Stadtverordnetenversammlung

Fusionierte Einsatzabteilung heißt „Feuerwehr Schlierbach“

Weil das Feuerwehrgerätehaus in Eulsbach mehrere Mängel aufgewiesen hat, musste die Eulsbacher Einsatzabteilung mit der Feuerwehr Schlierbach fusionieren. Mit der Namens- und Satzungsänderung ist die Zusammenlegung nun abgeschlossen.

Von 
Nora Strupp
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Eulsbach/Schlierbach. Die Freiwillige Feuerwehr Eulsbach ist im Juli mit der Freiwilligen Feuerwehr Schlierbach fusioniert. Beide Einsatzabteilungen hatten zuvor im Rahmen ihrer Mitgliederversammlungen am 13. Juni einstimmig für die Fusion votiert. Die gemeinsame Abteilung soll künftig den Namen „Feuerwehr Schlierbach“ tragen. Um den Prozess ordnungsgemäß zu vollenden, muss jetzt auch die Feuerwehrsatzung geändert werden – und zwar dahingehend, dass der Name der Eulsbacher Feuerwehr gestrichen wird und künftig nur noch die neue, größere Abteilung Schlierbach zusammen mit den übrigen sechs Abteilungen Mitte, Glattbach, Kolmbach, Seidenbuch, Winkel und Winterkasten aufgeführt ist. Wie die Lindenfelser Stadtverwaltung informierte, wurden darüber hinaus sämtliche relevanten Daten im Feuerwehrverwaltungsprogramm „Florix“ entsprechend aktualisiert. Auch die Alarmpläne wurden angepasst sowie die Pager- und Funkrufnamen, die der Leitstelle übermittelt werden.

Die Zusammenführung der beiden Einsatzabteilungen musste vollzogen werden, weil das Eulsbacher Feuerwehrgerätehaus in einem unzureichenden Zustand war. Schon als Kreisbrandinspektor Steffen Lutter Anfang des Jahres angekündigt hat, dass es im Herbst eine technische Überprüfung des Feuerwehrhauses in Eulsbach geben wird, war klar, dass das Gerätehaus dieser Prüfung nicht standhalten würde. Sowohl der Technische Prüfdienst als auch die Unfallkasse Hessen hatten bereits bei der Prüfung vor fünf Jahren deutliche Mängel festgestellt.

Es gab mehrere Mängel im Gerätehaus in Eulsbach

Zum einen bemängelten sie das fehlende Abluftsystem und die nicht vorhandenen Sanitäranlagen, zum anderen die Tatsache, dass es keine Umkleidekabinen und Spinde gab. Die Feuerwehrkleidung konnte also nicht im Gerätehaus gelagert werden. Dass die Einsatzkräfte ihre Dienstkleidung zu Hause aufbewahren und nach einem Einsatz mit der verunreinigten Kleidung wieder nach Hause gehen, ist jedoch nicht mehr zulässig. Die sogenannte „Schwarz-Weiß-Trennung“, also die Trennung von möglicherweise kontaminierter Einsatzkleidung und sauberen Sachen, ist Pflicht.

„Durch die Zusammenlegung der Einsatzabteilungen soll eine nachhaltige Verbesserung der Einsatzbereitschaft und der Arbeitsbedingungen gewährleistet werden“, betont die Stadtverwaltung. Wäre die Fusion nicht gemacht worden, hätte es auch keine Landesfördermittel für die verbliebenen Lindenfelser Wehren, etwa für Fahrzeuge, mehr gegeben. Der Schritt war somit alternativlos. „Ich bin in der Freiwilligen Feuerwehr Eulsbach groß geworden, deshalb ist das für mich ein emotionales und kein angenehmes Thema“, erklärte Bürgermeister Maximilian Klöss in der Stadtverordnetenversammlung. Sowohl der Finanzausschuss als auch das Stadtparlament stimmten am Ende unisono für die Satzungsänderung und besiegelten damit die Fusion.

Redaktion

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