Straßenbeleuchtung

Künftig wird es im Weschnitztal bereits um 21 Uhr dunkler

Von 
red
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Weschnitztal. In den Weschnitztalgemeinden wird die Intensität der nächtlichen Straßenbeleuchtung reduziert. Das hat die Fürther Verwaltung bekanntgegeben, nachdem Bürgermeister Volker Oehlenschläger dies bereits beim Neujahrsempfang der Gemeinde angekündigt hatte. In Fürth laufen die konkreten Vorbereitungen dafür bereits.

„Die im Zuge des Ukraine-Kriegs seit Februar 2022 verschärfte Energiekrise in Deutschland und Europa bringt schon seit vielen Monaten ein Umdenken in Sachen Energieverbrauch mit sich“, heißt es aus dem Fürther Rathaus. Eine Stellschraube sei die Straßenbeleuchtung, die nach Angaben des hessischen Wirtschaftsministeriums bis zur Hälfte des Stromverbrauchs von Städten und Gemeinden ausmache. Die Gemeinden Fürth, Rimbach – und wahrscheinlich auch Mörlenbach – verzichten demnach aber „bewusst auf eine komplette Nachtabschaltung“, wie sie in Lautertal in der Zeit von 0 bis 5 Uhr schon seit Jahrzehnten üblich ist.

45 000 Kilowattstunden Einsparung

Seit Ende Januar laufen Arbeiten in Fürth und seinen Ortsteilen, um sukzessive in den Schaltkreisen der einzelnen Beleuchtungsabschnitte die Nachtabsenkung auszuweiten. „Die Umstellung bedeutet, dass die bisher von 24 Uhr bis 5 Uhr geltende Reduzierung der Beleuchtungsstärke auf 21 bis 6 Uhr ausgeweitet wird“, erklärten Bürgermeister Oehlenschläger und seine Kollegen aus Rimbach und Mörlenbach, Holger Schmitt und Erik Kadesch. In diesen beiden Gemeinden soll der genaue Zeitpunkt der Umstellung noch bekannt gegeben werden.

„Nach reiflicher Überlegung“ und Rücksprache mit der E-Netz Südhessen, dem Vertragspartner bei der Straßenbeleuchtung, sei dies die für die Bürger geringste Beeinträchtigung und man erziele dennoch eine ordentliche Einsparung von rund 45 000 Kilowattstunden im Jahr. Die Entscheidung sei im Gemeindevorstand in Anbetracht eines möglichen Gasmangels durch den Ukrainekrieg auch im Winter 2023/2024 sowie der allgemeinen Notwendigkeit zur Energieeinsparung, auch im Hinblick auf den Klimawandel, getroffen worden.

„Das Sicherheitsempfinden der Bürger war dabei für uns ein wichtiger Faktor“, so der Fürther Bürgermeister. Solange Kinder und Senioren noch vermehrt unterwegs seien – bis gegen 21 Uhr – sei daher die Straßenbeleuchtung im vollen Umfang in Betrieb. Erst dann werde diese auf die Nachtabsenkung umgestellt. „Mit diesem Konzept werden die drei Weschnitztalkommunen ihrem Auftrag zur Energieeinsparung ebenso wie ihrer Verantwortung für die Sicherheit der Bürger gerecht“, heißt es von den Gemeinden. red

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