Martin-Luther-Schule

Rimbacher Schule veranstaltete eine "Nacht der Wissenschaft"

Einblicke in die Mint-Fächer und Experimente

Von 
Lk
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Rimbach. Das Wochenende läutete die Martin-Luther-Schule (MLS) kürzlich mit einem ganz besonderen Angebot ein. Die Schule veranstaltete nämlich eine „Science Night“, also eine Nacht der Wissenschaft für ihre jüngsten Schüler und diejenigen, die es im nächsten Jahr einmal werden wollen. Hierbei schnupperten diese in die sogenannten MINT-Fächer hinein. Zu den MINT-Fächern gehören Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie, Physik und Technik. Dabei setzten die Kollegen der MLS vor allem auf Mitmachangebote, bei denen die Schüler die Naturwissenschaften selbst erfahren konnten, erzählte Petra Schneider, eine der beiden Organisatorinnen.

Zahnpasta für Elefanten

Sie selbst zeigte einige Chemieexperimente, in denen mit Feuer ein Tannenzweig eingeschneit wurde, oder eine kleine Gasexplosion, die einen lauten Knall ertönen ließ. Nach einem weiteren Experiment, in dem Schneider Elefantenzahnpasta herstellte, wünschte sie den Besuchern noch viel Spaß am weiteren Abend, an dem diese noch viele weitere Angebote erkundeten.

Unterstützt wurden die Lehrer bei ihren Angeboten von Schülern aus höheren Jahrgängen, die sich auch um die Verpflegung der Anwesenden kümmerten und alle möglichen kleinen Leckereien, Kaffee und andere Getränke verkauften.

Die zweite Organisatorin, Folke Tabatabai, verriet, dass es bei den Angeboten der Schule vor allem darum gehe, die Begeisterung der Schüler für die Naturwissenschaften zu wecken. Besonders die Kleineren seien häufig sehr interessiert, könnten dem aber durch den Lehrplan, nach dem in den ersten Jahren des Gymnasiums nur Biologie unterrichtet wird, nicht nachgehen. Daher habe die MLS als ausgezeichnete „MINT-freundliche Schule“ viele Angebote, bei denen auch die Jüngeren schon in diesen Fächern und darüber hinaus Erfahrungen sammeln könnten.

„Mathe im Advent“

Des Weiteren ist die Schule in diesem Jahr Naturparkschule geworden, da sie gemeinsam mit dem Geo-Naturpark eine Gewässer-AG ins Leben gerufen hatte, in der in regelmäßigen Abständen Wasserproben aus der Weschnitz entnommen werden, die dann ausgewertet und veröffentlicht werden sollen, erklärte Tabatabai.

Daneben nehme die Schule auch an vielen wissenschaftlichen Wettbewerben teil, für die immer andere Klassen antreten würden, und veranstaltet selbst einige Wettbewerbe wie „Mathe im Advent“, wobei die sechsten Klassen an jedem Tag in der Vorweihnachtszeit eine Matheaufgabe lösen sollen.

Der MLS sei es wichtig, sowohl das Interesse in der Breite als auch das der Begabteren zu fördern, berichtete Tabatabai. Hierfür sei das Programm des „Martins-Science-Clubs“ eingerichtet worden, in dem Schüler mit einer besonderen Begabung im MINT-Bereich ihre Projekte umsetzen können.

Physikverständnis wecken

Angeboten werden außerdem eine Programmier-AG, in der die Schüler auch schon ohne erlernte Programmiersprache einfache Codes umsetzen können, eine Roboter-AG, bei der man auch an diesem Abend kleine Lego-Roboter bauen konnte, oder einen Astronomie-Kurs, in dem die Neuntklässler derzeit einen Rundumschlag in Sachen Astronomie vermittelt bekommen, der ihnen alles über unsere und viele andere Galaxien beibringen solle, erzählte die unterrichtende Lehrerin Martina Kleinheinrich, die selbst in diesem Fach promoviert hatte. Auch in dieses Themenfeld konnten die Schüler an diesem Abend hineinschnuppern und einige Simulationen des Weltraums entdecken, selbst Sternbilder entwerfen oder Himmelsobjekten lustige Namen geben. Kleinheinrich berichtete, dass viele Schüler durch die Astronomie ihr Interesse an der Physik entdecken würden, weshalb sich schon manch einer für eine Zukunft in diesem Fachbereich entschieden habe.

Rosen wurden schockgefroren

Außerdem konnten die Gäste einige Logikrätsel im Mathematikbereich lösen oder sich Experimente der Physik anschauen, bei denen Rosen schockgefroren und anschließend zerschlagen wurden. Ein weiterer Höhepunkt dürfte für die Kinder aber mit Sicherheit das Angebot im Fach Biologie gewesen sein. Hier konnten sie nämlich die schuleigenen Riesenheuschrecken und Lebende Blätter kennenlernen, die auch auf die Hand genommen werden durften.

Die Schüler konnten an diesem Abend also jede Menge über die naturwissenschaftlichen Angebote der MLS lernen und diese, aber auch die Schule besser kennenlernen und mitunter einen Eindruck davon bekommen, ob sie nach ihrem vierten Schuljahr diese Schule besuchen wollen. Aber auch viele Eltern interessierten sich sehr für das Angebot und die Möglichkeit, sich mit den aktuellen oder potenziell zukünftigen Lehrern ihrer Kinder auszutauschen. Neben der „Science-Night“ bietet die MLS noch einige andere Möglichkeiten wie den „Tag der offenen Tür“, der im kommenden Jahr ansteht, bei dem die Schüler die MLS entdecken können. lk

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