Energie

Informationsabend in Lindenfels zur Photovoltaik-Nutzung

Von 
Red
Lesedauer: 

Lindenfels. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 14 Gigawatt gebaut, vor allem auf Dächern. Das war doppelt so viel wie 2022. Für den Aufschwung gibt es eine Reihe von Gründen: Der Ausbau der Photovoltaik zur Stromerzeugung auf dem eigenen Hausdach führt zu mehr Unabhängigkeit vom Energieversorger und der Preisentwicklung des benötigten Stroms und ist daher sinnvoll. Der Preis für den eigenen Sonnenstrom bleibt je nach Lebensdauer der Anlage etwa 30 Jahre lang gleich, der Preis für den Strom aus dem Netz wahrscheinlich nicht.

Es setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass in den nächsten Jahren in jedem Haus der Stromverbrauch zunehmen wird, für Wärmepumpen, Warmwasser, Klimaanlagen und E-Autos. Auch dabei ist der eigene Sonnenstrom eine spürbare finanzielle Entlastung.

„Jeder einzelne kann innerhalb seines Entscheidungsrahmens einen Beitrag zu Energiewende leisten – Hausbesitzer zum Beispiel mit dem Bau einer Photovoltaik-Anlage“, schreibt die Stadt Lindenfels in einer Pressemitteilung.

Sie unterstützt diese Entwicklung, wie auch der Kreis Bergstraße. Heute (Dienstag) gibt es ab 19 Uhr im Bürgerhaus in Lindenfels daher eine öffentliche Informationsveranstaltung der Bürger-Solarberatung. Hierbei wird Grundlegendes zur Stromerzeugung und der Eignung des eigenen Gebäudes dargestellt und erläutert, wie die Unterstützung und Begleitung durch Bürger-Solarberater aussieht. Im Anschluss werden Fragen der Teilnehmer beantwortet. Weitere Informationsveranstaltungen werden in Mörlenbach im Bürgerhaus am 20. März ab 19 Uhr und in Fürth im Rathaus am 2. April ab 19 Uhr angeboten.

Steuerliche Vorteile

„Die Umwelt – also unsere Lebensgrundlage und die künftiger Generationen – wird geschont und der Abbau fossiler Energieträger vermindert“, heißt es in der Mitteilung weiter über die Vorteile des Sonnenstroms. Weniger Abhängigkeit von Importen und politischen Risiken rundeten das Bild ab. Der Staat trage dem Rechnung, in dem für die Anschaffungen keine Mehrwertsteuer mehr gezahlt werden müsse und auch keine Einkommensteuer. Darüber hinaus würden weitere steuerliche Anreize geboten. „Dass eine Investition in eine Photovoltaikanlage dabei die Attraktivität des Hauses erhöht und damit eine Werterhöhung darstellt und mit einer ansehnlichen Rendite verbunden ist, sind weitere erfreuliche Effekte.“

Überall finde man Werbung und Artikel dazu, wie man die Photovoltaik nutzen könne. Ein Dschungel von Informationen verunsichere allerdings mehr, als dass er aufkläre. Die ehrenamtlichen Bürger-Solarberater wollten dies mit Engagement und Erfahrung ändern. Bürger, die beabsichtigen, eine Photovoltaikanlage installieren zu lassen, um ihren eigenen Strom zu erzeugen, erhalten Unterstützung durch die Berater im Kreis Bergstraße. Sie bieten ehrenamtlich und kostenlos fachkundige Beratung und Hilfe unter anderem bei den Fragen an: Was kostet eine Anlage? Wie groß sollte sie sein? Ist das Dach geeignet? Lohnt sich das? Wie unabhängig wird man? Wie schützt man sich vor überteuerten Angeboten? Was tut man damit für die Umwelt?

Vollkommen neutral und ohne finanzielle Interessen begleiten die Bürger-Solarberater Hausbesitzer bei den Schritten zur eigenen Anlage. Antriebskraft ist die Unterstützung der Mitbürger und der Wunsch durch Umwelt- und Klimaschutz unseren Kindern und deren Nachkommen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen. red

Info: Weitere Informationen und Beratungstermine unter buergersolarberatung.de

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger

Thema : Burgfest Lindenfels

  • Lindenfels Kinder verlegten den „Wilden Westen“ nach Lindenfels

    Der traditionelle Kindernachmittag beim Lindenfelser Burgfest ist der Höhepunkt für viele Familien aus der ganzen Umgebung. Über 180 Kinder zog es in den „Wilden Westen“, den Simone Spielmann und ihr Team vorbereitet hatten. An acht Stationen testeten die Kinder ab drei Jahren ihre Geschicklichkeit. Alle Spiele waren kostenlos. An der Burgschänke stand Simone Spielmann und verteilte die Laufzettel. An jeder der acht Stationen erhielten die Kinder einen Stempel. Wer alle absolviert hatte, durfte sich ein kleines Geschenk aus einer großen Kiste aussuchen. Die Aufgaben waren bunt gemischt. Unter den Augen von Simone Spielmann musste man in drei geschlossene Eimer greifen und Spinnentiere aus dem Wasser holen. Dann ging es weiter zum Hufeisenwerfen. Geschickt warfen die Jungen und Mädchen echte Hufeisen an eine Stange. Das Zielwerfen mit viel Gefühl lag manchen Mädchen mehr als den Jungen. An zwei Tischen vor der Burgschänke war eine Schürfstelle für die Goldgräber: Nicht unter Tage im Schacht, sondern in Badewannen voller Spielsand mussten Goldnuggets gesucht werden. „Ich habe ihn, ich habe ihn“ rief ein blondes Mädchen. Die „Nuggets“ durften die Kinder mit nach Hause nehmen. In der Burgschänke bastelten Kinder aller Altersklassen unter der Aufsicht von Stefan Lauterbach Halsketten und Armbänder. „Als Indianer braucht man ein Armband.“ Cowboys auf dem SteckenpferdAuf halber Höhe auf dem Weg zur Burg gab es Pfeilwerfen. Für die Älteren hing eine Dartscheibe an einem Baum, für die Jüngeren gab es eine Scheibe mit Bildern. Neben dem Zielen mit Pfeilen lag eine Station, bei der Schaukelpferde mit einem Lasso gezogen werden mussten. Über eine kurze Distanz mussten die Kinder die Schaukelpferde ziehen. Manche machten es mit viel Kraft und roher Gewalt. Zwei Stationen waren rechts und links neben dem Burgtor. Auf der rechten Seite gab es „Hobby-Horsing für Cowboys, die sich nur ein Steckenpferd leisten können“. Jedes Kind durfte sich ein Steckenpferd aussuchen, und los ging es mit dem Westernturnier. Westernpferde müssen wendig und schnell sein, um den Kühen oder Pferden hinterherzujagen. Slalom und Geschwindigkeit spielten eine Rolle auf der Strecke um eine Tonne herum. Auf der linken Seite vom Burgtor probierten die Kinder aus, wie gut sie sich lautlos bewegen können. Ein Muss für Indianer, die sich an den Gegner anschleichen. Ein Geflecht von Schnüren, an denen Glocken und Musikinstrumente hingen, musste überwunden oder unterklettert werden. Ein Mädchen aus Gadernheim hatte den Einfall: „Warum über die Schnüre krabbeln, warum nicht unten drunter durchrobben?“. Sie war die Schnellste und klopfte sich anschließend den Dreck ab. Schon bald gab es keine Laufkarten mehr, aber die Kinder konnten an allen Stationen weiter ihre Fähigkeiten testen. Sie testeten auch das Klettern und Schwingen an den Ästen des jungen Bäumchens gegenüber der Burgschänke. Der junge Baum ertrug die Kletterer mit Ruhe und Gelassenheit.

    Mehr erfahren
  • Lindenfels Trachtenkapelle: Polka-Klänge am Fuß der Burg Lindenfels

    Die Musiker der Lindenfelser Trachtenkapelle stimmten sich mit einer öffentlichen Probe schon einmal auf das anstehende Burgfest ein.

    Mehr erfahren
  • Lautertal Viele Termine sollen Besucher in den Odenwald locken

    Der Veranstaltungskalender der TAG präsentiert Events wie das Lindenfelser Burgfest und kulturelle Höhepunkte. Eine spannende Einladung, den Vorderen Odenwald zu entdecken.

    Mehr erfahren

Thema : Lindenfels-Festival

  • Lindenfels Ein Konzert in Lindenfels zum Mitmachen

    Elisha Mbukwa und seine Band begeisterten bei ihrem Auftritt die rund hundert Besucher.

    Mehr erfahren
  • Life 2023 13-jährige Ausnahmekünstlerin beim Lindenfels-Festival

    Musik ist Franziska Trilligs Leidenschaft. Mit nur sieben Jahren begann sie, Gitarre zu spielen. Heute komponiert die jetzt 13-Jährige eigene Songs. Ihr ganzes Können zeigte sie nun auch bei einem Konzert beim Life-Festival.

    Mehr erfahren
  • Lindenfels-Festival Lindenfels-Festival: Über 100 Besucher beim Klassik-Konzert

    Sopranistin Emma Kindinger, Pianist Mathieu Bech und Klangregisseur Lennart Scheuren zeigten beim Klassik-Konzert ihr ganzes Können

    Mehr erfahren