Volksbank Weschnitztal

Kapitalmarktforum in Mörlenbach: gute Zeiten für Anleger

Rund 200 Gäste waren beim Kapitalmarktforum der Volksbank Weschnitztal dabei.

Von 
arn
Lesedauer: 

Lindenfels/Mörlenbach. Die geopolitischen Rahmenbedingungen sind schwierig, die Konjunktur in Deutschland schwächelt – aber für Anleger gibt es dennoch aussichtsreiche Optionen. Das ist eine Erkenntnis des Kapitalmarktforums, zu dem die Volksbank Weschnitztal eingeladen hatte. Rund 200 Gäste waren gekommen, um sich von Michael Kopmann eine profunde Analyse der gesamtwirtschaftlichen Lage, eine Einschätzung der globalen Entwicklungen und einen Ausblick auf die Trends der kommenden Jahre abzuholen.

Die Expertise kam aus berufenem Munde: Kopmann ist Abteilungsleiter Aktien bei der DZ Bank – dem Spitzeninstitut der Volks- und Raiffeisenbanken. Er lieferte den Zuhörern in rund einer Stunde etliche Eckpfeiler, an denen sich ihre privaten Anlagen oder unternehmerischen Tätigkeiten orientieren können. Dabei zeigte er anhand von Vergleichszahlen auf, dass das vergangene Börsenjahr in fast allen Sektoren positive Entwicklungen gebracht hat. Auch für dieses Jahr erwartet der Experte, dass die Aktienkurse im Aufwind sind.

Es fehlen Arbeitskräfte in Deutschland

Kopmann benannte aber auch die Risiken, denen der Kapitalmarkt in den kommenden Jahren ausgesetzt sein wird. Anschaulich machte dies unter anderem eine Grafik zur demografischen Entwicklung. Es war zu erkennen, dass die Gruppe der Menschen, die bald ins Rentenalter kommt, deutlich größer ist als die der Personen, die vor dem Eintritt in den Arbeitsmarkt stehen.

Die Schlussfolgerung: Absehbar werden Arbeitskräfte fehlen. Ein Problem, das Deutschland zwar nicht exklusiv hat. Es gibt aber auch Länder, in denen es aktuell nicht auftritt. In den USA ist das Verhältnis quasi umgekehrt, in Frankreich fast ausgeglichen.

„Allzu ehrgeizige Ziele können das Wachstum behindern.“ Das ist Kopmanns Einschätzung in Bezug auf die Klimaschutzmaßnahmen. Dabei stellte er nicht in Abrede, dass Anstrengungen in diese Richtung unternommen werden müssen, plädierte aber für internationale Schulterschlüsse. Deutschland alleine könne nichts bewegen, verschlechtere durch zu ehrgeizige Alleingänge aber seine Position im Wettbewerb mit anderen Volkswirtschaften.

Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"

Michael Kopmann warnte davor, die DAX-Unternehmen ausschließlich nach der heimischen Wirtschaftslage zu bewerten. Als „Global Player“ partizipieren sie auch von der Lage in anderen Ländern. Die DHL Group beispielsweise sei in rund 180 Nationen aktiv.

Im Ausblick auf die kommenden Jahre geht Michael Kopmann davon aus, dass die Inflation sich abschwächen und bei den von der Europäischn Zentralbank angestrebten zwei bis drei Prozent einpendeln wird. Auch sieht er den Höchststand bei den Zinsen erreicht. Die Leitzinsen, so der Experte, werden sinken. Rahmenbedingungen, die sich auch positiv auf den Aktienmarkt auswirken sollten. Die stark eingetrübten Prognosen aus den vergangenen Jahren sind laut dem Referenten jedenfalls passé.

Erfolgreiches Jubiläumsjahr bei der Volksbank

Insgesamt transportierte Michael Kopmann eine optimistische Grundstimmung, die sich auch in der anschließenden offenen Fragerunde widerspiegelte. Hierbei erntete unter anderem die Volksbank Weschnitztal bei einer Wortmeldung Lob für die regionale Präsenz und ihr Engagement für die Gemeinschaft .

Zu Beginn der Veranstaltung ging Volksbank-Vorstand kurz auf die aktuelle Situation im Land und die geopolitische Lage ein, welche auch den Rahmen für die lokalen Tätigkeiten stecken. Er blickte auf ein erfolgreiches Jubiläumsjahr zurück – die Volksbank Weschnitztal feierte 2023 ihr 150-jähriges Bestehen.

In bewährter Weise präsentierte sie sich beim Kapitalmarktforum als guter Gastgeber. Dazu war ein hochwertiges Fingerfood-Büfett angerichtet worden, Pianist Nils Hoppe sorgte für die passende musikalische Untermalung.

Dieses Ambiente – und auch die Möglichkeit, sich mit dem Referenten und 15 Beratern der Volksbank persönlich auszutauschen – sorgte dafür, dass die letzten Gäste erst zwei Stunden nach Ende des Vortrags den Heimweg antraten – rundum versorgt und bewirtet von den Mitarbeitern der Volksbank. arn

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger

Thema : Burgfest Lindenfels

  • Lindenfels Kinder verlegten den „Wilden Westen“ nach Lindenfels

    Der traditionelle Kindernachmittag beim Lindenfelser Burgfest ist der Höhepunkt für viele Familien aus der ganzen Umgebung. Über 180 Kinder zog es in den „Wilden Westen“, den Simone Spielmann und ihr Team vorbereitet hatten. An acht Stationen testeten die Kinder ab drei Jahren ihre Geschicklichkeit. Alle Spiele waren kostenlos. An der Burgschänke stand Simone Spielmann und verteilte die Laufzettel. An jeder der acht Stationen erhielten die Kinder einen Stempel. Wer alle absolviert hatte, durfte sich ein kleines Geschenk aus einer großen Kiste aussuchen. Die Aufgaben waren bunt gemischt. Unter den Augen von Simone Spielmann musste man in drei geschlossene Eimer greifen und Spinnentiere aus dem Wasser holen. Dann ging es weiter zum Hufeisenwerfen. Geschickt warfen die Jungen und Mädchen echte Hufeisen an eine Stange. Das Zielwerfen mit viel Gefühl lag manchen Mädchen mehr als den Jungen. An zwei Tischen vor der Burgschänke war eine Schürfstelle für die Goldgräber: Nicht unter Tage im Schacht, sondern in Badewannen voller Spielsand mussten Goldnuggets gesucht werden. „Ich habe ihn, ich habe ihn“ rief ein blondes Mädchen. Die „Nuggets“ durften die Kinder mit nach Hause nehmen. In der Burgschänke bastelten Kinder aller Altersklassen unter der Aufsicht von Stefan Lauterbach Halsketten und Armbänder. „Als Indianer braucht man ein Armband.“ Cowboys auf dem SteckenpferdAuf halber Höhe auf dem Weg zur Burg gab es Pfeilwerfen. Für die Älteren hing eine Dartscheibe an einem Baum, für die Jüngeren gab es eine Scheibe mit Bildern. Neben dem Zielen mit Pfeilen lag eine Station, bei der Schaukelpferde mit einem Lasso gezogen werden mussten. Über eine kurze Distanz mussten die Kinder die Schaukelpferde ziehen. Manche machten es mit viel Kraft und roher Gewalt. Zwei Stationen waren rechts und links neben dem Burgtor. Auf der rechten Seite gab es „Hobby-Horsing für Cowboys, die sich nur ein Steckenpferd leisten können“. Jedes Kind durfte sich ein Steckenpferd aussuchen, und los ging es mit dem Westernturnier. Westernpferde müssen wendig und schnell sein, um den Kühen oder Pferden hinterherzujagen. Slalom und Geschwindigkeit spielten eine Rolle auf der Strecke um eine Tonne herum. Auf der linken Seite vom Burgtor probierten die Kinder aus, wie gut sie sich lautlos bewegen können. Ein Muss für Indianer, die sich an den Gegner anschleichen. Ein Geflecht von Schnüren, an denen Glocken und Musikinstrumente hingen, musste überwunden oder unterklettert werden. Ein Mädchen aus Gadernheim hatte den Einfall: „Warum über die Schnüre krabbeln, warum nicht unten drunter durchrobben?“. Sie war die Schnellste und klopfte sich anschließend den Dreck ab. Schon bald gab es keine Laufkarten mehr, aber die Kinder konnten an allen Stationen weiter ihre Fähigkeiten testen. Sie testeten auch das Klettern und Schwingen an den Ästen des jungen Bäumchens gegenüber der Burgschänke. Der junge Baum ertrug die Kletterer mit Ruhe und Gelassenheit.

    Mehr erfahren
  • Lindenfels Trachtenkapelle: Polka-Klänge am Fuß der Burg Lindenfels

    Die Musiker der Lindenfelser Trachtenkapelle stimmten sich mit einer öffentlichen Probe schon einmal auf das anstehende Burgfest ein.

    Mehr erfahren
  • Lautertal Viele Termine sollen Besucher in den Odenwald locken

    Der Veranstaltungskalender der TAG präsentiert Events wie das Lindenfelser Burgfest und kulturelle Höhepunkte. Eine spannende Einladung, den Vorderen Odenwald zu entdecken.

    Mehr erfahren

Thema : Lindenfels-Festival

  • Lindenfels Ein Konzert in Lindenfels zum Mitmachen

    Elisha Mbukwa und seine Band begeisterten bei ihrem Auftritt die rund hundert Besucher.

    Mehr erfahren
  • Life 2023 13-jährige Ausnahmekünstlerin beim Lindenfels-Festival

    Musik ist Franziska Trilligs Leidenschaft. Mit nur sieben Jahren begann sie, Gitarre zu spielen. Heute komponiert die jetzt 13-Jährige eigene Songs. Ihr ganzes Können zeigte sie nun auch bei einem Konzert beim Life-Festival.

    Mehr erfahren
  • Lindenfels-Festival Lindenfels-Festival: Über 100 Besucher beim Klassik-Konzert

    Sopranistin Emma Kindinger, Pianist Mathieu Bech und Klangregisseur Lennart Scheuren zeigten beim Klassik-Konzert ihr ganzes Können

    Mehr erfahren