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Sozialministerin Heike Hofmann an der Carl-Orff-Schule

Um die nächste Generation von Fachkräften zu sichern, setze die Landesregierung künftig schon in der Grundschule gezielt auf die Förderung handwerklicher Fertigkeiten.

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Red
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Sozialministerin Heike Hofmann war zu Gast an der Lindenfelser Carl-Orff-Schule. © Thomas Neu

Lindenfels. Sozialministerin Heike Hofmann feierte am Dienstag in Lindenfels mit den Erstklässlern der Carl-Orff-Schule deren Schulstart. „Hessens Schülerinnen und Schüler finden zum Beginn gute Lernbedingungen vor. Wir sind startklar“, sagte Hofmann. „Der erste Schultag ist etwas ganz Besonderes und bleibt in Erinnerung. Damit auch die Schulzeit unvergesslich bleibt und sich jedes Schulkind gerne daran zurückerinnert, versucht Hessen jedes Kind individuell mit allen Mitteln zu fördern und zu fordern. Das ist unser Ziel für das kommende Schuljahr“, so Hofmann, die den Erstklässlerinnen und Erstklässlern einen guten Start wünschte.

Grundschule trifft Berufsschule und Handwerk

„Die Hessische Landesregierung hat ein großes Paket geschnürt, damit Hessens Schüler optimale Bildungsbedingungen vorfinden“, betont das Hessische Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales in einer Pressemitteilung. So werde der Deutschunterricht an Grundschulen konsequent ausgeweitet.

„Landesweit erhalten in diesem Schuljahr alle zweiten Klassen eine Stunde mehr Deutsch. Zugleich wird das Pilotprojekt für eine zusätzliche Deutschstunde in den dritten und vierten Klassen statt einer der beiden Englischstunden an 15 Grundschulen mit 69 Klassen fortgeführt“, schreibt das Ministerium weiter. Eine freiwillige Ausweitung auf zusätzliche Schulen sei vorgesehen. Genutzt werde die Stunde vor allem zum Lesen.

„Das Beherrschen der deutschen Sprache ist der Schlüssel zu schulischem Erfolg und gesellschaftlicher Teilhabe“, sagte Ministerin Hofmann.

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Um die nächste Generation von Fachkräften zu sichern, setze die Landesregierung künftig schon in der Grundschule gezielt auf die Förderung handwerklicher Fertigkeiten. Im kommenden Schuljahr werden hessenweit mit der Aktion „Grundschule trifft Berufsschule und Handwerk“ bereits bestehende Projekte und Kooperationen ausgebaut und dabei intensiv mit den Staatlichen Schulämtern, Handwerkskammern und ansässigen Betrieben zusammengearbeitet.

Ermöglicht werden sollen wechselseitige Besuche und gemeinsame Aktivitäten. Durch Projekte im Bereich Werken entwickeln und vertiefen Grundschulkinder erste Fertigkeiten in diesem Bereich. Lehrkräfte können in der Grundschule den Kindern beispielsweise im Kunstunterricht Handarbeiten wie Basteln oder Nähen sowie die Einführung einfacher Werkzeuge näherbringen.

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Die Hessische Landesregierung fördert ab dem kommenden Schuljahr auch die musikalische Früherziehung. „Musik kann die Intelligenz, die Sprachentwicklung, die Konzentrationsfähigkeit und die Empathie von Kindern fördern. Deshalb ist es wichtig, Kinder frühzeitig in Kontakt mit Musik zu bringen: Hessen macht dies mit dem Blockflöten-Projekt“, sagte Heike Hofmann. Durch Flötenunterricht könne Kindern kostengünstig ein erster Zugang zur Musik ermöglicht werden. Kinder bekommen außerdem auch die Möglichkeit, ein Instrument zu erlernen. Das Projekt beginnt an 20 ausgewählten Grundschulen.

Schulpsychologische Beratung wird gestärkt

Damit Kinder in schwierigen und belastenden Situationen Hilfe bekommen, baut die Landesregierung die Schulpsychologie weiter aus. Zur Beratung der Kinder und Jugendlichen sowie der Lehrkräfte vor Ort können alle Schulen bei Bedarf Sprechstunden mit den Fachleuten aus der Schulpsychologie anbieten.

Die Ministerin machte deutlich, dass Hessen gut für den Schulstart aufgestellt ist. Im Schuljahr 2024/2025 besuchen insgesamt 810.000 Schülerinnen und Schüler 1.810 öffentliche Schulen. Für die Schüler stehen insgesamt mehr als 65 000 Lehrkräfte zur Verfügung. red

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