorsch und Affolterbach.

Freie Autorin

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