Lindenfels. Bei wunderschönem Spätsommerwetter startete eine Reisegruppe mit Mitgliedern des Odenwaldklubs Lindenfels zu einer Wanderfahrt in den Bayerischen Wald. Nach einer Vesperpause und Zwischenstopp in einer Schokoladenfabrik erreichten die 48 Reisenden am späten Nachmittag ihr Ziel, ein Hotel in Büchlberg im Passauerland.
Ein schönes Abendrot am Himmel während des Abendessens versprach weiterhin gutes Wanderwetter. Und so war es auch, denn am nächsten Tag fuhr die Gruppe bei Sonnenschein in den mittleren Bayerischen Wald zum Zentrum des Nationalparks mit seinem Informationszentrum, einem Baumwipfelpfad und einem Tierfreigehege.
Auf einer Gesamtlänge von 1300 Metern und in einer Höhe von acht bis 25 Metern schlängelt sich der Baumwipfelpfad durch Buchen, Tannen und Fichten des Bergmischwaldes – vorbei an zahlreichen Lern- und Erlebnisstationen. Für die meisten Mitreisenden war diese Attraktion ein tolles Höhenerlebnis.
Eine kleinere Gruppe wählte zunächst den sieben Kilometer langen Rundweg durch das 200 Hektar große Tier-Freigehege. In den weitläufigen Landschaftsgehegen und Volieren können insgesamt 40 heimische Tierarten – darunter Auerhahn, Biber, Marder, Fischotter und Wisente – sowie längst nicht mehr hier verbreitete Tierarten wie Braunbär, Wolf und Elch beobachtet werden. Die Wanderer genossen den schattigen, naturbelassenen Wald mit den hohen, alten Bäumen und den Wasserstellen und freuten sich über die Waldtiere in ihrer natürlichen Umgebung.
Zum Abschluss des Tages wurden in geselliger Runde im Innenhof des Hotels Volks- und Heimatlieder gesungen, begleitet von Gitarre und Mundharmonikas.
Am darauffolgenden Tag gab es wieder zwei Angebote. Eine 15 Kilometer lange Wanderung führte von Kalteneck zur Schrottenbaummühle und zurück entlang des rechten und linken Ufers der Ilz. Diese Wanderung ohne große Steigung begeisterte alle Teilnehmer.
Besuch in Passau
Eine zweite Gruppe besuchte das bayerische Museumsdorf bei Tittlingen mit seinen historischen Gebäuden und altem Handwerk. Dort gab es auch einen kleinen See zum Spazieren gehen. Einige Wanderer erkundeten nach der Rückkehr noch Büchlberg und erklommen eine kleine Anhöhe mit dem Teich an einem stillgelegten Bergwerk und einem Aussichtsturm. Andere nutzten die Angebote im Hotel.
Die Tagesfahrt nach Passau am nächsten Tag war ein Höhepunkt der Reise. Zunächst verschaffte sich die Gruppe von der Veste Oberhaus aus einen Überblick über die Stadt und den Zusammenfluss der drei Flüsse Donau, Inn und Ilz. Nachdem der Bus die Teilnehmer am Donauufer abgesetzt hatte, wurden in Kleingruppen die Altstadt mit dem Dom St. Stephan und der Donauspitze erkundet. Danach folgte eine zweistündige Fahrt mit einem Kristallschiff auf der Donau. Der Abend endete mit Musik und Gesang.
Auf der Heimfahrt gab es eine Mittagspause im Kloster Weltenburg an der Donauenge. Dort ließ es sich die Gruppe bei Klosterbräu, kalten Getränken und bayerischen Schmankerl gut gehen und kam mit schönen Erinnerungen nach Hause zurück. red
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