Sonnwendfeier

Schwedenfeuer musste bei der Sonnwendfeier in Lindenfels reichen

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Philipp Kriegbaum
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Die wegen eines Unwetters abgebrochene Sonnwendfeier in Lindenfels wurde am neuen Feuerwehrhaus nachgeholt. © ppp

Lindenfels. „Das ist heute die etwas andere Sonnwendfeier“: Matthias Sattler, der Vorsitzende der Feuerwehr Lindenfels-Mitte, spielte darauf an, dass die Feier unter dem sicheren Dach des neuen Gerätehauses in der Freiensehnerstraße stattfand. Wehrführer Thomas Höbel erfand dafür den Titel „Sonnenwendfeier reloaded“.

Denn eigentlich sollte das Fest bereits eine Woche zuvor auf der Litzelröder Höhe stattfinden. Am 24. Juni hatten die Lindenfelser Feuerwehrleute gerade die letzte Festzeltbank aufgestellt, als der Himmel seine Schleusen öffnete. Zwar waren schon ein paar Gäste da. Als der Regen sich zum Unwetter entwickelte, beschlossen die Organisatoren aber den Abbruch und einen zweiten Anlauf eine Woche später.

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So konnte das neue Gerätehaus beweisen, dass es auch zum Feiern geeignet ist. Um die 350 Gäste konnten in der Maschinenhalle und davor bei angenehmen Temperaturen Bier, Apfelwein und Bratwurst genießen. Vertreter befreundeter Feuerwehren und Vereine waren ebenso gekommen wie lokale Politprominenz. Die Fahne der Gastgeber wehte in 32 Metern Höhe vom Korb der ausgefahrenen Drehleiter.

Zwar wird das neue Drehleiterfahrzeug erst im Herbst in Lindenfels erwartet. Doch das derzeit genutzte Übergangsfahrzeug reichte für einen imposanten Eindruck. Praktischer Nebeneffekt: Im Falle eines Alarms hätten die im Hof geparkten Fahrzeuge trotz Festbetrieb sofort losfahren können.

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Als es dunkel wurde, machten die Wehrleute dann auch noch Feuer. Es wurde allerdings kein Holzstapel angezündet, wie er eine Woche zuvor von der Jugendfeuerwehr am Bismarckturm auf- und später wieder abgebaut worden war. Ein Schwedenfeuer musste reichen.

Die offizielle Einweihung des Gerätehauses ist für den 11. September geplant.

Freier Autor Schwerpunkte: Lokales Lindenfels / Lautertal, Chorgesang, Vereine, Hintergründe.

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