Drachenmuseum

Lindenfelser Drachenmuseum hat 1000 Euro an die Leukämieforschungshilfe gespendet

1000 Euro an Leukämieforschungshilfe gespendet

Von 
Jutta Haas
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Almut Ender freute sich über den Scheck des Deutschen Drachenmuseums, den sie von Peter Konze (Mitte) und Peter Kurfürst (rechts) für die Deutsche Leukämieforschungshilfe – Aktion für krebskranke Kinder – Ortsverband Mannheim überreicht bekam. © Deutsches Drachenmuseum

Lindenfels/Mannheim. „Wir freuen uns über strahlende Augen und über glückliche Gesichter der Kinder, wenn unsere Wunschfee ihre Wünsche erfüllt.“ Der Ortsverband Mannheim der Deutschen Leukämieforschungshilfe – Aktion für krebskranke Kinder konnte sich nun über eine Spende in Höhe von 1000 Euro vom Deutschen Drachenmuseum in Lindenfels freuen.

Mit einem Scheck fuhren der erste Vorsitzende Peter Kurfürst und der stellvertretende Vorsitzende Peter Konze nach Mannheim und überreichten den Scheck der Büro-Leiterin Almut Ender.

Die Spende wurde durch die Ausrichtung des Drachenfestes und dem Angebot einer Tombola möglich. Beim vor Kurzem veranstalteten Drachenfest des Vereins Deutsches Drachenmuseum in Lindenfels wurde eine Tombola mit interessanten Preisen aufgebaut.

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„Wir haben unsere Sammlung durchgesehen und überlegt, was wir entbehren können“, so Peter Kurfürst. Natürlich drehte sich dabei vieles um Drachen. Auch andere Spielsachen wie Kuscheltiere konnten über die Tombola gewonnen werden.

Erlös aus der Drachenfest-Tombola

Der Erlös aus dieser Tombola war für die Kinderkrebshilfe gedacht. Am Ende des Festes zählte die Tombola-Kasse 642 Euro. Der Verein Deutsches Drachenmuseum hat dann seine Kasse geöffnet und die Summe auf 1000 Euro aufgerundet und nun der Deutschen Leukämieforschungshilfe für ihre „Aktion für krebskranke Kinder“ in Mannheim übergeben.

Mit diesem Geld können auch besondere Wünsche der erkrankten Kinder erfüllt werden. „Den wichtigsten Wunsch nach Gesundheit können wir nicht erfüllen“, so die Forschungshilfe, „dafür aber ein Besuch bei einer Feuerwehr oder eine Fahrt mit einem Porsche oder Heißluftballon.“ Die Erfüllung solcher Wünsche bringen Spaß in den Alltag der Kinder.

Seit 40 Jahren nimmt die Deutsche Leukämieforschungshilfe Spenden entgegen. Diese werden für die Forschung selbst und für verschiedene Projekte eingesetzt. Dazu gehören die Errichtung eines Elternhauses, der Besuch des Klinikclowns, Kunst- und Musiktherapie oder eben die Erfüllung besonderer Wünsche.

Krebs ist in vielen Fällen heilbar

Wie die Deutsche Leukämieforschungshilfe – Aktion für krebskranke Kinder im Ortsverband Mannheim in ihrem Flyer informiert, erkranken in Deutschland jährlich etwa 2000 Kinder und Jugendliche an Leukämie und anderen bösartigen Tumoren.

Eine Behandlung muss nach der Stellung der Diagnose in aller Regel schnell erfolgen und oftmals sind langwierige Krankenhausaufenthalte die Folge. Das bedeutet für die Familien, Eltern und Geschwister oft eine große Veränderung in ihrem Alltag. Die normalen Tagesabläufe müssen neu strukturiert werden und hinzu kommt die Sorge um das erkrankte Kind.

„Zum Glück hat sich die Situation in den letzten 40 Jahren enorm verbessert“, so die Information. Bis Anfang der 70er-Jahre verliefen solche Erkrankungen oftmals tödlich, heute ist der Krebs in vielen Fällen heilbar. „Wir tragen dazu bei, dass sich auch in Zukunft die Behandlung von Krebserkrankungen bei Kindern weiter verbessern kann“, so die Deutsche Leukämieforschungshilfe.

Einer der ersten Elternvereine

Der Verband besteht seit 1973 und hat sich aus betroffenen Familien und Mitarbeitern onkologischer Stationen zu Initiativen zusammengefunden. Das Ziel war nicht nur eine Verbesserung der Behandlung und Pflege der Kinder, sondern auch deren psychosoziale Betreuung zu verbessern.

In Mannheim wurde der gemeinnützige Verein als Ortsverband der Deutschen Leukämieforschungshilfe (DLFH) 1979 gegründet. Er nennt sich Deutsche Leukämieforschungshilfe – Aktion für krebskranke Kinder – Ortsverband Mannheim. „Er gehört damit zu den ersten Elternvereinen“, schreibt der Flyer. Aus diesen Initiativen – ausgehend von den Ortsverbänden – entstanden die Landesverbände und der DLFH-Dachverband mit der Kinderkrebsstiftung.

Forschung, Fortbildung, Beratung

Dank dieser Organisationen ist das Thema einer Krebserkrankung bei Kindern mit seinen Folgeproblemen für die Kinder und ihre Angehörige in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt.

„Heute können wir als gemeinnütziger Verein den betroffenen Kindern und deren Familien ganz konkrete Hilfen anbieten.“ Zur Arbeit gehören die Grundlagenforschung, die Verbesserung der Ausstattung der Kinderkrebsabteilungen in den Kliniken, die Fortbildung für Ärzte und Pflegekräfte, die Beratung der betroffenen Familien und Kinder sowie bei Bedarf auch eine finanzielle Unterstützung.

Zur Verbesserung der Behandlung und Pflege kommen die Aspekte der psychosozialen Betreuung der Kinder und der Erfüllung besonderer Wünsche.

Freie Autorin

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