Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Projekttage für die sechsten Klassen in Rimbach

Von 
red
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Rimbach. Das neue Konzept der Dietrich-Bonhoeffer-Schule (DBS) in Rimbach sieht nicht nur vor, dass die Kinder individuell lernen und arbeiten können und dass sie individuell gefördert und gefordert werden. Vorgesehen ist auch, dass sie an lebenspraktischen Dingen arbeiten. So haben die Sechstklässler der DBS an drei Tagen in Projekten gearbeitet. Trainer hatten die Projekte „Wir kochen“, „Wir reisen“, „Wir bauen“ und „Wir helfen“ vorbereitet.

Die Schüler wurden in Gruppen eingeteilt, werden aber im Lauf der sechsten Klasse alle Projekte absolvieren. In der Küche konnten die Kinder unter Anleitung von Lerncoach Anke Bernius ihre kreativen Kochkünste ausprobieren. Außer Klassikern wie Spaghetti Bolognese und Pizza wurden auch Trendrezepte wie Ramensuppe mit frischem Gemüse und selbst gemachte Pommes frites ausprobiert. Auch Nachspeisen standen auf der Speisekarte: Sowohl Muffins als auch Butterkekse wurden gebacken. Höhepukt war die Zubereitung von Vanillepudding, der nicht aus der Tüte kam, sondern gänzlich selbst gekocht wurde. „Ich bin so stolz auf die Gruppe“, sagte Bernius „Sie haben alles selbst umgesetzt von den Ideen über Einkauf bis hin zum Servieren hat alles super geklappt.“

Lerncoach Anna Reid „verreiste“ mit ihrer Schülergruppe. Unter dem Titel „Wir reisen“ planten die Mädchen und Jungen Ausflüge, Exkursionen und mehrtägige Klassenfahrten. Die Schüler zeigten sich überrascht, was man alles bei der Planung bedenken muss. Außer Transportmitteln und einer geeigneten Unterkunft wurde auch die Verpflegung berücksichtigt. Außerdem musste ein Programm geplant werden, bei dem man sich an zeitliche Vorgaben halten musste. Das alles war nicht einfach für die Kinder, aber sie gingen hochmotiviert und begeistert an die Arbeit. Zum Abschluss präsentierten Kleingruppen ihre Ergebnisse und bekamen dann eine Belohnung: Alle Ergebnisse können umgesetzt werden, was für die Schüler etwas Besonderes ist.

Während die „Reisegruppe“ zwar mit unterschiedlichen Medien, aber hauptsächlich theoretisch arbeiten konnte, gab es in der dritten Gruppe viel praktische Arbeit zu erledigen. In „Wir bauen“ haben die Schüler an den drei Projekttagen Spiele hergestellt, die sie künftig in den Lernbüros und im Ganztagsangebot nutzen können. Hierzu arbeitete die Gruppe gemeinsam mit Lerncoach Britta Elsishans im Werkraum.

Hilfe für das Sekretariat

Es wurde gesägt, geleimt, geschliffen und geklebt, so dass man am Ende tatsächlich auf tolle neue Produkte blickte. Außer einem Leitergolf entstand auch ein „Drei-gewinnt“-Spiel und ein Flitz-Puk.

Die letzte Gruppe aus Team 6 arbeitete unter dem Motto „Wir helfen“ mit Timo Menzel und Christian Stein. Sie sammelten Ideen in Kleingruppen, wen man innerhalb der Schulgemeinde unterstützen könnte. Viel diskutiert wurde die Machbarkeit der Ideen, so dass schließlich klar war: Wir unterstützen die Arbeit im Sekretariat und wir helfen den Coaches im Team 5. Dann ging es an die Planung. So wurden Expertengruppen für Deutsch, Mathe und Englisch gebildet, die dann im Team 5 mithalfen. Die Helfer für die Arbeit im Sekretariat wurden eingeteilt. Nach dem Einsatz gab es immer einen Tagesrückblick, bei dem sich herausstellte, dass es gerade am ersten Tag noch einige Probleme bei der Umsetzung gab.

Die Schüler hatten die Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge zu machen, die am nächsten Tag umgesetzt wurden. So wurde klar, dass Team 5 während des Sportunterrichts keine Unterstützung brauchte: Die „Wir helfen“-Gruppe nutzte diese Zeit, um Müll auf dem Weg zur Odenwaldhalle zu sammeln. Beim Fazit des gesamten Projekts gab es gerade hier die größte Überraschung: So viel Müll hatte niemand erwartet.

Für die Coaches aus Team 6 waren die Projekttage überaus sinnvoll. Die Kinder konnten sich in anderen Feldern ausprobieren und beweisen. red

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